In Pokémon-Legenden: Arceus seid ihr ein Forscher, kein Trainer, und das Spiel weckt Erinnerungen an Monster Hunter.
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Pokémon-Legenden – Arceus: Jede Menge Infos und neues Gameplay
Als Nintendo, The Pokémon Company und Game Freak im Februar Pokémon-Legenden: Arceus angekündigt haben, blieben viele offene Fragen. Zwar hat der erste Trailer Gameplay gezeigt, aber viele zusätzliche Informationen gab es nicht. Dass das Spiel technisch einen ziemlich schlechten Eindruck gemacht hat und die Spielwelt sehr leer wirkte, kam noch hinzu. Nun haben wir dank der gestrigen Ausgabe von Pokémon Presents einen tieferen Einblick in das erste richtige Open-World-Spiel des Franchises erhalten. Zugegeben, grafisch ist es nach wie vor alles andere als eine Schönheit. Aber auf inhaltlicher Ebene sind wir nun doch wesentlich interessierter.
Forscher statt Trainer
Pokémon-Legenden: Arceus spielt in der Sinnoh-Region, die ihr aus Pokémon Diamant und Perl kennt, jedoch in einem viel früheren Zeitalter, in dem sie noch Hisui-Region hieß. Ihr spielt auch keinen Trainer, der durch die Welt reist, um eine Arena nach der anderen abzuklappern und "der Allerbeste" zu werden. Stattdessen seid ihr Mitglied der Galaktik-Expedition, die die Monster erforscht.
Eure Aufgabe ist es, den ersten Pokédex der Region zu erstellen. Dazu zieht ihr im Zuge von Forschungsmissionen von der kleinen Siedlung Jubeldorf aus in die verschiedenen Biome der Welt. Natürlich ist das Fangen, Sammeln und Trainieren von Pokémon trotzdem Kernbestandteil des Spiels. Diesbezüglich gibt es in Pokémon-Legenden: Arceus auch einige spannende Neuerungen. Nicht nur, dass ihr die Tierchen überall sehen könnt, statt im hohen Gras in Zufallsbegegnungen zu geraten, ihr könnt euch auch an sie anschleichen und per direktem Pokéball-Wurf einfangen. Das klappt aber nicht bei jedem Pokémon. Sie alle haben verschiedene Verhaltensweisen. Manche Monster fliehen, wenn sie euch sehen, andere greifen euch an.
Frischer Wind fürs Kampfsystem
Kämpfe werden nicht in einem separaten Bildschirm ausgetragen, sondern immer direkt in der offenen Spielwelt. Sie sind zwar immer noch klassisch rundenbasiert, jedoch nicht so starr, wie ihr es gewohnt seid. Das bedeutet, wie oft ein Monster zum Zug kommt, bestimmen seine Werte. Es kann also vorkommen, dass ein Wesen mehrere Aktionen hintereinander ausführt. Das erlaubt es euch beispielsweise, mit ihm erst anzugreifen und es dann zu heilen oder eine Serie von Attacken zu starten. Zudem lassen sich die Angriffe auf zwei Arten ausführen: mit Tempo- oder Krafttechnik. Mit ersterer fällt der Schaden geringer aus, aber euer Monster kommt schneller wieder zum Zug, während die Krafttechnik das genaue Gegenteil bewirkt.
Gefährliche Missionen erfordern eine gute Vorbereitung
Pokémon-Legenden: Arceus weist noch mehr Unterschiede zu den typischen Pokémon-Rollenspielen auf. So erinnert es mit seiner Struktur sehr an Monster Hunter: Jubeldorf dient als Hub, in den ihr nach jeder Forschungsmission zurückkehrt. Hier nehmt ihr neue Aufträge an und bereitet euch auf sie vor, indem ihr zum Beispiel Gegenstände herstellt. Pokémon-Legenden: Arceus hat ein Crafting-System. In der Welt findet ihr allerlei Materialien, aus denen ihr nützliche Objekte macht. So ergeben etwa eine Aprikoko und ein Glanzstein einen gewöhnlichen Pokéball.
In jeder der Regionen der Spielwelt gibt es jeweils ein Basislager, das euch als Ausgangspunkt wie auch Zufluchtsort dient. Hier könnt ihr Pausen machen, während denen sich euer Pokémon-Team von den Strapazen erholt, und natürlich auch Gegenstände herstellen. Solltet ihr auf euren Missionen zu viel Schaden erleiden (entweder durch wilde Pokémon oder tiefe Stürze), könnt ihr eure Erkundung nicht fortsetzen.
Ob es möglich sein wird, die Spielwelt gemeinsam mit anderen Spielern zu erkunden und ob es überhaupt Kämpfe gegen andere Leute, seien es nun NPCs oder echte Menschen, gibt, ist nicht bekannt. Fest steht nur, dass es einerseits in Jubeldorf eine Tauschbörse gibt, über die ihr online mit anderen Spielern Pokémon tauscht, und andererseits Ranglistenkämpfe weiterhin in Pokémon Schwert und Schild stattfinden werden.
"Neue" Pokémon
Zu guter Letzt dürfen nicht vergessen, dass die Macher auch einige der Pokémon vorgestellt haben, auf die ihr in der Hisui-Region trefft. Dabei handelt es sich um besondere Varianten bekannter Monster oder neue Weiterentwicklungen. Zum Beispiel kann sich Damhirplex zu Damythir entwickeln, das über Psychokräfte verfügt. Aus dem Fisch-Pokémon Barschuft kann Salmagnis werden, wenn es von den Seelen verstorbener Artgenossen besessen wird. Des Weiteren sind in den Gameplay-Szenen ein Hisui-Washakwil und -Fukano zu sehen.
Pokémon-Legenden: Arceus soll nach wie vor am 28. Januar 2022 für die Nintendo Switch erscheinen. Seit gestern könnt ihr es auch schon im eShop vorbestellen und euch so ein besonderes Outfit sichern, das an das Hisui-Fukano angelehnt ist.