Die hohe Popularität von Phasmophobia führe zu höheren Erwartungen, weshalb der Entwickler seine Pläne ändern müsse.
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Vermutlich längerer Early Access wegen großem Erfolg
Jüngstes Mitglied in der Reihe der Überraschungshits 2020 ist Phasmophobia. Genau wie Fall Guys: Ultimate Knockout und Among Us ist auch dieser Indie-Titel auf Twitch durch die Decke gegangen und hat sich bislang schon deutlich besser verkauft, als es der Entwickler Kinetic Games, bei dem es sich nur um eine einzelne Person namens Dknighter handelt, es jemals erwartet hat. Und dabei ist das Horrorspiel, in dem bis zu vier Spieler gemeinsam Geister aufspüren, noch nicht mal offiziell erschienen, sondern befindet sich noch im Early Access. Und der wird nun laut dem Soloentwickler länger dauern, als er ursprünglich geplant hat.
Seit dem 18. September ist die Vorabversion von Phasmophobia auf Steam erhätlich. Auf der Produktseite gibt Dknighter an, dass die finale Version irgendwann 2021 erscheinen soll. Er hält seinen Zeitplan also recht vage. Im Interview mit IGN hat er nun offenbart, dass er die Early-Access-Phase höchstwahrscheinlich ausweiten wird. Und der Grund dafür ist der große Erfolg.
"Ich hatte eigentlich damit geplant, dass der Early Access recht kurz sein würde", sagt der Schöpfer des Senkrechtstarters. Er habe anfangs gedacht, bloß ein paar mehr Maps, Geistertypen und Ausrüstungsgegenstände ins Spiel einzubauen. "Aber aufgrund der Popularität des Spiels sind die Erwartungen aller gestiegen, sodass ich meine Pläne für die Zukunft überdenken werde." Details habe Dknighter gegenüber IGN nicht verraten. Fürs Erste werde er sich aber darauf konzentrieren, bestehende Features zu verbessern und die gröberen Fehler zu beheben. Die nächste Aktualisierung für Phasmophobia werde also ein großes Stabilitäts- und Bugfix-Update sein. Danach wolle er sich der Entwicklung neuer Inhalte widmen.
Dem offiziellen Trello Board könnt ihr entnehmen, was der Entwickler für die Zukunft geplant hat und woran er gerade werkelt. IGN merkt an, dass ein Feature hier mittlerweile fehlt: ein PvP-Modus, in dem ein Spieler in die Rolle des Geistes schlüpft. Dknighter hat sich nach einiger Zeit dagegen entschieden, so etwas in Phasmophobia einzubauen. Er hatte den Modus auch nur auf Trello aufgeführt gehabt, weil er die Reaktionen der Spieler darauf sehen wollte. "Aktuell habe ich keine Pläne, einen weiteren Spielmodus hinzuzufügen, weil er das Spiel in etwas komplett anderes verwandeln und von dem abdrängen würde, was ich daraus machen will", so Dknighter. Er möchte, dass es ein PvE-Spiel bleibt, die Balance verbessern und neue Features rund um diese Art des Gameplays implementieren.
Dass der Entwickler von dem großen Erfolg vollkommen überwältigt wurde, hat er ebenfalls in dem Interview verraten: "Ich hatte damit geplant, dass die Serverkapazitäten für ein Maximum von 500 Spielern am Erscheinungstag ausreichen sollten […], und hatte lediglich das Ziel, genug Geld zu verdienen, um mehr Spiele machen zu können. Nun hat sich das Spiel über zwei Millionen Mal verkauft, mit einem Höchststand von 90.000 [zeitgleich aktiven] Spielern." Seit dem Interview wurde jener Rekord übrigens nochmals übertroffen. Laut SteamDB haben vor fünf Tagen fast 113.000 Leute Phasmophobia gleichzeitig gespielt.
Quelle: IGN / Steam / SteamDB / Kinetic Games