Das erste ausführliche Gameplay-Video zu Death Stranding zeigt Kämpfe, einen Bossgegner und das "Strand"-System.
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Death Stranding: Tokyo-Game-Show-Gameplay bringt etwas Licht ins Dunkel
Hideo Kojima hatte auf der gamescom versprochen, dass es auf der Tokyo Game Show mehr Gameplay von Death Stranding zu sehen geben soll. Der Japaner hat wortgehalten: Im Livestream von Sony von der Messe hat er jüngst satte 50 Minuten Spielszenen gezeigt. Eine Aufzeichnung davon findet sich auf dem Kanal des YouTubers Izuniy. Wissen wir jetzt also exakt, was für eine Art Spiel es sein wird? Nun ja, noch nicht so hundertprozentig. Aber wir haben zumindest ein deutlich klareres Bild vom grundlegenden Spielablauf als zuvor.
Es ist offensichtlich, dass es in Death Stranding vor allem darum geht, Pakete auszuliefern. Als Sam (Norman Reedus) reist ihr durch die Vereinigten Staaten der Endzeit und nehmt jede Menge Fracht mit. Wie viel ihr dem Protagonisten auf den Rücken schnallt, ist dabei gar nicht mal so unwichtig. Je mehr Pakete ihr mitnehmt, desto langsamer seid ihr und desto weniger Ausdauer habt ihr, aber umso größer wird am Ende euer Lohn ausfallen.
Die Präsentation auf der Tokyo Game Show hat aber weitaus mehr gezeigt als nur Liefermissionen. So ist zum Beispiel ein Bosskampf gegen ein Monster inmitten einer zerstörten Stadt zu sehen und auch eine Auseinandersetzung mit menschlichen Gegnern ist Teil der Demo. Bei der wird deutlich, dass euch in Death Stranding diverse Möglichkeiten zur Verfügung stehen, Gegner auszuschalten, ohne sie zu töten. Zum Beispiel könnt ihr eure Pakete auf sie werfen oder eine Bola-Kanone nutzen und damit Gegner lahmlegen. Faustkampf ist ebenfalls zu sehen.
Der interessanteste Aspekt, der sich durch die gesamte Präsentation zieht, ist jedoch das "Strand"-System. Death Stranding mag vielleicht keinen richtigen Multiplayer-Modus bieten (wobei nie gesagt wurde, dass es den nicht gibt), aber Online-Features hat der Titel jede Menge. Die Spieler können nicht nur Schilder aufstellen, mit denen sie sich gegenseitig Hinweise geben, sie können sich auch zum Beispiel mit Fahrzeugen gegenseitig aushelfen. In dem Video ist zu sehen, dass Sam auf ein Motorrad steigt, dass ein anderer Spieler in der Wildnis stehen gelassen hat. Außerdem können die Leitern, die ihr in der Natur nutzt, um Abgründe zu überwinden oder höhergelegene Stellen zu erreichen, in den Welten anderer Spieler auftauchen, wenn ihr sie nicht wieder einsammelt.
Für all solche Dinge geben sich die Spieler gegenseitig Likes. Was ihr mit diesen Likes anstellen könnt, ist unklar. Aber es ist sehr wahrscheinlich, dass sie einem bestimmten Zweck dienen und nicht nur das Selbstwertgefühl steigern sollen. Vielleicht sind sie ja eine Währung in Death Stranding?
Es gibt noch viele Kleinigkeiten, die die Gameplay-Demo verrät. So könnt ihr eine Art schwebenden Karren, auf dem ihr Fracht transportieren könnt, auch als eine Art Skateboard-Ersatz verwenden, um schnell Abhänge hinunterzukommen. Des Weiteren könnt ihr in heißen Quellen in der Wildnis baden, euch überall aufs Ohr legen, die Schultern massieren und in bewohnten Gebieten beim Toilettengang entscheiden, ob ihr ihn im Stehen oder Sitzen verrichten wollt.
Übrigens gibt es nicht nur das neue Gameplay zu sehen. Kojima Productions hat auch den "Briefing"-Trailer, der auf der gamescom nur der Presse gezeigt wurde, veröffentlicht. Der schafft ein klareres Bild von der Prämisse des Spiels und erklärt, warum Sam all das macht, was er eben macht. Aber seht selbst:
Quelle: Sony Computer Entertainment / Kojima Productions / Izuniy