Die Mass Effect Legendary Edition bietet neben besserer Grafik auch viele spielerische Anpassungen, speziell für Teil 1.
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Mass Effect Legendary Edition: Neue Details zu Gameplay-Verbesserungen
Nur noch knapp fünf Wochen müssen wir warten, bis wir in der Mass Effect Legendary Edition erneut die Galaxie vor einer bösen Bedrohung retten können. Dass sich BioWare viel Mühe mit der Restaurierung der Trilogie gibt, möchte das Team nun anhand neuer Details zu den spielerischen Verbesserungen, die man auf dem PlayStation Blog bekannt gegeben hat, deutlich machen. Speziell Mass Effect 1 ist nicht gerade gut gealtert und spielt sich im Original deutlich anders als seine Nachfolger, die in den Kämpfen viel mehr Third-Person-Shooter als Rollenspiel sind. Zwar wolle BioWare den Geist von Mass Effect beibehalten, dessen Gefechte aber doch in eine Linie mit denen aus Teil 2 und 3 bringen.
So profitiert ihr im Remaster von Mass Effect 1 zum Beispiel von einer verbesserten Waffengenauigkeit und optimiertem Handling. Ihr werdet schlichtweg mehr Kontrolle über eure Waffen haben. Außerdem erleiden nahezu alle Gegner mehr Schaden, wenn ihr sie am Kopf trefft. Das trifft im Original vor allem nicht auf humanoide Widersacher zu. Des weiteren führt ihr Nahkampfangriffe in der Neuauflage auf Knopfdruck aus und nicht mehr automatisch, wenn ihr nah an einem Feind dran seid. Munitions-Mods lassen sich das ganze Spiel über finden. Im Original bekamt ihr solche auf höheren Levels nicht mehr. Zudem könnt ihr sie bei Händlern erwerben.
Außerdem können im Remaster alle Klassen sämtliche Waffentypen ohne Einschränkungen nutzen, jedoch bleiben die Spezialisierungen (also das Training im Umfang mit einzelnen Waffen und das Aufwerten der Schießprügel) klassenspezifisch. Die Knarren kühlen auch schneller ab. Ebenso haben die Entwickler die Abklingzeit des Medi-Gels reduziert und ihr könnt auch außerhalb von Kämpfen sprinten.
Neben den Kämpfen verbessert BioWare für die Mass Effect Legendary Edition auch das Inventarmanagement des ersten Teils. Zum einen gibt es eine Sortierfunktion, zum anderen könnt ihr Items, die ihr nicht benötigt, als Schrott markieren und mit einem Tastendruck beim Händler verkaufen oder in Omni-Gel umwandeln.
Sonstige Anpassungen in Teil 1 sind etwa, dass ihr wie in den Nachfolgern jedes Gruppenmitglied separat befehligt und einige Bosskämpfe so überarbeitet wurden, dass sie fairer, aber immer noch herausfordernd sind. Zusätzlich hat BioWare das Erfahrungspunktesystem neu ausbalanciert. Gerade zum Ende des Spiels hin bekommt ihr im Remaster mehr Punkte und könnt so in einem Durchgang ein höheres Level erreichen als im Original. Und dann wäre da ja auch noch die überarbeitete Mako-Steuerung. Das Fahrzeug soll sich nun schwerer anfühlen, die Kamerabedienung wurde verbessert, die Schilde laden sich schneller wieder auf und es gibt neue Triebwerke für einen Geschwindigkeits-Boost.
Es ist aber nicht so, als würde sich nur Mass Effect 1 spielerisch weiterentwickeln. So haben die Entwickler etwa das Deckungssystem in allen drei Teilen verbessert. In Mass Effect 2 spawnt in der Legendary Edition mehr Munition, insbesondere für Scharfschützengewehre. Und im Abschluss der Trilogie profitiert ihr davon, dass die Gegebenheiten der finalen Schlacht nicht mehr von euren Leistungen im Multiplayer (den es in der Mass Effect Legendary Edition sowieso nicht gibt) sowie der alten Begleit-App, die es damals gab, abhängen. Dafür ist es viel wichtiger, was ihr in allen drei Spielen macht und was nicht. Je mehr Nebenmissionen ihr etwa erfüllt, desto besser sind am Ende die Voraussetzungen im Finale.
Die Mass Effect Legendary Edition erscheint am 14. Mai für PC, PS4 und Xbox One. Sie bietet einen Launcher für alle drei Spiele und neue Trophäen beziehungsweise Achievements. Zudem sind nahezu alle DLCs enthalten, nur ein einziger fehlt. Das bedeutet, das auch die ganzen Waffen- und Rüstungspakete Teil der Sammlung sind. Jedoch werden die auf natürliche Weise in die Spiele integriert. Das bedeutet, dass ihr die Gegenstände entweder über die Forschung freischaltet oder bei Händlern erwerbt und sie nicht einfach von vornherein freigeschaltet sind. So wahrt BioWare die Balance.
Quelle: BioWare