Der Game Pass hat so einiges für Fans des virtuellen Überlebenskampfs zu bieten.
Die besten Survival-Spiele im Game Pass
DayZ hat ihn einst losgetreten: den Hype um Survival-Spiele. Seit fast einer Dekade sind sie nun nicht mehr wegzudenken. Speziell auf dem PC, genauer gesagt im Early-Access-Programm von Steam, erscheint ein Vertreter nach dem anderen, nur die wenigsten sind ihr Geld wert. Für die Titel, die im Game Pass sind, müsst ihr zum Glück nichts bezahlen – also nicht direkt zumindest, dafür zahlt ihr ja die Abogebühren. Der Service von Microsoft hat überraschend viele Spiele in petto, in denen der Kampf ums Überleben eine wichtige, wenn nicht sogar die zentrale Rolle spielt. Die Besten von ihnen stellen wir euch in diesem Special vor.
7 Days to Die
- Plattformen: PC, Xbox Series X/S, Xbox One, Cloud
Es ist zwar auch nach mittlerweile fast neun Jahren immer noch in der Alphaphase, aber 7 Days to Die ist trotzdem eine Empfehlung wert, wenn ihr Lust auf ein richtiges gutes Zombie-Survival-Spiel habt. Ok, ihr solltet mit einer recht altbackenen Optik leben können (auch wenn sich der Titel technisch über die Jahre echt gemausert hat). Wenn ihr in der Lage dazu seid, steht zig Stunden Spielspaß nichts im Weg. An Inhalt mangelt es 7 Days to Die trotz Alphastatus ganz und gar nicht.
Stellt es euch wie Minecraft vor: Ihr erkundet riesige, prozedural generierte Maps mit verschiedenen Biomen und Hunderten Arten von "Points of Interests". Sämtliche Strukturen in der Spielwelt sind zerstörbar, ihr könnt euch tief in den Boden sowie Berge graben und Block für Block eigene Basen errichten. Dabei solltet ihr für eine gute Verteidigung sorgen, denn alle sieben Tage steht der Blutmond am Himmel. Dann nähert sich eine große Zombiehorde eurem Heim, die euch ganz gezielt angreift. Zum Glück gibt es viele Arten von Fallen sowie Waffen, mit denen ihr euch die Untoten vom Leib halten könnt. Überhaupt ist das Crafting-System in 7 Days to Die enorm umfangreich und es gibt wahnsinnig viele Items sowie Bauoptionen. Am meisten Spaß macht es, all die Möglichkeiten gemeinsam mit Freunden zu entdecken. Aber auch im Singleplayer ist der Überlebenskampf in der großen Sandbox-Welt sehr spannend.
ARK: Ultimate Survivor Edition
- Plattformen: PC, Xbox Series X/S, Xbox One, Cloud
ARK: Survival Evolved ist eines der bekanntesten Survival-Spiele überhaupt. Sein Markenzeichen: die Dinos. Hier erkundet ihr nicht nur eine Welt, beschafft euch Essen, stellt Werkzeuge sowie Waffen her und errichtet eine Basis, ihr zähmt auch Riesenechsen sowie andere Urzeitwesen. Die dienen euch einerseits als Reittiere, andererseits sind sie aber auch sowohl bei der Ressourcenbeschaffung als auch im Kampf enorm nützlich. Mit einem Triceratops beispielsweise lassen sich wunderbar ganze Wälder roden.
Besonders schön ist, dass im Game Pass die Ultrimate Survivor Edition von ARK: Survival Evolved enthalten ist. Die umfasst nicht nur das Hauptspiel, sondern auch alle Erweiterungen enthält. Es gibt also jede Menge Inhalte für Abonnenten, sodass ihr sehr viel Zeit in der von Sauriern dominierten Welt verbringen könnt – sowohl alleine als auch im Multiplayer, wobei ARK nicht auf den Singpleplayer ausgelegt ist, sondern sich klar an Leute richtet, die gemeinsam und gegen andere Leute auf Servern spielen wollen.
Astroneer
- Plattformen: PC, Xbox Series X/S, Xbox One, Cloud
Astroneer ist ein Survival-Spiel ohne Kämpfe. Ihr spielt einen Astronauten, der auf einem fremden, unwirtlichen Planeten abgestürzt ist. Eure Aufgabe: überleben – wer hätte das gedacht? Dazu betreibt ihr reichlich Crafting und sammelt Ressourcen. Die Besonderheit des Spiels ist, dass ihr die Umwelt verformen könnt. Ihr könnt tiefe Gräben graben und Berge formen.
Die Spielwelt wird prozedural generiert und besteht nicht nur aus einem Planeten. Sobald ihr ein Raumschiff gebaut habt, könnt ihr zu anderen Himmelskörpern des Sonnensystems fliegen. Insgesamt sieben Planeten erwarten euch, die ihr entweder solo oder mit bis zu drei Freunden erkundet.
Conan Exiles
- Plattformen: PC, Xbox Series X/S, Xbox One, Cloud
Conan Exiles hat viele Ähnlichkeiten mit ARK: Survival Evolved, spielt aber in einem komplett anderen Setting. Es basiert auf der Fantasy-Welt, die der Schriftsteller Robert E. Howard erschaffen hat und die mit den beiden Conan-Filmen mit Arnold Schwarzenegger einem breiten Publikum bekannt wurde. Ihr seid ein Exilant, der in einer gefährlichen Umgebung voller Monster und feindlicher Menschen überleben muss. Aus gefundenen Materialien stellt ihr euch Werkzeuge und Waffen her. Dann errichtet ihr einen Unterschlupf. Um die Nahrungsversorgung müsst ihr euch natürlich auch kümmern.
Neben den klassischen Survival-Elementen bietet Conan Exiles eine Loot-Progression, die an Rollenspiele erinnert. Es gibt sogar richtige Dungeons mitsamt Bossgegnern, in denen ihr wertvolle Beute machen könnt. Das Kampfsystem ist deutlich taktischer als in anderen Survival-Spielen, erinnert sogar in Ansätzen an Dark Souls. Eine weitere Besonderheit ist das Sklavensystem. Jawohl, ihr könnt in Conan Exiles Sklaven halten. Damit sind nicht andere Spieler gemeint, sondern NPCs. Die könnt ihr zu Handwerkern machen, aber auch zu Kämpfern, die euch beschützen beziehungsweise auf euren Ausflügen in die gefährliche Wildnis begleiten.
Grounded
- Plattformen: PC, Xbox Series X/S, Xbox One, Cloud
Obsidian Entertainment kennt man für seine Rollenspiele wie Fallout: New Vegas und The Outer Worlds. Das kalifornische Unternehmen, das einst von ehemaligen Black-Isle-Mitarbeitern (dem Studio hinter den ersten Fallouts und Planeascape: Torment) gegründet wurde, hat sich aber auch schon mit anderen Genres beschäftigt. Neben der Mitarbeit am Free-to-Play-Actionspiel Armored Warfare hat man sich an einem waschechten Survival-Spiel versucht: Grounded.
Grounded versetzt euch in die Haut eines auf Ameisengröße geschrumpften Teenagers. Solo oder im Koop-Modus mit anderen Spielern kämpft ihr im heimischen Garten ums Überleben. Dabei müsst ihr euch vor allem vor Spinnen in Acht nehmen. Falls ihr eine Arachnophobie habt, aktiviert ihr einfach einen Modus, der aus den achtbeinigen Viechern deutlich weniger widerlich aussehende Wesen macht. Ansonsten erwartet euch der übliche Survival-Kram: Ressourcen sammeln, Crafting, Basenbau und Kämpfe.
Minecraft
- Plattformen: PC, Xbox Series X/S, Xbox One
Klar: Wenn es um die besten Survival-Spiele im Game Pass geht, dann darf einer der erfolgreichsten Titel aller Zeiten, der von Microsoft selbst vertrieben wird, nicht fehlen: Minecraft ist die Mutter der modernen Crafting- und Sandbox-Spiele. Man vergisst es gerne, aber vom Kreativmodus einmal abgesehen, ist Minecraft im Kern ein Spiel, in dem es ums Überleben geht. Wer sich am ersten Tag keinen Unterschlupf sucht, in dem man sich am besten einfach in einen Berg hineingräbt oder eine Höhle verbarrikadiert, wird in der Nacht von Zombies, Spinnen und den berühmt-berüchtigten Creepern fertiggemacht.
Die Faszination von Minecraft brauchen wir wohl niemandem mehr erklären. Nicht nur, dass es eine motivierende Progression hat, weil ihr immer wertvollere Materialien findet und somit immer bessere Waffen, Werkzeuge und Co herstellen könnt, es lässt euch seine zufallsgenerierte Welt auch maßgeblich umgestalten. Egal ob im Single- oder Multiplayer, Minecraft ist einfach ein Spielspaßgarant, der für Hunderte Stunden fesselt. Der ikonische Block-Look ist aber sicherlich Geschmackssache.
No Man's Sky
- Plattformen: PC, Xbox Series X/S, Xbox One, Cloud
No Man's Sky hatte 2016 einen alles andere als guten Start. Die Erwartungen an das Open-World-Spiel mit dem Trillionen Planeten umfassenden Universum waren trotz der Tatsache, dass es nur von einem kleinen Indie-Team entwickelt wurde, riesig. Nun, Hello Games hat mit damals falschen Versprechungen ja auch alles dafür getan, dass dem so war. Die Release-Version konnte die Erwartungen nicht mal im Ansatz erfüllen, weil viele der angekündigten Features schlicht fehlten.
Mehr als fünf Jahre später ist alles viel rosiger. Hello Games hat mit zahlreichen kostenlosen Updates nicht nur viele der versprochenen Inhalte nachgereicht, sondern auch Features implementiert, die zuvor nicht mal angekündigt waren. Heute könnt ihr nicht mehr nur leere Planeten erkunden, sondern auch eigene Basen bauen, Frachter verwalten, Missionen erfüllen, ja sogar Bürgermeister einer Stadt werden und Tiere zähmen. Und ein Ende des Update-Nachschubs scheint nicht in Sicht zu sein. Zugegeben, der Überlebenskampf mag im normalen Spielmodus nicht so enorm wichtig sein, doch deshalb ist No Man's Sky in dieser Liste noch lange nicht fehl am Platz. Und spielenswert ist es mittlerweile allemal.
State of Decay 2: Juggernaut Edition
- Plattformen: PC, Xbox Series X/S, Xbox One, Cloud
Zombies sind ein immer wiederkehrendes Element in Survival-Spielen. Wie eingangs erwähnt: Der Titel, mit dem der Hype um das Genre begonnen hat, ist DayZ gewesen. Das findet sich nicht in dieser Liste, weil nur die Konsolenversion im Game Pass enthalten ist, die nicht sonderlich gut abschneidet. Viel besser ist da State of Decay 2, wobei das in eine andere Richtung geht. Hier gibt es keine persistente Online-Welt und auch kein PvP. Im Multiplayer ist es trotzdem spielbar. Zumindest könnt ihr Freunde zu euch in die Welt holen, damit sie euch unter die Arme greifen.
In State of Decay 2 spielt ihr nicht einen Charakter, sondern lenkt die Geschicke einer ganzen Gruppe Überlebender in der Zombieapokalypse. Einen von ihnen steuert ihr stets direkt und übers Menü wechselt ihr zwischen den Figuren. Ihr sucht euch einen Unterschlupf und zieht dann hinaus in die Welt, um Ressourcen und Ausrüstung zu finden. Das gibt euch die Möglichkeit, euch besser gegen die Untoten zu verteidigen, und eure Basis auszubauen. Zugleich ist es wichtig, um die Moral eurer Truppe nicht in den Keller sacken zu lassen.
Subnautica
- Plattformen: PC, Xbox Series X/S, Xbox One, Cloud
Subnautica zählt zur absoluten Speerspitze im Genre der Survival-Spiele. Umso erfreulicher ist es, dass es im Game Pass steckt. Hier erkundet ihr eine faszinierende wie gefährliche Unterwasserwelt. Auf dem fremden Planeten 4546B gibt es so gut wie keine Landmassen. Umso blöder ist es, dass ihr ausgerechnet hier mit eurem Raumschiff abgestürzt und der einzige Überlebende seid. Am Anfang dient euch nur eine kleine Rettungskapsel als Schutzraum, später habt ihr euch eine richtige Basis gebaut.
Bis zum gemütlichen Unterseeeigenheim ist es aber ein langer Weg voller Gefahren. Durch den virtuellen Ozean schwimmen nicht nur kleine Fische, die euch als Nahrungsquellen dienen, sondern auch größere Räuber. Je weiter ihr im Spiel voranschreitet, desto bessere Ausrüstung bastelt ihr euch, die es gestattet, immer tiefer zu tauchen. Und je weiter ihr gen Meeresgrund kommt, desto düsterer wird das Spiel, sodass es irgendwann sogar zu einer Art Horrorspiel mutiert – und das, wo doch der Rest des Spiels ziemlich farbenfroh ist. Dabei erlebt ihr eine spannende Geschichte ganz ohne Quests und aufwendige Skriptsequenzen. Schade, dass der ebenfalls gute Nachfolger Subnautica: Below Zero mittlerweile nicht mehr im Game Pass enthalten ist. Wenn ihr Teil 1 also durchgespielt habt und mehr wollt, müsst ihr euch die Fortsetzung kaufen.
Terraria
- Plattformen: Xbox Series X/S, Xbox One, Cloud
Früher hat es oft geheißen: Terraria ist Minecraft in 2D. Auf den ersten Blick mag das auch stimmen, aber eben nur auf den ersten. Das Spiel aus dem Hause Re-Logic dreht sich nämlich nicht nur darum, dass ihr Ressourcen sammelt, craftet und baut. Kämpfe spielen hier eine wesentlich größere Rolle als in Mineraft. Es gibt richtige Dungeons und Bosskämpfe mit besonderen Mechaniken. Hier geht es also weniger um Kreativität und viel mehr darum, wirklich das Ende des Spiels zu erreichen, indem ihr alle Bosse besiegt und ein starker Held werdet.
Obwohl die Technik von Terraria sehr simpel ist, macht das Erkunden der prozedural generierten Welten enorm viel Spaß, weil es sehr viel zu entdecken gibt. Ihr wisst nie, was euch begegnen wird, wenn ihr euch durch das Erdreich grabt. Falls euch das Grundprinzip gefällt, ihr aber gerne etwas mehr Varianz hättet, können wir euch noch das sehr ähnliche Starbound empfehlen, das ein Sci-Fi-Setting hat. Allerdings gibt es das nur auf Englisch und nur auf dem PC, während Terraria zumindest nicht nur auf den Konsolen, sondern auch per Cloud für Game-Pass-Ultimate-Abonnenten spielbar ist. Außerdem ist es das viel rundere Spiel.
The Long Dark
- Platformen: PC, Xbox Series X/S, Xbox One, Cloud
Alle bis hierhin genannten Spiele haben entweder irgendein Fantasy-Element oder ein Science-Fiction-Szenario. Vielleicht wollt ihr aber in einer geerdeten, realistischen Welt ums Überleben kämpfen? Dann ist The Long Dark genau das Richtige für euch. Hier gibt es weder Zombies noch Aliens oder Monster und ihr seid auch nicht geschrumpft. Stattdessen seid ihr alleine in der Wildnis unterwegs. Überall liegt Schnee, es ist verflucht kalt und ihr müsst irgendwie dafür sorgen, dass ihr nicht erfriert. Obendrein machen euch Wölfe und Bären das Leben schwer.
The Long Dark bietet zum einen den Survival-Modus, in dem es einfach nur darum geht, so lange wie möglich zu überleben. Alternativ dazu gibt es die Story-Episoden. Von denen sind bislang vier Stück erschienen. Die fünfte und letzte Folge wird als kostenloses Updates nachgereicht. Die Geschichte handelt von dem Buschpiloten Will Mackenzie, der mit der Wissenschaftlerin Doktor Astrid Greenwood unterwegs war. Über der nordkanadischen Wildnis stürzen die beiden aufgrund eines mysteriösen Lichtblitzes ab und werden daraufhin getrennt. Nun müsst ihr einerseits euer Überleben sichern und andererseits Greenwood finden sowie das Geheimnis einer stillen Apokalypse liften.
Valheim
- Plattformen: PC
Valheim ist seit Anfang 2021 im Early Access auf Steam und mittlerweile Teil des Game-Pass-Angebots. Bei seinem "Release" hat es einen wahren Hype ausgelöst. Seitdem ist aber recht wenig passiert. Im Herbst 2021 ist mit "Hearth & Home" das erste große Inhalts-Update erschienen, danach gab es im Frühjahr 2022 nochmal ein wenig neuen Inhalt, aber das war's. Entwickler Iron Gate AB nimmt sich halt eine Menge Zeit.
Doch so langsam die Weiterentwicklung auch voranschreiten mag, das ändert nichts daran, dass Valheim längst ein echt gutes Survival-Spiel ist. Als im Kampf gefallener Wikinger landet ihr in der namensgebenden zehnten Welt der nordischen Mythologie, wo ihr die Rivalen von Göttervater Odin töten sollt. Um stark genug dafür zu sein, müsst ihr euch die entsprechende Ausrüstung herstellen. Und so beginnt der genretypische Spielablauf: Ressourcen sammeln, Werkzeug, Waffen und Kleidung herstellen, eine Basis bauen, die Welt erkunden und Monster schnetzeln. Gerade aufgrund der vielen Freiheiten beim Bauen und dem wunderschönen Retro-Look macht das Ganze eine Menge Laune.