Das erste Video zu der Herr der Ringe: Gollum zeigt keine Spielszenen, aber zu Gameplay und Story gibt es zumindest neue Details.
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Der Herr der Ringe – Gollum: Erster Trailer und neue Infos
Die Ankündigung von Der Herr der Ringe: Gollum erfolgte bereits im März 2019. Damals bekamen wir aber nicht mehr als ein Logo und ganz rudimentäre Infos zum neuen Spiel des Hamburger Entwicklers Daedalic Entertainment. Mittlerweile sind wir deutlich schlauer, erst recht nun, nachdem die Hanseaten exklusiv mit IGN gesprochen und über deren Webseite beziehungsweise YouTube-Kanal den ersten Teaser-Trailer veröffentlicht haben.
Wer nun gehofft hat, endlich mal Gameplay von dem für 2021 angekündigten Action-Adventure zu sehen, den müssen wir leider enttäuschen. Das untere Video ist ein Render-Trailer, der nur ein wenig die Stimmung von Der Herr der Ringe: Gollum vermitteln soll. Dass das Abenteuer mit dem kleinen Schizophrenen recht düster wird, konnten wir uns schon denken. Immerhin seid ihr als Gollum in Mordor unterwegs, da sind bunte Blumen und grüne Wiesen nun mal eine Rarität.
Der Herr der Ringe: Gollum wird sich, so viel war bereits zuvor bekannt, auf Stealth-Gameplay konzentrieren. Offene Kämpfe gegen Orks oder andere Kreaturen gibt es nicht. Gollum ist jemand, der sich in den Schatten versteckt und auch nicht gerade kräftig genug gebaut ist, als dass er es mit den Schergen Saurons im direkten Duell aufnehmen könnte. Allerdings müsst ihr euch nicht an jedem Gegner vorbeischleichen, sondern könnt Feinde auch aus dem Hinterhalt ausschalten. Wenn das mal nicht möglich ist, lassen sich die geistig beschränkten Orks mit Wurfobjekten ablenken. Darüber hinaus spricht Lead Game Designer Martin Wilkes von "besonderen Verbündeten", die Gollum im Laufe des Spiels kennenlernt und die ihm dabei helfen, sicher durch das gefährliche Mordor zu gelangen. Außerdem lässt sich auch hin und wieder die Umgebung zu eurem Vorteil nutzen.
Die Story von der Herr der Ringe: Gollum spielt zu Beginn von "Die Gefährten". Sie fängt damit an, dass Gollum von Saurons Dienern geschnappt wird. Buch- und Filmkenner wissen: Er ist es, der die Bösen auf die Spur von Frodo führt, woraufhin die Ringgeister gen Auenland reiten. Worauf genau die Geschichte hinausläuft, will Daedalic natürlich nicht verraten. Wilkes sagt nur so viel: "Gollum will seinen Fängern entkommen und den Ring wiedererlangen (und ist hoffnungsvoll, auf dem Weg so manch netten Fisch in die Finger zu kriegen). Nach einiger Zeit allerdings sorgt die Sméagol-Seite für Ärger sowie Ablenkungen und eröffnet neue, widersprüchliche Ziele, über die wir noch nicht reden können."
Fest steht: Ihr werdet im Verlauf von Der Herr der Ringe: Gollum so einige Entscheidungen treffen. Die gespaltene Persönlichkeit der Hauptfigur soll eine große Rolle spielen, wobei das Ganze nicht so einfach gestrickt sei, dass Sméagol immer gut und Gollum stets böse handelt. Da sich Daedalic an die Buchvorlage hält, ist das Schicksal des Antihelden vorbestimmt. Das könnt ihr also nicht im Spiel verändern, wohl aber das von NPCs. Und ja, ihr werdet auf einige bekannte Charaktere treffen, wobei die Entwickler noch keine Namen nennen.
Zur Struktur von Der Herr der Ringe: Gollum hat Daedalic ebenfalls Details verraten. So ist es zwar kein Open-World-Spiel, aber lineare Passagen (in denen es trotzdem oftmals alternative Wege gibt) sollen sich mit größeren Gebieten abwechseln, die ihr dann auch frei erkunden könnt. Vertikalität spielt in der Herr der Ringe: Gollum eine große Rolle. So nennt Wilkes ein Beispiel, bei dem ihr entweder an Wachen vorbeischleichen oder einen riskanten Parcours in schwindelerregenden Höhen nehmen könnt, um gar nicht erst näher an die Orks heranzukommen.
Der Herr der Ringe: Gollum ist für PC, PlayStation 5 und Xbox Series X in Arbeit. Für die (noch) aktuellen Konsolen erscheint der Titel hingegen nicht mehr.
Quelle: IGN / Pressemitteilung