In unserem Guide erfahrt ihr, wie ihr mit der Sanitäterin von Apex Legends zum Lebensretter eures Squads werdet.
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So spielt ihr am besten mit Lifeline!
Sterben ist eine lästige Sache. Man hat meistens noch viel zu viel zu tun, wenn man das Zeitliche segnet, oft verursacht das vorzeitige Ableben eine riesige Sauerei und dann ist da noch, ihr wisst schon, die Sache mit der Ungewissheit über die eigene Existenz in der ewigen Dunkelheit des jenseitigen Nichts nach dem Verfall der fleischlichen Hülle. Nervt. Im Umkehrschluss ist es eine feine Sache, wenn man den Tod von der sprichwörtlichen Schippe springen kann. In Apex Legends gibt es keine bessere Schippenspringerin als Lifeline. Die Kampfsanitäterin kann zwar nicht so kräftig zulangen wie die anderen Figuren aus Respawn Entertainments Battle Royale. Aber mit ihren Heilkräften könnt ihr eurem Squad besser zum Sieg verhelfen als mit blinder Zerstörungswut.
Wer ist Lifeline?
Lifeline als die gute Fee der Apex-Spiele zu bezeichnen, wird ihr in vielerlei Hinsicht nicht gerecht. Zum einen, weil sie flucht wie ein Seemann und ihr Zynismus noch Welpen tretende Hedgefonds-Managern mit Dieselschleuder auf einem Behindertenparkplatz schwer auf dem Herzen liegen würden. Zum anderen, weil es trotzdem schwer untertrieben wäre. Lifeline heißt eigentlich Ajay Che und wuchs als Teil einer steinreichen Familie in Psamathe auf. Als sie erfuhr, dass der Reichtum ihrer Eltern sich durch Kriegstreiberei finanziert, packte sie schnurstracks ihre sieben Sachen und machte sich auf und davon. Nicht irgendwohin, sondern zum Grenzlandkorps, einer wohltätigen Organisation, die humanitärer Arbeit nachgeht.
Was hat so eine Menschenfreundin bei den brutalen Apex-Spielen verloren? Gute Frage. Jedenfalls lässt sie ihren Gewinn aus dem Blutsport dem Grenzkorps zukommen und vertröstet sich hinsichtlich der brutalen Gewalt, an der sie mitwirkt, darauf, dass jeder Kontrahent ja freiwillig und in vollstem Bewusstsein möglicher Konsequenzen teilnimmt. Ihr Zynismus war bereits zur Sprache gekommen, oder?
Was kann Lifeline?
Genau wie alle anderen Teilnehmer der Apex-Spiele verfügt Lifeline über drei einzigartige Fähigkeiten. Die praktischste, sowohl in Bezug auf Nutzen als auch in Sachen Anwendbarkeit, ist ihre passive Fähigkeit. In keiner Situation seid ihr in Apex Legends anfälliger für gegnerische Angriffe als in dem Moment, in dem ihr einen Squad-Member wiederbelebt. Natürlich ist es von großem Vorteil einen Mitstreiter wieder zurück ins Spiel zu holen. Aber wer sich in offenem Terrain einem niedergestreckten Kollegen widmet, könnte genauso gut ein Schild mit der Aufschrift “bitte erschieß mich heimtückisch von hinten” tragen. Gerade schleichende Charaktere wie Bloodhound, die den offenen Schlagabtausch in der Regel meiden, kampieren gerne mal neben einem frisch erlegten Beutestück, um sich dank nachrückender Verstärkung gleich die nächste Kerbe ins Holz zu ritzen. Hier trumpft die gute Lifeline auf. Durch “Kampfsanitäterin” heilt sie nicht nur sich und ihre Mitstreiter schneller als jede andere Legende. Sie errichtet außerdem noch automatisch einen Schild, wenn sie jemanden behandelt. Dadurch ist es wesentlich schwerer, sie und ihren gerade erst zusammengeflickten Patienten erfolgreich aufs Korn zu nehmen. Ein Riesenvorteil, der euch ganz automatisch, ohne jegliches Zutun in den Schoß fällt.
Anders sieht es da bei der Taktikfähigkeit aus. Es gehört schon ein wenig Fingerspitzengefühl dazu, richtig mit der “DDM-Heildrohne” umzugehen. Was nicht heißen soll, dass das praktische Gerät nicht zu gebrauchen wäre – ganz im Gegenteil. Die Drohne heilt, oh Wunder der Technik, jeden Verbündeten in einem gewissen Radius um sie herum. Aber damit nicht genug, das Maschinchen hat noch so einiges in petto. Im wahrsten Sinne des Wortes, denn der Drohne liegen noch Heilitems bei, die den Konsumenten zusätzlich aufpeppen. Hier wird es aber schon ein bisschen tricky. Denn im Gegensatz zu den Heilkräften, die die Drohne selbst ausstrahlt, kann jeder von dem Equipment, dass sie bei sich trägt, Gebrauch machen. Soll heißen: Wenn Gegner zuerst bei der DDM-Heildrohne eintreffen, können sie sich einfach alles unter den Nagel reißen. Mal ganz abgesehen davon verfügt das Gerät nur über eine begrenzte Kapazität. Die Heilkraft, die von ihm ausgeht, verteilt sich automatisch an alle umstehenden Legenden aus eurem Squad, bis sie aufgebraucht ist. Ihr solltet euch also genau überlegen, wann, wie, wo und unter welchen Umständen eine DDM-Heildrohne anfordert.
Wir alle lieben Care-Pakete, auch wenn sie nur die Reste von Muttis gestriger Bolognese enthalten. Kein Wunder also, dass Lifelines ultimative Fähigkeit jeden ihrer Teamkollegen in freudige Aufregung versetzt. “Carepaket” ist eine kunterbunte Mischung aus defensiv nützlichen Gegenständen, die Lifeline in Form einer Landekapsel anfordern kann. Quasi ein mit Kampfausrüstung gefülltes Überraschungsei oder Kriegsgerät an Weihnachten. Was genau sich unter all den guten Sachen befindet, ist immer unterschiedlich. Aber praktisch ist alles, seien es eine dicke, fette Rüstung, Waffenaufsätze oder starke Heilungsobjekte. Besonders, wenn es gerade richtig brenzlich wird und ein Feuergefecht auf der Kippe steht, gibt es keinen beruhigenderen Anblick als Lifelines kleinen Tante-Emma-an-der-Front-Laden für allerlei Krimskrams mit Bumms. Gesundheitspunkte und Rüstung wachsen schließlich nicht an Bäumen und die Map allein segnet euch auch nicht immer mit Nachschub.
Wie spielt sich Lifeline am besten?
Lest den folgenden Satz langsam und genau, gerne mehr als ein Mal: Die schlechtesten Sanitäter sind tote Sanitäter. Lifelines beeindruckende Heilungskräfte und der Endorphinschub, der durch eure Adern schießt, wenn ihr mal wieder ein Squad-Member aus dem Jordan gefischt habt, verleiten schnell dazu, sich in jedes noch so aussichtslose Getümmel zu stürzen. Aber passive Fähigkeit hin oder her, ihr seid nicht unverwundbar. Allein die Tatsache, dass ihr Lifeline anstelle eines anderen, offensiv stärkeren Charakters spielt, ist eine Investition. Wenn ihr bei dem erstbesten Scharmützel das Zeitliche segnet, stehen eure beiden Team-Mates ganz schön blöd dar. Kalkulierte Risiken gut einschätzen zu können ist also Grundvoraussetzung, wenn ihr als Kampfsanitäter zu etwas taugen wollt. Aber es gibt eine Handvoll Tricks, mit denen ihr eure Überlebenschancen drastisch erhöhen könnt. Bevor ihr euch in jegliche Schusslinie begebt, solltet ihr das Terrain genau unter die Lupe nehmen.
Der Standort ist für den Sanitäter im Kampfeinsatz mindestens genauso wichtig wie für den Immobilienmakler. In diesem Zusammenhang sind vor allem zwei Faktoren entscheidend: Deckung und Fluchtwege. Nur wenn euch die Umgebung genügend Möglichkeiten, euch für ein Weilchen aus dem Kampfgeschehen zurückzuziehen, bietet, kommt ein Einsatz in Frage. Auf offenem Gelände schafft ihr es nur selten, das volle Potenzial von Lifelines Heilkräften auszuschöpfen. Maschinengewehre verteilen deutlich schneller Kugeln als ihr Pflaster. Das betrifft natürlich nicht nur euch selbst, sondern auch euer Squad. Im Idealfall kombiniert ihr Lifeline mit ein bis zwei Legenden, die ordentlich austeilen beziehungsweise einstecken können, zum Beispiel Bangalore und Gibraltar. Dadurch könnt ihr abwechselnd einen eurer Squad-Member hinter einem Schutzelement behandeln und euch von dem anderen verteidigen lassen. Aber auch das ist natürlich keine Garantie dafür, dass ihr glimpflich davon kommt. Um wirklich auf Nummer sicher zu gehen, solltet ihr euch immer eine Hintertür, sprich eine Fluchtroute offen halten. Umso leichter ist das natürlich, wenn Legenden wie Wraith oder Octane zu euren Reihen gehören, die euch mit ihren Fähigkeiten ruckzuck von einer Ecke der Karte zur nächsten befördern können.
Aber genug gewarnt und gehadert, Lifeline ist schließlich mehr als ein Medizinkoffer mit aufgemalter Zielscheibe. Wer mit ihr richtig umzugehen versteht, kann seinem Squad im Handumdrehen zum Sieg verhelfen. Der richtige Mix aus Waffen ist dafür wichtiger als bei jeder anderen Spielfigur. Schließlich sind sie der einzige Weg für euch, um Schaden anzurichten. Das Stichwort lautet hier Balance. Ihr solltet zusehen, dass ihr eine fein abgestimmte Mischung aus Fernwaffen wie dem G7 Scout Scharfschützengewehr und Waffen auf kurzer Distanz, zum Beispiel einer Schrotflinte, bei euch tragt. So könnt ihr flexibel auf jede Form von Angriff reagieren und zumindest wehrhaft bleiben, bis eure Verstärkung eintrifft. Außerdem solltet ihr nach Möglichkeiten Ausschau halten, dem Cooldown eurer Ultimativfähigkeit auf die Sprünge zu helfen. Carepaket ist nicht nur verdammt praktisch. Die Landungskapsel selbst kann den einen oder anderen unaufmerksamen Gegner umhauen, wenn sie auf seinem Scheitel parkt.