Wenn ihr bei einer Mission in Mittelerde: Schatten des Krieges versagt, bekommt ihr keine zweite Chance, sondern müsst mit den Konsequenzen leben. Das verriet der Creative Director auf der E3.
Mittelerde – Schatten des Krieges: Mission gescheitert? Lebt damit!
Ab dem 10. Oktober steht mit Mittelerde: Schatten des Krieges die Fortsetzung zum 2014er Hit Mittelerde: Mordors Schatten für PC, PS4 und Xbox One in den Händlerregalen. Im zweiten Teil baut der Entwickler Monolith Productions das Nemesis-System aus und lässt euch eine ganze Armee an Orks, Trollen und anderen finsteren Kreaturen, die ursprünglich im Dienste Saurons stehen, zusammenstellen, mit der ihr um die Macht in Mordor und Umgebung kämpft. Dabei lassen sich sogar gewaltige Festungen erobern. Vor allem soll das Nemesis-System diesmal für eine noch dynamischere, lebendigere Spielwelt sorgen. Und wenn bei eurem Feldzug etwas schiefgeht, dann müsst ihr damit leben.
Wie sich im Zuge der E3 herausgestellt hat, werdet ihr fehlgeschlagene Missionen in Mittelerde: Schatten des Krieges nicht wiederholen können. Das gab Creative Director Michael de Plater bei einer Präsentation auf der Messe, die es auf dem Kanal von gameslice beziehungsweise Geoff Keighly zu sehen gibt, bekannt. In dem gezeigten Beispiel tritt der Held Talion gegen einen Bossgegner namens „Gubu, der Schädelbrecher“ an, der in einer der Festungen haust und dort das Sagen hat. Das Ziel ist es natürlich, jenes Lager zu erobern. Dazu muss Talion aber eben auch Gubu bezwingen, was ihm nicht gelingt. Letztendlich stellt der Schurke unter Beweis stellt, weshalb er sich seinen Spitznamen verdient hat, und nimmt sich Talions Kopf vor. Der Clou daran ist, wie de Plater erzählt, dass ihr in so einem Fall nicht einfach direkt einen zweiten Versuch starten könnt. Ihr müsst damit leben, dass ihr Gubu nicht besiegt habt, dass die Festung nicht euch gehört. „Die Zeit wird weiterlaufen, die Welt sich entwickeln und diejenigen, die tot sind, werden tot bleiben“, so der Entwickler.
Das ist eine interessante Design-Entscheidung, die Monolith da gefällt hat. Sie soll mit dazu beitragen, dass jeder Spieler von Mittelerde: Schatten des Krieges ein anderes Spielerlebnis hat. Dank des Nemesis-Systems soll jeder sozusagen seine eigenen, dynamisch erzeugten Geschichten erleben. Und wenn ihr den Kampf gegen Gubu einfach zigmal hintereinander wiederholen könntet, bis es euch gelungen ist, den Schädelbrecher zu bezwingen, wäre das doch irgendwie langweilig. So wird der Ork noch stärker, noch mächtiger und euch irgendwann ein zweites Mal begegnen, auf dass ihr dann Rache nehmen könnt. Allerdings dürfte dieses Prinzip nicht für alle Missionen in Mittelerde: Schatten des Krieges gelten, sondern nur für die Aufgaben, die mit dem Nemesis-System in Verbindung stehen. Es wird natürlich auch noch eine Hauptgeschichte sowie sonstige Nebenquests geben, auch wenn davon bislang fast gar nichts zu sehen war.
Quelle: gameslice