Kingdom Come: Deliverance hat keine riesig Welt. Falls ihr doch mal was nicht findet, hilft eine interaktive Map weiter.
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Interaktive Karte zu Kingdom Come: Deliverance
Mit Kingdom Come: Deliverance wollte der tschechische Entwickler Warhorse Studios eine möglichst authentische Mittelalterwelt zum Leben erwecken. Das Rollenspiel, das im Frühjahr 2018 für den PC, die PlayStation 4 und die Xbox One erschienen ist, versetzt euch in das Böhmen des frühen 15. Jahrhunderts. Als Schmiedesohn Heinrich erlebt ihr mit, wie dessen Eltern von den Truppen von Sigismund von Luxemburg abgeschlachtet werden. Der will die Macht über das Land ergreifen, nachdem sich sein Bruder Wenzel als nicht gerade fähiger König von Böhmen erwiesen hat. Heinrich jedenfalls schwört Rache und lässt sich zum Ritter ausbilden.
Kingdom Come: Deliverance gewährt euch viel spielerische Freiheit. Ihr entscheidet, wie sich Heinrich entwickeln soll, etwa ob er ein guter Schwertkämpfer wird oder lieber mit Pfeil und Bogen hantiert, und löst Quests auf ganz unterschiedliche Arten und Weisen. Das Abenteuer spielt sich in einer Nachbildung der Gegend entlang der Sasau, einem Nebenfluss der Moldau, ab. Warhorse hat die Gegend natürlich nicht eins zu eins nachkonstruiert, aber wer Kingdom Come gespielt hat und dann zum Beispiel das echte Kloster Sasau, Talmberg oder Rattay im heutigen Tschechien besucht, wird einige Dinge wiedererkennen.
Eine authentische, aber nicht riesige Welt
Die Spielwelt von Kingdom Come: Deliverance ist mit ihren knapp 16 Quadratkilometern nicht gerade riesig im Vergleich zu den Karten anderer Open-World-Spiele. Zudem stolpert ihr hier nicht alle paar Meter über einen Dungeon, eine Schatzkiste oder andere Dinge, die ihr aus Fantasy-Rollenspielen wie The Elder Scrolls 5: Skyrim gewohnt seid. Warhorse Studios hat sich bemüht, eine glaubwürdige Welt zu schaffen. Kingdom Come: Deliverance will zu einem gewissen Grad historisch und eben auch realistisch sein. Die Map vollzukleistern mit Höhlen, Gräbern und sonstigen Orten, an denen Rollenspielhelden etwas zum Schnetzeln und Plündern finden, wäre da kontraproduktiv gewesen. Das bedeutet aber nicht, dass sie leer wäre oder es nichts zu entdecken gibt. Wie die interaktive Karte von RogerHN zeigt, gibt es einiges an interessanten Orten.
Die Map zeigt euch allerlei wichtige Dinge an, zum Beispiel die Aufenthaltsorte von Schlachtern, Schmieden und Apothekern, wo ihr Nester findet, in denen sich immer Loot befindet, die Verstecke von Schatzkisten, die Schnellreisepunkte und vieles mehr. Ihr könnt sogar eure eigenen Markierungen setzen. Die Karte ist jedoch nicht perfekt. Es fehlen etwa Markierungen für Questgeber und die ganzen "Interessanten Orte" (dargestellt durch goldene Nadeln) sind nicht beschrieben. Ihr müsst also selbst im Spiel herausfinden, was euch an jedem dieser Punkte der Karte erwartet.
Nichtsdestotrotz ist die interaktive Map sehr nützlich, denn zu Beginn eures Abenteuers in Kingdom Come: Deliverance ist der Großteil der Karte noch vom "Nebel des Krieges" verdeckt. Wenn ihr also etwas Bestimmtes sucht und ihr gerne in Kauf nehmt, dass ihr euch mit einem Blick auf die Karte im Netz einiges vorwegnehmt, erfüllt sie ihren Zweck. Zudem eignet sie sich sehr gut für die "Completionists" unter euch, die in dem Mittelalterspiel wirklich jedes Nest und jede Schatztruhe finden wollen, die aber keine Lust haben, selbst ewig lang danach zu suchen. In diesem Fall leistet euch die interaktive Karte einen sehr guten Dienst.