Starfield und The Elder Scrolls 6 sollen riesige Spielwelten haben, die deshalb teilweise prozedural generiert werden.
Todd Howard spricht über Starfield und The Elder Scrolls 6
In einem Interview im Zuge der Develop:Brighton Conference, die dieses Jahr aufgrund der Coronakrise verständlicherweise digital stattgefunden hat, hat Todd Howard von Bethesda Game Studios neue Infos zu Starfield und The Elder Scrolls 6 verraten. Beide basieren auf einer komplett überarbeiteten Version der Creation Engine und sollen neue Maßstäbe setzen, zumindest rein auf Bethesda-Spiele bezogen. So spricht Howard davon, dass die Welten der Rollenspiele wesentlich größer ausfallen sollen als alles, was das Studio bislang gemacht hat. Fallout 76 hat bereits eine vierfach so große Welt wie The Elder Scrolls 5: Skyrim und sowohl Starfield als auch The Elder Scrolls 6 sollen das nochmal übertreffen.
Um so gigantische Welten zu bauen, greift Bethesda Game Studios auf prozedurale Generierung zurück. Doch bevor ihr jetzt an so was wie No Man's Sky oder Minecraft denkt: Das heißt nicht, dass die Spielwelten komplett aus dem Zufallsgenerator stammen werden. Tatsächlich ist es auch längst nicht das erste Mal, dass Bethesda mit dieser Technik arbeitet. Die ersten beiden "The Elder Scrolls"-Teile haben bereits auf prozedurale Generierung gesetzt. Das zweite Spiel namens Daggerfall ist berühmt für seine 480.000 Quadratkilometer große Spielfläche, die jedoch zum Großteil zufällig generiert ist.
Bei den Nachfolgern hat Bethesda die Technik genutzt, um die grundlegenden Landmassen zu kreieren, dann aber händische Anpassungen vorgenommen. Auf diese Weise sollen auch die Welten von Starfield und The Elder Scrolls 6 entstehen. Des Weiteren hat Todd Howard gesagt, dass NPCs eine größere Rolle spielen sollen (was auch immer das heißen mag) und Städte größer ausfallen sollen als in den bisherigen Spielen.
Bis wir endlich mehr von Starfield sehen, werde es noch eine Weile dauern. Laut Howard wolle man das Sci-Fi-Spiel erst dann der Öffentlichkeit zeigen, wenn man wirklich vermitteln kann, wie das finale Produkt aussieht und wie es sich anfühlt. Der Plan sei es, dass zwischen der ersten Präsentation und dem Release nicht viel Zeit liegt, ähnlich wie es bei Fallout 4 und Fallout 76 der Fall gewesen ist. Da The Elder Scrolls 6 erst nach Starfield erscheinen soll, werden wir von dem Fantasy-Abenteuer dementsprechend erst in noch fernerer Zukunft etwas sehen. Immerhin gibt es noch eine gute, wenn auch wenig überraschende Nachricht: Beide Spiele werden von Tag 1 an im Xbox Game Pass enthalten sein, dem Aufkauf von Bethesda durch Microsoft sei Dank.
Quelle: Develop:Brighton Conference