Nach langem Hin und Her hat nun auch die letzte verbliebene Behörde ihren Widerstand aufgegeben.
Activision Blizzard ist nun Teil der Microsoft-Familie
Als zu Beginn des Jahres 2022 Microsoft angekündigt hat, Activision Blizzard für knapp 70 Milliarden US-Dollar zu kaufen, war die Überraschung groß. Zum damaligen Zeitpunkt ahnte allerdings kaum jemand, dass der bislang größte Kauf in der Videospielbranche sich so lange hinziehen und dass es so viele Widerstände in Europa, UK und den USA geben würde.
Mitbewerber Sony hat nichts unversucht gelassen, um die zuständigen Kartellbehörden weltweit davon zu überzeugen, dass dieser Kauf der gesamten Industrie schaden würde. Insbesondere die "Call of Duty"-Spiele waren Stein des Anstoßes. Microsoft ist jedoch beiden Hardware-Mitbewerbern entgegen gekommen und hat zugesichert, dass die nächsten 10 Jahre "Call of Duty"-Spiele sowohl für die Systeme von Sony als auch Nintendo erscheinen werden. Zudem hat Microsoft die Cloud Streaming Rechte sämtlicher Activision Blizzard Games für 15 Jahre an Ubisoft abgetreten. Damit war dann auch der letzte Widerstand gebrochen und die Behörden in UK haben als letzte weltweit dem Kauf zugestimmt.
Seit heute gehört Activision Blizzard nun offiziell zur Microsoft-Familie, genau wie der Mobile Games Anbieter King. Damit beginnt auch die Arbeit, beliebte Activision-, Blizzard- und King-Franchises auf Game Pass und andere Plattformen zu bringen. Einen Zeitplan gibt es aber noch nicht. In den kommenden Monaten sollen weitere Details zu veröffentlicht werden. Ähnlich wie beim Kauf von Bethesda zuvor sollen Spiele wie etwa Call of Duty auch für andere Plattformen erscheinen. Wie groß Microsofts Engagement dabei sein wird, bleibt abzuwarten. Neuere Spiele von Bethesda sind bislang ausschließlich für die Xbox und den PC erschienen.
Ob dieser Kauf nun Segen oder Fluch für die Branche ist, lässt sich zu diesem Zeitpunkt noch nicht abschätzen. Die Versprechungen von Microsoft sind jedenfalls vollmundig und vielversprechend.
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