Während Fans spekulieren, ob Hideo Kojima hinter dem PS5-Spiel Abandoned steckt, verhandle er angeblich mit Microsoft.
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Hideo Kojimas nächstes Spiel möglicherweise mit Microsoft als Publisher
Am Mittwoch hat der niederländische Entwickler Blue Box Game Studios das PS5-exklusive Survival-Spiel Abandoned angekündigt. Darin spielt ihr Jason Longfield, der in einem fremden Wald erwacht und keine Ahnung hat, wie er dorthin gekommen ist. Schnell findet er aber heraus, dass man ihn entführt hat. Nun muss er in dem Forst um sein Überleben kämpfen. Blue Box verspricht eine große Portion Realismus, beispielsweise beim Abfeuern von Waffen, und dank DualSense-Controller sowie 3D-Audio soll Abandoned ein sehr immersives Erlebnis werden. Zudem soll es in nativer 4K-Auflösung und trotzdem mit 60 FPS laufen. Und was hat das nun mit Hideo Kojima und Microsoft zu tun?
Nun, die Ankündigung von Abandoned hat viele Fans dazu gebracht, zu denken, dass es sich hierbei nicht um das Projekt eines kleinen Studios aus den Niederlanden handelt, sondern in Wahrheit um das nächste Spiel des japanischen Game Designers. Jene Stimmen wurden im Netz so laut, dass Blue Box auf seiner eigenen Webseite ein Statement dazu veröffentlicht hat. Darin heißt es, man habe nichts mit Kojima zu tun.
Es wäre jedoch nicht das erste Mal, dass ein Spiel von einem Fake-Entwicklerstudio angekündigt wird, bei dem es sich letztendlich um ein Projekt von Kojima Productions handelt. Man denke nur mal an die VGAs 2012. Damals gab es den ersten Teaser-Trailer zu Metal Gear Solid 5, nur war lediglich von The Phantom Pain die Rede und nicht Metal Gear und als Entwickler wurde Moby Dick Studios genannt – ein Unternehmen, das es nie gab.
So, und wie kommt nun Microsoft ins Spiel? Ganz einfach: Der Journalist Jeff Grubb von VentureBeat, der immer wieder mal mit Insider-Infos auf sich aufmerksam macht, schreibt in einem Artikel, dass Abandoned nichts mit dem nächsten Projekt von Hideo Kojima zu tun haben könne, denn der befinde sich derzeit in Gesprächen mit Microsoft. Von Leuten, die mit der Materie vertraut seien, habe Grubb erfahren, dass der Redmonder Konzern als Publisher des neuen Kojima-Productions-Spiel fungieren könnte. Er selbst könne nicht bestätigen, dass der Deal schon beschlossen sei. Doch so, wie er es verstanden habe, solle Kojima ein wichtiger Bestandteil von Microsofts Plan sein, mehr mit japanischen Entwicklern zusammenzuarbeiten – und so vermutlich auch mehr Marktanteile in Japan zu erringen, wo sich die Xbox-Plattformen ja schon immer schwergetan haben.
Nachdem also Death Stranding mit Geldern von Sony finanziert wurde, könnte das Nachfolgeprojekt des japanischen Entwicklers zunächst exklusiv für die Microsoft-Systeme (also die Xbox-Konsolen und Windows 10) erscheinen. Schauen wir mal, was die Zukunft bringt und vor allem, woran Kojima gerade arbeitet.
Quelle: Blue Box Game Studios / VentureBeat