Die große "Heart of Deimos"-Erweiterung für Warframe ist erschienen und bietet eine neue Open World.
UPDATE: Warframe: Heart of Deimos ist live!
Update vom 26.08.2020: Seit gestern gibt es für Warframe-Spieler jede Menge Neues in dem Third-Person-Shooter zu entdecken. Das große "Heart of Deimos"-Update ist erschienen und lockt mit der bislang dritten Open World, die sich auf dem titelgebenden Marsmond Deimos befindet. Außerdem umfasst das Add-on neue Gameplay-Systeme. Zum Beispiel dürft ihr einen eigenen Mech bauen und logischerweise auch steuern. Zudem haben auch Neueinsteiger etwas von dem Update: Digital Extremes hat den Spieleinstieg überarbeitet. Die Entwickler haben nicht nur eine neue Introsequenz gebastelt, sondern auch ein frisches Startareal. Wer über den Spielstart schon lange hinaus ist, kann sich die Neuerungen trotzdem anschauen. Wählt dafür im Kodex an Bord eures Schiffs einfach das Kapitel "The Awakening" aus.
Originalmeldung vom 03.08.2020: Am Wochenende fand die TennoCon 2020 statt. Aufgrund der Coronakrise musste die Hausmesse von Entwickler Digital Extremes ausfallen, also gab es einen langen Livestream als Ersatz, in dem das Team die nächste Erweiterung für Warframe präsentiert hat. "Heart of Deimos" wird ein ziemlich dickes Inhaltspaket, schließlich fügt es dem Shooter eine dritte Open World sowie ein neues Progressionssystem hinzu. Und das Beste ist: Ihr müsst nur noch bis zum 25. August warten. Dann erscheint das kostenlose Update für alle Plattformen. Dieser zeitgleiche Release einer so großen Erweiterung für sämtliche Fassungen von Warframe ist ein Novum, bislang mussten Konsolenspieler immer länger warten als die PC-Nutzer.
Eine neue Welt zum Erkunden
"Heart of Deimos" führt euch auf den namensgebenden Marsmond, der von den sogenannten "Infested" übernommen wurde. Das sind ehemalige Grineer, Corpus und Vertreter anderer Rassen, von denen die Technocytes, eine parasitäre Lebensform, Besitz ergriffen hat. Ganz Deimos ist von ihnen befallen, weshalb der Mond nicht sonderlich einladend aussieht. Für Warframe-Spieler ist er trotzdem ein Ort, den sie unbedingt besuchen sollten, denn natürlich erwarten sie dort neue Missionen und Belohnungen.
Deimos soll zwar flächenmäßig kleiner ausfallen als die bisherigen Open Worlds, dafür aber auch weniger "leere" Fläche bieten. Zudem beherbergt der Himmelskörper stark verzweigte Höhlensysteme, die stets prozedural generiert werden, so dass sich eure Erkundungstouren bei jedem Besuch anders anfühlen sollen. Eine weitere Besonderheit ist der Tag-/Nachtwechsel. Der richtet sich nicht nach astronomischen Gegebenheiten. Stattdessen kämpfen auf Deimos ständig zwei große Würmer gegeneinander. Je nachdem, wer von beiden gewinnt, ist es hell oder dunkel, was wie in den Ebenen von Eidolon Auswirkungen darauf hat, wie stark die Gegner in der Open World sind.
Neue Arten der Modifikation
"Heart of Deimos" bringt nicht nur eine neue Welt zum Erkunden, sondern auch ein weiteres Mittel, euren eigenen Spielstil zu modifizieren, mit sich. Das sogenannte "Helminth Chrysalis"-System ermöglicht es euch, eure Warframes zu modifizieren, indem ihr deren Fähigkeiten austauscht. Der Helminth ist ein Wesen, das auf eurem Raumschiff Platz findet und ihr mit allen Ressourcen füttern könnt. Dadurch levelt ihr ihn auf und schaltet so die Möglichkeit frei, eure Warframes mit besonderen Skills auszustatten, die ihr nur auf diesem Weg erhaltet. Dafür müsst ihr aber andere Fähigkeiten aufgeben. Darüber hinaus lassen sich Warframes opfern. Aus jedem Anzug im Spiel könnt ihr einen Skill extrahieren, der sich dann auf jeden anderen übertragen lässt. Ihr könnt euch somit quasi euren eigenen Warframe zusammenbasteln.
MECHS!!!
In "Heart of Deimos" steckt noch mehr. Auf dem Mond gibt es etwa Kreaturen, die nicht nur euch gegenüber neutral eingestellt sind, sondern sich noch dazu als Reittiere nutzen lassen. Von ihren Rücken aus könnt ihr sogar kämpfen, dabei aber nur eure Sekundär- und nicht die Primärwaffe verwenden. Tja, und dann wären da noch die Necramechs, die ihr auf Deimos findet, bekämpfen und dann auch selbst steuern könnt. Es gibt verschiedene Modelle mit jeweils anderer Bewaffnung und ihr könnt sogar euren eigenen Mech bauen, modifizieren und dann auch in den anderen Open Worlds von Warframe einsetzen.
Abseits von Deimos und all dem, was damit verbunden ist, erwartet euch Ende August auch noch der nächste Warframe namens Xaku. Er ist der zweite Anzug, der von der Community designt wurde und nun den Weg ins Spiel findet. Mit seinen Fähigkeiten manipuliert ihr die Void-Energie und erhöht damit den Schaden eurer Waffen. Ihr könnt sogar die Tötungswerkzeuge eurer Gegner korrumpieren, damit sie sich gegen ihre Träger wenden. Außerdem wird mit "Heart of Deimos" der Spieleinstieg überarbeitet, sodass Neulinge besser in Warframe eingeführt werden. Zu guter Letzt gibt es auch noch einen weiteren Prime-Warframe, diesmal ist Hydroid an der Reihe.
Große Vorfreude
Wie ihr seht, packt Digital Extremes wieder eine ganze Menge Kram ins neue Update, damit ihr ja nicht aufhört, Warframe zu spielen. Was wir bislang von "Heart of Deimos" gesehen haben, macht Lust auf mehr. Die neuen Systeme sind vielversprechend und der Marsmond scheint ein interessanter Ort zu sein, den es sich lohnt zu erkunden. Klar, am Ende wird alles wieder in großem Grind münden, aber das ist ja auch irgendwie genau das, was man als Warframe-Spieler haben möchte.
Quelle: Digital Extremes