Es ist bestätigt: BioWare bekommt bis 2019 Zeit, um Anthem zu dem Hit zu machen, den das Studio mal wieder braucht.
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UPDATE: Anthem offiziell auf 2019 verschoben
Update vom 31.01.2018: Nach einem kürzlich veröffentlichten Kotaku-Artikel war eigentlich schon klar, dass wir Anthem dieses Jahr nicht mehr spielen werden, zumindest nicht die fertige Version. Nun hat Electronic Arts das Gerücht bestätigt und den als "Service-Game" geplanten Titel auf 2019 verschoben. Das geht aus einer Telefonkonferenz des Publishers mit seinen Investoren hervor, wie GameSpot berichtet. Außerdem hat EA dem Wall Street Journal mitgeteilt, dass die Verzögerung keine Folge davon sei, dass die Arbeiten an dem Actionspiel dem Zeitplan hinterherhinken würden, wie Kotaku behauptet hatte. Vielmehr sei das neue Battlefield, das im Herbst 2018 erscheint, aber noch nicht offiziell angekündigt ist, der Grund dafür. Man wolle Anthem in einem "ruhigeren Quartal" auf den Markt bringen, damit es mehr Aufmerksamkeit erhält. Diese Begründung möchten wir höflich in Frage stellen, denn als Anthem auf der E3 2017 angekündigt wurde, stand doch mit Sicherheit schon fest, dass dieses Jahr das nächste Battlefield auf den Markt kommt.
Originalmeldung vom 26.01.2018: Jason Schreier von Kotaku ist ein Journalist, dessen Quellen sich in den vergangenen Jahren stets als zuverlässig erwiesen haben, wenn es um Leaks und andere geheime Informationen ging. Nun will Schreier erfahren haben, dass Anthem doch nicht, wie es Publisher Electronic Arts auf der E3 2017 angekündigt hatte, im Herbst dieses Jahres erscheint, sondern erst 2019. Entwickler BioWare stehe nach dem enttäuschenden Mass Effect: Andromeda, aber auch dem Shitstorm gegen Star Wars: Battlefront 2 und dessen Lootboxen unter enormem Druck.
Damit Anthem wirklich das neue Prestige-Produkt von EA und BioWare wird, soll das Team mehr Zeit bekommen, daher die Verschiebung von Ende 2018 auf Frühjahr 2019. Schreier geht jedoch davon aus, dass der Mix aus Third-Person-Shooter und Rollenspiel nicht später als März nächsten Jahres erscheinen wird. Denn Electronic Arts wolle den Titel sicherlich noch im Geschäftsjahr 2019 unterbringen und das endet am 31. März. Eine von Schreiers Quellen habe ihm übrigens gesagt, dass der Herbst dieses Jahres als Release-Zeitraum „nie realistisch“ gewesen sei.
Noch gibt es keine offizielle Bestätigung für die Verschiebung von Anthem. Aber es sieht sehr danach aus, als wäre dieses Jahr nicht mit dem fertigen Spiel zu rechnen, sondern womöglich nur mit einer Beta.
Anders sieht es beim neuen Dragon Age aus. Dass BioWare an einem weiteren Teil der Rollenspielreihe arbeitet, wird schon seit längerer Zeit gemunkelt. Jason Schreier habe mittlerweile erfahren, dass der vierte Ableger mehr „Live“-Elemente haben solle. Das würde wohl bedeuten, dass das neue Dragon Age mehr in eine „Games as a Service“-Richtung geht.
Einen Tag nach der Veröffentlichung des Artikels hat Casey Hudson, Studiochef von BioWare, sich auf Twitter zu Wort gemeldet und bestätigt, dass das der Wahrheit entspreche. Jedoch seien mit dem Begriff „Live“-Elemente andere Dinge gemeint, als die, an der die meisten Spieler denken würden. „Ich habe viel Feedback bezüglich Dragon Age gelesen und ich denke, dass ihr sehr erleichtert sein werdet, wenn ihr seht, woran das Team arbeitet“, so Hudson. Das Rollenspiel konzentriere sich sehr auf seine Geschichte und Charaktere. Wenn BioWare von „Live“-Elementen spreche, dann sei damit gemeint, dass der Titel so gestaltet werde, dass nach dem Ende der Haupt-Story weitere Geschichten erzählt werden könnten.
Quelle: Kotaku / Casey Hudson / GameSpot / Wall Street Journal