Bandai Namco hat das Psychohorrorspiel Get Even aufgrund des Anschlags in Manchester um knapp einen Monat verschoben, was aufgrund seiner Thematik wohl nachvollziehbar ist.
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Get Even: Release nach Anschlag in Manchester verschoben
Eigentlich hätte diesen Freitag der spielbare Psychothriller Get Even für PC, PlayStation 4 und Xbox One erscheinen sollen. Doch Publisher Bandai Namco hat den Titel nun um circa einen Monat verschoben, genauer gesagt auf den 23. Juni. Das berichtet Polygon. Diese Entscheidung wurde nicht gefällt, weil das Spiel noch nicht ganz fertig ist. Vielmehr handelt es sich dabei um ein Zeichen des Respekts. Der Grund für die Verschiebung ist der Anschlag in Manchester am vergangenen Montag.
In der britischen Großstadt hatte sich ein Selbstmordattentäter kurz nach einem Konzert von US-Popstar Ariana Grande im Foyer der Manchester Arena in die Luft gejagt und dabei (nach aktuellem Stand) 23 Menschen mit in den Tod gerissen sowie mindestens 59 weitere teils schwer verletzt. Bei vielen der Opfer handelte es sich um Kinder und Jugendliche.
In einem Statement schreibt ein Sprecher von Bandai Namco: „Angesichts der jüngsten Ereignisse und aus Respekt haben wir uns dafür entschieden, die Veröffentlichung von Get Even auf den 23. Juni zu verschieben. Wie möchten allen Betroffenen unser tiefstes Mitgefühl aussprechen.“
Einen Titel wie Get Even in so einem Fall vorerst nicht auf den Markt zu bringen, ist eine nachvollziehbare Entscheidung. In dem Horrorspiel des polnischen Entwicklers The Farm 51 schlüpft ihr in die Haut des Söldners beziehungsweise Auftragskillers Black, der eines Tages in einer Anstalt erwacht und sich an so gut wie nichts erinnern kann. Sein Kidnapper gibt ihm ein Headset, mit dem er seine Erinnerungen im Hier und Jetzt wiedererleben kann. Auf diese Weise versucht er herauszufinden, was es mit dem einzigen Erlebnis auf sich hat, an das er sich noch erinnern kann: Black hat einst versucht, ein Mädchen zu retten, dem eine Bombe umgeschnallt wurde. Dieser Teil der Geschichte dürfte ausschlaggebend dafür sein, dass Bandai Namco das Spiel nach dem Attentat in Manchester verschoben hat.
Quelle: Polygon