AFK-Farmern muss mal eine Lektion erteilt werden. Das hat sich zumindest ein „Elden Ring“-Spieler mit viel Ausdauer gedacht.
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Elden Ring: Spieler ärgert AFK-Farmer … mit einem Busch
In jedem Spiel mit PvP-Multiplayer gibt es Spieler, von denen man sich am liebsten komplett fernhalten möchte. In Elden Ring sind es AFK-Farmer. Das sind Leute, die mit Sturmwind (dem Reittier) auf irgendeine Anhöhe springen, die man nicht zu Fuß erreichen kann, und dann die Zunge des Spotters nutzen, um einen anderen Spieler in ihre Welt zu locken, der Lust auf ein Duell hat. Tja, blöd nur, dass man, sobald eine Invasion stattgefunden hat, Sturmwind nicht nutzen kann. Der Eindringling ist somit der Gelackmeierte, weil er den anderen Spieler ja nicht erreichen kann. Also gibt er auf und der Fiesling bekommt Runen – für nichts.
Der Reddit-Nutzer Teasnarker berichtet, dass er viermal hintereinander die Welt ein und desselben Spielers invadiert und der immer wieder den oben beschrieben Trick angewendet habe. Anstatt es dann doch einfach sein zu lassen, dachte er sich wohl: "Ne, dem zeig ich es jetzt!" Beim fünften Mal sei er in der Welt geblieben und als Jäger auftauchten (weitere Spieler, die dem "Opfer" zu Hilfe eilen), einfach weggerannt, woraufhin er den Schleier des Imitators genutzt habe. Das ist ein Item, mit dem ihr euch mit irgendeinem Objekt, das sich in eurer Nähe befindet, tarnt. Im Fall von Teasnarker war es ein Busch, wie er auf einem Bild zeigt. Ja, und in dem Blattwerk sei er laut eigener Aussage für Stunden geblieben.
Die Jäger hätten aufgegeben und die Verbindung abgebrochen, aber er konnte es ihnen ja nicht gleichtun, weil er dann dem AFK-Farmer weitere Runen beschert hätte. Also blieb er in dem Busch. "Das war vor drei Stunden", schreibt er in seinem Beitrag. "Seitdem habe ich ganze Generationen von Jägern und Eindringlingen kommen und gehen sehen und während all dem blieb ich in dem Busch. Der Busch ist nun mein Zuhause. Ich komme nicht heraus. Ihr könnt mich nicht herauslocken."
Teasnarker meint, dass er den AFK-Farmer AFK-gefarmt habe. Denn jedes Mal, wenn ein Jäger getötet wurde oder die Verbindung trennte, habe er ja Runen erhalten. Währenddessen habe der Farmer zwar jedes Mal welche bekommen, wenn ein weiterer Eindringling die Welt verließ (ob nun freiwillig oder durch die Hand eines Jägers), aber auch stets weniger, als wenn Teasnarker nicht im Spiel gewesen wäre.
Wie lange er nun in dem Busch geblieben ist, ist nicht bekannt. Vielleicht hockt er heute noch darin. Aber selbst wenn er seine Geschichte ein wenig ausgeschmückt und bei der Länge seines Coups geflunkert haben sollte, ist es eine der besten Storys rund um Elden Ring, die wir bislang gelesen haben.