Jim Ryan von Sony sagt, dass Spiele zu teuer seien, um sie von Tag 1 an in einem Abo-Modell anzubieten.
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Sony spricht sich gegen Game-Pass-Modell aus
Microsoft hat sich mit dem Xbox Game Pass bei den Spielern ziemlich beliebt gemacht. Für nur 12 Euro im Monat erhalten Abonnenten auf dem PC oder der Xbox One Zugriff auf eine große Vielfalt an Spielen, darunter alle hauseigenen Titel des Publishers, die direkt zum Release in der Bibliothek landen. So gesehen muss man sich also nie wieder ein Spiel von Microsoft kaufen, wenn man den Game Pass nutzt. Sony hält davon nicht viel, obwohl auch die Firma mit PlayStation Now einen eigenen Abo-Service betreibt, der sich mehr auf Streaming konzentriert und nur ältere Spiele umfasst.
Im Zuge des PlayStation 5 Showcase hat PlayStation-Chef Jim Ryan mit GamesIndustry.biz gesprochen. Der entsprechende Artikel behandelt diverse Themen rund um die neue Konsole. Die Kollegen haben Ryan unter anderem auf die PS Plus Collection angesprochen: PS5-Spieler, die PS Plus abonniert haben, können ab dem Launch einige namhafte PS4-Spiele, darunter God of War, Bloodborne und Monster Hunter: World, ohne weitere Kosten auf der neuen Hardware spielen (und sie müssen die Spiele natürlich nicht besitzen). Es handelt sich dabei aber nicht um explizite Next-Gen-Versionen, sondern die PS4-Originale, die dank Abwärtskompatibilität auf der PS5 laufen.
GamesIndustry.biz wollte von Jim Ryan wissen, ob die PS Plus Collection der Startpunkt auf dem Weg zu einem Game-Pass-ähnlichen Dienst ist, was der jedoch verneint: "Wir haben diese Konversation schon zuvor gehabt – wir werden keine Neuerscheinungen in ein Abo-Modell integrieren. Diese Spiele zu entwickeln, kostet viele Millionen von Dollar, gut über 100 Millionen. Wir halten das schlicht nicht für nachhaltig."
Es ergebe für Sony keinen Sinn, so Ryan, immer größere und bessere Spiele zu produzieren und sie dann als Teil eines Abos anzubieten. "Für andere in anderen Situationen mag das sinnvoll sein, aber nicht für uns. Wir wollen unser bestehendes Ökosystem erweitern, und neue Spiele in ein Abo-Modell zu packen, passt einfach nicht dazu."
Quelle: GamesIndustry.biz