Nico hat einige Bedenken zum Nachfolger von The Legend of Zelda: Breath of the Wild. Sind die Zweifel berechtigt?
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Wie wird das Sequel zu The Legend of Zelda: Breath of the Wild?
Am vergangenen Wochenende habe ich The Legend of Zelda: Skyward Sword HD abgeschlossen und dabei sind mir ein paar Gedanken gekommen, die ich selbst mit meiner teilweise rosaroten Fanboy-Brille nicht einfach so beiseite wischen kann. Ich halte Skyward Sword immer noch für einen der schwächsten Titel der Reihe. Daran ändert auch die Switch-Version nichts. Ich vermisse bei diesem Spiel einfach die zusammenhängende Welt, die für mich einen Großteil des Reizes ausmacht. Außerdem empfinde ich die Button-Steuerung als ziemlich suboptimal, wenn ich an die Bewegungssteuerung mit WiiMotion Plus auf der Wii zurückdenke. Sicher war auch dort nicht alles optimal, aber die Steuerung mit dem Schwert ging um einiges einfacher von der Hand.
Deswegen plagen mich jetzt allerdings keine Zweifel. Viel stärker hat mich ein technischer Aspekt beeindruckt und das sind die konstanten 60 Bilder in der Sekunde, mit denen das Spiel sowohl im Handheldmodus als auch auf dem TV daherkommt. Nun bin ich beileibe kein Technikfetischist, der jeden Pixel zählt und Spiele mit einer geringen Auflösung und Bildwiederholfrequenz als unspielbar ansieht. Solange ein Spiel Spaß macht und konstant mit 30 Bildern in der Sekunde läuft, bin ich zufrieden. Mehr noch, ich bevorzuge in manchen Fällen sogar 30 FPS, gerade in Bezug auf Zwischensequenzen. So wird der Soap-Effekt vermieden und das cineastische Gefühl unterstrichen.
The Legend of Zelda: Breath of the Wild Sequel Trailer (2019):
Das bringt mich zum Kern der Sache. Nachdem ich in den vergangenen Wochen gut 40 Stunden in Skyward Sword HD gesteckt habe, war mein Feuer für The Legend of Zelda wieder voll entfacht und da Breath of the Wild immer für einen kurzen Ausflug gut ist, wollte ich direkt im Anschluss damit weitermachen. Ganz schlechte Entscheidung, denn so gut der Titel spielerisch auch ist, im direkten Vergleich mit Skyward Sword HD läuft er einfach unrund. Insbesondere Gebiete wie der Wald der Krogs und Szenen, in denen viel Action passiert, machen kaum mehr Spaß, wenn man das butterweiche Geschehen von Skyward Sword HD noch im Gedächtnis hat. Je länger man spielt, umso weniger nimmt man das zwar wahr, aber überzeugend ist anders.
The Legend of Zelda: Breath of the Wild Sequel Trailer (2021):
Ich habe deshalb so meine Zweifel, wie gut der Nachfolger zu Breath of the Wild auf der Switch laufen wird. Sicherlich, Nintendo muss nicht mehr zweigleisig fahren, denn eine Wii-U-Version wird es dieses Mal nicht geben, so dass die Entwickler mehr Zeit für Optimierungen und Co haben. Aber betrachten wir das mal ganz nüchtern. Nintendo wird es, das ist eigentlich so gut wie sicher, wie bei The Legend of Zelda: Majora’s Mask machen: Als Grundgerüst dient die Engine von Breath of the Wild, die natürlich noch ein Stück weit verbessert wird, um mit neuen Effekten und mehr aufzuwarten.
Aber was ist mit der allgemeinen Performance? Das Ziel muss es sein, dass das Spiel mit absolut flüssigen 30 FPS läuft. Das Doppelte traue ich der Switch bei diesem Spiel nicht zu, denn die physikbasierte Oberwelt dürfte einiges an Ressourcen verschlingen und bei mehr Effekten, neuen Gameplay-Mechaniken, womöglich mehr NPCs und offensichtlich vielen Abschnitte in luftiger Höhe wird es für die Programmierer ein Kraftakt, alles flüssig zum Laufen zu bekommen. Im Gegensatz zu Majora’s Mask kann Nintendo die Switch auch nicht einfach mit mehr Arbeitsspeicher ausrüsten. Auch wenn ich mich an den Spekulationen zu einer leistungsstärkeren Switch nicht beteiligen will, erscheint es mir durchaus plausibel, dass das Sequel zu Breath of the Wild ein Starttitel für das noch nicht angekündigte Nachfolgersystem sein könnte.