In Luigi's Mansion 3 geht es noch dieses Jahr mit der Switch auf Geisterjagd. Wir haben's vorab schon mal ausprobiert.
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Luigi's Mansion 3 Preview: Knuddeliger Grusel von uns angetestet
Mit Luigi’s Mansion für den GameCube startete vor mehr als 18 Jahren Jahren Luigis eigene Reise und die damit verbundene Geisterjägerkarriere. Allerdings dauerte es mehr als eine Dekade, bis der dezent trottelige Bruder von Mario auf dem Nintendo 3DS ein zweites Mal Gespenster einfangen durfte. Doch die Abstände seiner Ausflüge werden kürzer. Bereits in diesem Jahr wird Luigi's Mansion 3 für die Nintendo Switch erscheinen und wir haben ihn bereits ausprobiert.
Ab geht's in den Urlaub...
Mario, Luigi, Prinzessin Peach und einige Toads werden in ein Luxushotel eingeladen, um mal richtig die Seele baumeln zu lassen. Doch bereits kurz nach der Ankunft wird klar, dass das alles nur ein List von König Buu Huu ist, um Mario und seine Freunde zu entführen. Doch Luigi hat den fiesen Geist schon einmal in die Schranken gewiesen und gemeinsam mit dem verrückten Professor I. Gidd sowie dem brandneuen Schreckweg F-LU wird der grüne Kerl Mario und seine Freunde retten.
Luigi's Mansion 3 Trailer:
Neue Elemente mit bekannten Mechaniken
Nintendo hat uns die gleiche Demo zur Verfügung gestellt, die es auch auf der E3 2019 zu sehen gab. Das bedeutet, dass wir lediglich 15 Minuten hatten, um Luigi auf seinen ersten Schritten zu begleiten. Also haben wir uns zunächst mit der Steuerung vertraut gemacht. Luigi kann mit dem Schreckweg F-LU neuerdings nicht nur Geister einsaugen, sondern sie auch auf den Boden klatschen, um den ganzen Vorgang zu beschleunigen und andere Geister im direkten Umfeld zu schwächen. Doch bevor es überhaupt ans Einsaugen geht, müssen die Geister mit der Taschenlampe geblendet werden. Manche Geister besitzen jedoch Verteidigungs- oder Angriffs-Items wie einen Schild oder Speer. Blenden ist daher nicht ohne Weiteres möglich. Diese Gegenstände müsst ihr zuerst entfernen, bevor ihr sie wegsaugen könnt.
Mehr Rätsel, mehr Möglichkeiten
Eine weitere Neuerung ist Luigis Explosionsattacke, die er einsetzen kann, wenn zu viele Gespenster auf einmal dem Klempner an den Kragen wollen. Kurzzeitig werden alle Gegner betäubt und weggestoßen. Dazu kommt noch ein Schwarzlicht und die Möglichkeit, Geister und Gegenstände nicht nur einzusaugen, sondern auch wegzublasen. Doch wir haben diese Fähigkeiten nicht nur Im Kampf eingesetzt. Die Entwickler von Next Level Games haben, sofern die Demo von Luigi’s Mansion 3 ein repräsentativer Ausblick auf das finale Spiel war, die Mechaniken ebenfalls in die Rätsel miteinbezogen - und davon scheint es im Vergleich zu den beiden Vorgängern deutlich mehr zu geben.
Dürfen wir vorstellen? Fluigi!
Mit der Pustefunktion des Schreckweg F-LU ruft ihr zum Beispiel einen Fahrstuhl per Windrad und mit dem Schwarzlicht legt ihr versteckte Türen frei. Zusätzlich lassen sich mit dem Geistersauger auch Pömpel verschießen, mit denen ihr den Geistern beispielsweise Schilder mobbst oder brüchige Wände einreißt. Richtig interessant wurde es beim Anzocken, als wir zum ersten Mal Fluigi riefen. Ab und an gibt es nämlich Hindernisse, die Luigi selbst nicht überwinden kann. Mit der wabbeligen Variante sind Stacheln jedoch kein Problem mehr. Die halbflüssige Version des Klempners schlüpft einfach hindurch.
Hier hakt es noch
Allerdings krankt Luigi’s Mansion 3 noch an einem kleinen Steuerungsproblem. Wenn wir die Blickrichtung bei gleichzeitiger Änderung der Laufrichtung und unter Einsatz der Taschenlampe verändern wollten, fehlte uns ein zusätzlicher Daumen, um das alles zu bewerkstelligen. Das ist uns besonders beim Bosskampf aufgefallen, der nahezu alle Techniken, die wir bis dato gelernt hatten, erfordert. Nach ein paar Übungsrunden haben wir uns mit dem Umstand aber arrangiert.
Alles sieht so gut aus
Dafür sind wir von der Liebe zum Details restlos begeistert. Ob nun Melonen, Ratten, Geister oder andere Dinge eingesaugt werden, spielt keine Rolle. Jedes noch so kleine Element weiß, mit Details zu überzeugen. Hier flackert ein Licht, während wir saugen, dort klappern Bilderrahmen, wenn Geister sich dahinter verstecken, und auch die Charaktere selbst sind schlichtweg liebevoll animiert und besitzen einen hohen Knuddelfaktor. Uns hat es besonders Luigi’s Geisterhund Polterpinscher angetan.
Einschätzung
Wer bereits einen Titel der Reihe gespielt hat, weiß was auf ihn zukommt (und ja, dafür geht wieder ein Euro ins Phrasenschwein). Die Neuerungen von Luigi's Mansion 3 wirken auf den ersten Blick nicht spektakulär, erweitern die Spielmechanik aber weitgreifend und ermöglichen mehr und abwechslungsreichere Rätsel - etwas, das in den vorherigen Spielen eher stiefmütterlich behandelt wurde. Außerdem sieht das Spiel einfach super aus. Zwar durften wir nur einen kleinen Teil sehen, aber abgesehen vom Steuerungsproblem macht Luigi's Mansion 3 einen äußerst ausgereiften Eindruck. Es hat uns eine Menge Spaß gemacht, die Geister auf den Boden zu klatschen, einzusaugen, Fluigi zu beschwören und die Rätsel zu lösen. Nur leider war es nicht möglich, einen Blick auf den Mehspielermodus zu werfen.