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Autorin: Franziska Behner

Wir haben die gamescom 2022 dazu genutzt, mit Ruffy und seiner Crew eine neue Welt zu entdecken und rundenbasierte Kämpfe zu erleben. Zumindest für ca. 15-20 Minuten, denn so lang war ungefähr die Demo zu One Piece Odyssey.

Es wird dramatisch! In "One Piece Odyssey” gerät die allseits beliebte Strohhutbande in einen schweren Sturm und sie stranden kurz darauf auf einer unbekannten Insel. Ihr Schiff, die Thousand Sunny, ist zerstört und Kapitän Ruffy ist nun auf sich allein gestellt, denn: Alle anderen Crewmitglieder sind verschwunden. Also macht er sich auf die Suche nach seinen Freunden und stolpert in ein neues Abenteuer.

Im Zuge der gamescom 2022 konnten wir uns mit Monkey D. Ruffy ein paar Minuten auf der neuen Insel Wafort umschauen. Wie, euch sagt der Name als One Piece-Fan nichts? Kein Wunder, denn der Schauplatz wurde für das neue J-RPG gänzlich neu erfunden. Damit er, so wie einige neue Charaktere und Gegner, gut in das OP-Universum passt, haben die Entwickler Unterstützung von Eiichiro Oda bekommen. Der Erfinder der Strohhutpiraten hat extra für One Piece Odyssey eine neue Welt und neue Figuren erschaffen, die sich optimal ins Franchise einfügen sollen.

Spielt die gesamte Crew der Strohhutpiraten!

Wer ist eigentlich euer Lieblingspirat? In One Piece Odyssey habt ihr die Möglichkeit, mit den verschiedenen Mitgliedern der Piratenbande die Umgebung zu erkunden. Am Anfang steht euch natürlich nur Ruffy zur Verfügung, aber sobald ihr einige eurer Freunde findet, könnt ihr auch mit ihnen durch die Welt laufen. Der Charakterwechsel hat nicht nur einen optischen Grund: Manche Bereiche sind erst zugänglich, wenn der entsprechende Pirat wieder an eurer Seite ist.

Zorro kann beispielsweise mit seinen Schwertern durch Hindernisse schneiden, um sie aus dem Weg zu räumen. Chopper hingegen ist so klein, dass er sich auch durch enge Spalten quetschen kann, um ins nächste Gebiet zu gelangen. Ruffy nutzt natürlich seine Gummiarme, um an Triggerpunkten über Abgründe zu springen und schnell voranzukommen. Was Nico Robin mit ihren Armen wohl öffnen wird?

Diese Art des Gameplays hat den Vorteil, dass sich die Erkundung von Wafort abwechslungsreich anfühlt, obwohl das Rollenspielrad hier nicht gerade neu erfunden wird. One Piece Odyssey hat zwar keine richtig offene Welt, aber so wird das Gefühl von vielen Wegen und Abenteuern suggeriert, die hinter jedem Busch warten könnten. Außerdem könnte diese Art der Erkundung die Spielzeit verlängern, da ihr im späteren Spielverlauf vielleicht nochmal an frühe Orte zurückkehrt, um ungenutzte Pfade zu betreten. Ob sich die erkundbaren Bereiche dadurch aber extrem verengen oder trotzdem noch eine gewisse Freiheit spürbar ist, können wir nach dem kurzen Gameplay-Ausschnitt noch nicht einschätzen.

Rundenbasierte Kämpfe für das JRPG

Wenn ihr andere One Piece Games kennt, wisst ihr um das actionreiche Gameplay im Kampf. Bei Odyssey dürft ihr euch ein wenig mehr entspannen, denn die Auseinandersetzungen mit den Gegnern laufen rundenbasiert ab. Trefft ihr auf Feinde, habt ihr alle Zeit der Welt, euch für einen Angriff, Skill oder Items zu entscheiden. Die Demo auf der gamescom war leider absolut nicht ausbalanciert, sodass wir euch an dieser Stelle nicht sagen können, ob euch harte Kämpfe oder einfache Herausforderungen erwarten.

Besonders gut gefallen uns die verschiedenen Skills der Charaktere. (Fast) jedes Mitglied der Strohhutbande verfügt schließlich über die Fähigkeiten einer Teufelsfrucht und setzt sie auch optisch authentisch ein. Die Skills der Charaktere sehen einfach cool aus und lassen Anime-Flair aufkommen. Ob Ruffys Gear-Fähigkeiten, Gum Gum Bazooka oder die tausend Arme der Flora-Flora Frucht: Hier gibt es einiges zu sehen. Lustig sind auch kleine Anekdoten, die Kenner des Animes (oder der Mangas) zum Schmunzeln bringen werden (Die Serie läuft übrigens bei den Kollegen von ProSieben MAXX). So erstarrt Lysop beispielsweise, wenn er im Kampf umzingelt wird und kann sich eine Zeit lang vor lauter Angst nicht bewegen. Ein tolles Detail für alle Fans!

Zudem gibt es noch einen Twist in den Kämpfen, was die Positionierung der Figuren auf der Karte betrifft. So werdet ihr zu Beginn des Kampfes scheinbar zufällig auf dem Feld platziert und müsst entscheiden, mit welchen Angriffen ihr die Gegner treffen wollt. Der Umfang, die Reichweite, Effekte sowie Stärken und Schwächen spielen hierbei wohl eine große Rolle. Da wir während der Demo absolut überlevelt waren und jeder Treffer ein One-Hit-Kill war, können und wollen wir hier aber nicht ins Detail gehen. Das sparen wir uns für einen späteren Artikel auf.

Ersteindruck

Die Liebe zum Detail wird die Fans des One Piece-Franchises sicher begeistern. Das liegt vor allem an dem J-RPG-Ansatz, in den das Franchise wunderbar hineinpasst. Was wir bisher noch nicht sehen konnten, sind die Missionen und die Welt an sich: Wird es viel zu tun geben oder ist Wafort ein toter Ort, in dem ihr euch nur lohse durch die Quests hangelt?

Dass ihr die verschiedenen Strohhutpiraten spielen dürft, wird Fan-Herzen höher schlagen lassen. Die Erkundung der Welt damit zu verknüpfen klingt nach einem cleveren Schachzug, damit Abwechslung ins Gameplay kommt. Mal sehen, wie sich das dann wirklich anfühlt. Zudem soll es noch zwei völlig neue Charaktere geben, die wir aber zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht näher kennenlernen durften.

Was wir bisher gesehen haben, gefällt uns auf jeden Fall schon gut. Und da Eiichiro Oda auch an der Geschichte mitgewirkt hat, sind wir hinsichtlich der Story ebenfalls guter Dinge.