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Jeder Qualitätssicherungstester der Xbox Game Studios spiele derzeit Starfield und suche darin nach Fehlern, sagt Phil Spencer.

Was wäre ein Bethesda-Spiel ohne seine Bugs? Ja, gut, ein besseres Spiel sicherlich. Aber haben wir uns nicht irgendwie daran gewöhnt, dass die gigantischen Rollenspiele von Bethesda Game Studios zum Release (und auch noch Jahre später) ihre Probleme haben? Solange die nicht so ein Ausmaß wie bei Fallout 76 annehmen, lassen sie sich ja auch noch verschmerzen. Immerhin reden wir hier von wahren Umfangsmonstern mit enorm großer spielerischer Freiheit. Da verzeiht man gerne mal, wenn ein Huhn in Skyrim so groß wie ein Haus ist. Niemand erwartet, dass es bei Starfield anders sein wird. Aber vermag Bethesda es etwa, uns im September zu überraschen?

Zugegeben, es ist nicht Bethesda selbst, das irgendwelche Versprechungen macht. Stattdessen haben sich Matt Booty, Head of Xbox Game Studios, und Phil Spencer, Head of Xbox, den Fragen von Giant Bombs Jeff Grubb gestellt und dabei über den Zustand gesprochen, in dem Starfield am 6. September für PC und Xbox Series X/S erscheinen soll. Booty sagt, dass man "eine Menge Leute" habe, die Starfield intern spielen und mit dem Team von Game Director Todd Howard zusammenarbeiten. Phil Spencer ergänzt, dass jeder Qualitätssicherungstester im gesamten Unternehmen damit beschäftigt sei, in der riesigen Galaxie nach Bugs zu suchen.

Matt Booty zeigt sich Monate vor Release sehr optimistisch: "Ich sehe mir die Fehlerzählungen an und allein nach den Zahlen zu urteilen, hätte Starfield, wenn es heute auf den Markt käme, bereits die wenigsten Bugs von allen Bethesda-Spielen, die jemals erschienen sind." Da nimmt jemand den Mund wirklich sehr voll. Es ist schließlich nicht so, als wäre Starfield ein kleineres Spiel als die vorherigen Projekte von Bethesda Game Studios. Ganz im Gegenteil: Es wird das bislang größte RPG, was Todd Howard und sein Team gebaut haben.

Über 1000 Planeten, mehr Quests und Dialoge als in Skyrim und Fallout 4 zusammen, Shooter-Gameplay mit etlichen Waffen, Nahkampf-Action, Dogfights im All, Raumschiff- und Basenbau, ein komplexeres RPG-System als in Fallout 4, Crafting, ein Mix aus prozeduraler Generierung und handgebauten Locations, die dynamisch in die Welt gespawnt werden, damit ihr sie entdecken könnt – es kann echt viel schiefgehen. Ok, vielleicht wird ja die Verschiebung vom 11. November 2022 auf letztendlich den 6. September dieses Jahres (ursprünglich war es auf die erste Jahreshälfte verschoben) sehr geholfen haben.

Im IGN-Interview, in dem Todd Howard die 30-FPS-Limitierung für die Konsolenversion bestätigt hat, hat er auch davon gesprochen, wie man die zusätzliche Entwicklungszeit nutzt. Dabei spricht er – wenig überraschend – nicht davon, noch neue Features und Inhalte zu entwickeln, sondern Bugs zu fixen, an Balance und Performance zu schrauben sowie vorhandene Systeme und das Interface zu verbessern. Drücken wir mal für uns alle die Daumen, dass Starfield wirklich kein Bugfest wird. Und falls doch … Nun ja, dann wird es zumindest keine böse Überraschung sein, weil wir ja kaum etwas anderes erwarten, die aktuellen Versprechungen von Microsoft hin oder her.