Ihr wollt das Aussehen des süßen Protagonisten von Stray anpassen, zu zweit zocken oder einen Hund spielen? Modder machen's möglich.
Stray: Die besten und skurrilsten Mods für das Katzenabenteuer
Stray hat die Welt im Sturm erobert. Vor Release war es eines der meist gewünschten Spiel auf Steam und bei Erscheinen spielten teilweise über 50.000 Leute zeitgleich – für ein Indie-Spiel ist das ein sehr ordentlicher Wert. Stray zählt ohne jeden Zweifel zu den Hits des Sommers. Zwar ist das Abenteuer mit dem kleinen Fellträger als putziger Hauptfigur recht kurz, aber Mods könnten die Spielzeit verlängern. Es hat sich bereits eine aktive Community gefunden, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, das Spiel noch besser zu machen und ihm neue Features hinzuzufügen. Genauso gibt es aber auch Kreationen, die einfach nur lustig sein und euch ein Lächeln ins Gesicht zaubern sollen. Wir stellen euch die Highlights vor.
Garfield, Spyro oder doch ein Hündchen?
Die Katze ist der Star von Stray, keine Frage. Die kleine Samtpfote ist fantastisch und glaubhaft animiert. Dadurch wirkt sie nicht nur wie eine echte Katze, sondern ist auch enorm süß. Warum sollte man ein Interesse daran haben, diesen Protagonisten auszutauschen? Nun, vielleicht möchtet ihr ja in eurem zweiten Durchlauf jemand anderen spielen? Wie wäre es zum Beispiel mit einer Mieze, die nun weniger für Niedlichkeit und mehr für Faulheit bekannt ist? Jawohl, es gibt eine Garfield-Mod. Leider sind die typisch sarkastischen Sprüche des Stubentigers nicht mit inbegriffen. Die Mod tauscht eben nur das Charaktermodell der Spielfigur aus. Aber der virtuelle Garfield sieht dafür richtig gut aus.
Es gibt noch mehr Mods dieser Art und die machen es sogar möglich, etwas ganz anderes als eine Katze zu spielen. Zum Beispiel könnt ihr aus Stray ein neues Spyro-Spiel machen (wenn auch ohne Feuerspeien). Oder seid ihr ein Minecraft-Fan und möchtet die Zukunftswelt als blockiges Schwein erkunden? Geht auch! Möglicherweise gehört ihr zu der Fraktion, die sich nun eine Alternative zu Stray mit einem Hund als Hauptcharakter wünscht. Dann ist die Mod "Happy Puppy" genau das Richtige für euch. Und wenn es total absurd sein soll, tauscht ihr die Katze gegen CJ aus GTA: San Andreas aus. Deren Schöpfer sir_galahad172 ist eben der Meinung, dass der Kleinganove aus der Grove Street in jedes Spiel hinein gemoddet gehört. Das Ergebnis in Stray sieht, … nun ja, … schon ein wenig verstörend aus, so dass man sich fragt, ob sir_galahad172 einfach ein bisschen zu viel Katzenstreu geschnupft hat. Aber hey, wenn ihr Stray auf diese Weise spielen möchtet, bitte schön. Wir halten euch nicht davon ab.
Falls es dann doch lieber eine normale Katze sein soll, ihr der aber gerne ein anderes Aussehen verpassen möchtet, greift zur Mod "Cat Customisation". Die enthält einige Vorlagen, die ihr recht einfach ins Spiel importieren könnt. Es besteht aber auch die Möglichkeit, das Aussehen der Katze selbst anzupassen. Wie ihr das macht und was ihr zusätzlich dafür noch benötigt, entnehmt ihr der Mod-Beschreibung.
Falls ihr das Miauen leid seid
Einer der großen Pluspunkte von Stray ist die Möglichkeit, richtiges Katzenrollenspiel betreiben zu können. Ständig bieten sich euch Gelegenheiten, Möbel oder andere Objekte zu zerkratzen, Gegenstände irgendwelche Abgründe hinunterzustoßen oder euch an einem ruhigen Plätzchen zusammenzurollen und ein Nickerchen zu machen. Und ihr könnt selbstverständlich auf Knopfdruck miauen. Dass sich jene Sounds mit Mods austauschen lasssen, ist keine große Überraschung. Es war klar, dass sich Leute daraus einen Spaß machen werden. Am meisten sticht diesbezüglich die "Jason"-Mod hervor. Wer Heavy Rain gespielt hat, weiß ganz genau, was einen hier erwartet. Wenn ihr möchtet, dass die Stray-Katze immer wieder mit der verzweifelt klingenden Stimme von Ethan Mars nach dessen Sohn Jason ruft, weil das ja sooo viel besser klingt als das süße Miauen, installiert euch die kleine Mod und euer Wunsch geht in Erfüllung. Alternativ lasst ihr die Katze auf Befehl furzen. Ja, es gibt tatsächlich eine "Farting Mod", mit der ihr dem Fellträger die heftigsten Blähungen seines Lebens verpasst.
Multiplayer, mehr Immersion und ein Fotomodus
Die Stray-Modder machen aber nicht nur Quatsch. Einige von ihnen haben Mods mit einem richtigen praktischen Nutzen geschaffen. KangieDanie zum Beispiel ist es tatsächlich gelungen, einen Splitscreen-Modus einzubauen, damit ihr lokal zu zweit Stray spielen könnt. Theoretisch ist es auch möglich, mit noch mehr Leuten zu zocken, aber es sei mal dahingestellt, ob dass dann noch gut läuft. Die Mod ist auch noch in einem frühen Stadium und soll noch weiterentwickelt werden. Es ist jedoch nicht unwahrscheinlich, dass manche Limitierungen für immer bestehen bleiben werden, da Stray nun mal als reines Singleplayer-Spiel konzipiert wurde. So kann nur ein Spieler mit HUD spielen, visuelle Glitches können auftreten und wenn ihr mal den Level wechselt, kann es passieren, dass euer Mitspieler steckenbleibt. In dem Fall müsst ihr zurück ins Hauptmenü und den Spielstand neu laden, um eure Reise zu zweit fortsetzen zu können.
Wenn ihr Stray zu einer noch immersiveren Erfahrung machen wollt, greift ihr zur "First Person Mod". Dank der erlebt ihr das Geschehen direkt aus den Augen der Katze. Der Nachteil daran ist, dass ihr den knuddeligen Protagonisten nicht mehr seht, aber dafür erhaltet ihr nochmal einen ganz anderen Blickwinkel auf die Spielwelt, da euch automatisch alles größer vorkommt.
Zu guter Letzt hat ein Modder ein Feature umgesetzt, das Stray ansonsten schmerzlich vermissen lässt: einen Fotomodus. Was heutzutage in Spielen eigentlich zum guten Ton gehört, fehlt in dem Action-Adventure von Haus aus. PC-Spieler können das mit der entsprechenden Mod ausgleichen. Die bietet Standardfunkionen wie Tiefenunschärfe, eine Anpassung des Sichtfelds, einen Bloom-Effekt, Lens Flares und mehr als 20 unterschiedliche Filter. Die Kamera könnt ihr, wie sich das gehört, vollkommen frei bewegen, damit euch jederzeit ein perfekter Schnappschuss gelingt.