Autorin: Franziska Behner
Jeder neue Loop bedeutet Wissen. Und Wissen ist Macht! Nur, wenn ihr genügend über die Welt in Erfahrung bringt, könnt ihr den Deathloop durchbrechen.
Autorin: Franziska Behner
Jeder neue Loop bedeutet Wissen. Und Wissen ist Macht! Nur, wenn ihr genügend über die Welt in Erfahrung bringt, könnt ihr den Deathloop durchbrechen.
Deathloop ist genau das, wonach es klingt: Ein nicht enden wollender Kreislauf des Todes. Ihr werdet viel sterben! Aber keine Sorge: In Deathloop hat das keine wirklichen Konsequenzen. Ganz im Gegenteil: Mit jedem neuen Loop habt ihr die Möglichkeit, weitere Informationen zu sammeln und euch mit coolen Knarren auszurüsten. Nach eurem Ableben verliert ihr nämlich kaum etwas davon und startet das nächste Mal bestens ausgestattet in den neuen, alten Tag.
Deathloop ist ein First-Person-Action-Abenteuer, bei dem ihr in die Rolle von Protagonist Colt schlüpft, der eines Tages an einem fremden Strand auf der paradiesischen Insel Blackreef aufwacht. Ohne jegliche Erinnerung oder einen Plan, startet er in das mit Sicherheit tödliche Abenteuer. Wir durften uns erstmals Gameplay zum Spiel ansehen und können euch sagen: Das wird nicht leicht.
Zu Anfang hat Colt kaum etwas bei sich und wird recht schnell von den ersten Gegnern auf Blackreef umgelegt. Doch kaum einen Augenblick später wacht er unverletzt auf und kann den Tag einfach von neuem Beginnen. Immer und immer wieder. Er ist in einer tödlichen Zeitschleife gefangen die ihn zwingt, nach jedem Ableben komplett von Neuem zu starten. Wie er den Loop durchbrechen kann, fragt ihr euch? Auf dem Papier klingt es ganz einfach: Colt muss insgesamt acht Ziele im Spiel erledigen, um aus dem Deathloop auszubrechen und seine Freiheit zurückzubekommen. Allerdings muss er es schaffen, alle Gegner in einem Durchlauf zu besiegen. Und das klingt viel einfacher, als es tatsächlich ist.
Neben den Zielen selbst, gibt es einige Menschen auf Blackreef, die Colt das Leben zur Hölle machen wollen. Ganz vorn mit dabei: Julianna. Die junge Frau könnte ein guter Weggefährte sein, doch anstatt Colt aus seiner Misere des Deathloop zu helfen, hält sie ihm lieber den Abzug vor die Nase und drückt ab. Okay, also erneut: Colt wacht am Strand von Blackreef auf und muss wieder versuchen, aus dem Loop zu entkommen.
Deathloop Trailer:
Während des Spiels werdet ihr Julianna immer wieder begegnen. Zwischen ihr und Colt herrscht eine Art Katz- und Mausspiel, wobei Julianna oft am längeren Hebel zu sitzen scheint. Doch keine Sorge: Mit jedem neuen Durchlauf lernt ihr die Welt und ihre Charaktere besser kennen und einschätzen. Wenn ihr nur eine Kleinigkeit verändert, könnte es euren Sieg oder eine weitere Niederlage bedeuten. Im Single-Player-Modus spielt ihr immer Colt, doch Arkane Lyon hat sich noch einen Multiplayer-Aspekt ausgedacht, mit dem ihr in die Rolle von Julianna schlüpfen und in die Loops anderer Spiele eintauchen könnt. Anstatt auszubrechen ist es so euer Ziel, den anderen Colts das Leben im Loop so schwer wie möglich zu machen. Bisher ist noch nicht 100% klar, wie genau das funktioniert und welche Möglichkeiten dafür zur Verfügung stehen. Bisher klingt es aber durchaus verlockend, auch mal die Böse zu sein.
Jedes Mal, wenn Colt stirbt, wacht er am gleichen Strand auf. Es könnte frustrierend sein, doch im Gegensatz zu anderen Spielen mit ähnlichen Loop-Features, behält Colt einige Dinge, mit denen er nun weitermachen kann.
Neben verschiedenen Schusswaffen, kann Colt auch brachial mit einer Nahkampfwaffe zuschlagen und sich so seinen Weg über die Insel bahnen. Und habt ihr keine Lust auf technische Unterstützung, dürft ihr auch auf die besonderen Fähigkeiten von Colt zurückgreifen. Im Laufe des Spiels und euren vielen Loops, werdet ihr bestimmte Kräfte entwickeln, die neue Möglichkeiten eröffnen. Colt kann beispielsweise Gegner durch die Luft wirbeln und weit wegwerfen. Einfach so! Das ist bestimmt beim hundertsten Mal immer noch unglaublich unterhaltsam. Auch ist es möglich, mehrere Ziele zu verketten, sodass der zweite Gegner direkt mit stirbt.
Ihr merkt es sicher schon ganz deutlich: In Deathloop stehen euch viele Möglichkeiten für lustige, verrückte und effektive Kämpfe zur Verfügung. Dieses Ausmaß an Möglichkeiten habt ihr Arkane Lyon zu verdanken, die bereits mit Spielen wie Dishonored gezeigt haben, wie kreativ sie sind. Ob ihr in der Haut von Colt nun wie ein Irrer umher rennt oder heimlich still und leise alles umlegt, bleibt dabei völlig euch selbst überlassen. Macht Deathloop zu eurem Spiel. Und wenn das nicht klappt, probiert ihr es eben nochmal. Und nochmal. Und nochmal.
Um in Deathloop zu gewinnen, müsst ihr die acht Ziele in nur einem einzigen Loop umlegen. Das klingt ziemlich einfach, nicht wahr? Da ihr mit der Zeit eine Schnellreisefunktion freischaltet und so auch noch über die ganze Insel springen könnt, sollte das doch absolut kein Problem sein. Von wegen! Die Menschen auf Blackreef stehen nicht in ihrem Zuhause und warten gelangweilt darauf, dass ihr sie umbringt: Jeder von ihnen hat ein (interessantes) Leben, das er oder sie lebt. Jeden Tag auf’s Neue, so wie ihr. Das Besondere:
In Deathloop liegt die Zeit in euren Händen. Ihr könnt zwar nicht ohne Weiteres aus dem Loop ausbrechen, aber ihr könnt ihn verändern! Ihr verfügt über die Macht, zwischen vier Tageszeiten nach Belieben hin- und herzuwechseln. Das bringt zusätzliche Tiefe ins Gameplay: Ist ein Ziel am Morgen vielleicht noch bei sich Zuhause, könnte er am Abend auf einer Party stehen, umringt von unzähligen Menschen. Wo könnt ihr das Ziel wohl besser und einfacher erledigen? Beobachtet die Menschen auf Blackreef genau und versucht, so viele Informationen wie möglich zu sammeln. Jeder Notizzettel und jeder Augenblick können dabei von unschätzbarem Wert sein, denn Wissen ist Macht.
Man könnte meinen, dass in Deathloop einige Rogue-Like-Mechaniken stecken. Doch im Q&A mit den Entwicklern wurde deutlich betont, dass dies nicht das angestrebte Spielziel sei. Colt kann Zeit und Raum verändern, indem er zu jeder Tageszeit an einen gewünschten Ort springen kann. Da er alles behalten darf, eröffnen sich mit jedem neuen Loop zahlreiche neue Möglichkeiten, um endlich auszubrechen.
Auf den ersten Blick wirkt Deathloop äußerst interessant. Die Loop-Mechaniken scheinen aktuell ein echtes Hoch zu erleben und werden in verschiedenen Spielen ganz unterschiedlich interpretiert. Der Loop, es “Nur noch ein Mal!” zu versuchen, scheint vor allem durch das ganze Arsenal an Waffen, Fähigkeiten und Co. recht hoch zu sein, da man niemals wirklich von vorne beginnt. Die von den 1960ern inspirierte Retro-Future-Welt ist möglicherweise nicht für jeden die Beschreibung vom Paradies, bietet euch aber viele Möglichkeiten. Typisch Arkane, eben. Wir sind gespannt, wie umfangreich das Töten der Ziele tatsächlich wird und ob der Loop die Spieler genauso gefangen halten kann. Ein wichtiger Faktor wird es sein, die Tagesabläufe der Ziele genau zu kennen und den eigenen Plan daran anzupassen. Ob das lange Ausspähen und die Detektivarbeit Spaß machen, bleibt abzuwarten.