logo
Browsergames
Online-Spiele
Kostenlose Spiele
Strategie
Simulation
Rollenspiele
Ballerspiele
Denkspiele
logo
News
Alle Spiele
Top 10
Neuerscheinungen
Beliebte Spiele
logo
  • home
  • magazin
  • news
  • kolumnen
  • kontroverse-spiele-muss-das-sein

Kontroverse Spiele – Muss das sein?

Geschrieben von Nico Trendelkamp am 24.09.2018 um 15:22 Uhr

Es gibt Spiele, die sind für Kinder geeignet, einige für Jugendliche und andere für Erwachsene.

Manche Produkte, die diese Industrie hervorbringt, fallen aber derart aus dem Rahmen, dass man sich schon fragen muss: Warum existiert ein solches Produkt eigentlich? Gut, in Zeiten von #Metoo, GamerGate und was weiß ich nicht, lässt sich bei vielen Personen allein schon durch eine bestimmte Szene, einen Satz oder nur ein Bild ein wunder Punkt treffen und es folgt ein Aufstand, wie man ihn nie erwarten würde. Hauptsache, man fühlt sich persönlich angegriffen und kann seinem Unmut freien Lauf lassen. Da wird ein weiblicher Held für The Legend of Zelda gefordert, die Frau auf dem Cover von Battlefield V passt nicht oder sonst ein Schwachsinn. Das ist im Vergleich zu wirklich fragwürdigen Produkten absolute Kindergartenkacke! Warum? Genau das werde ich an einigen Beispielen erläutern.

Hatred

Hatred oder Hass, wie man das Spiel übersetzen könnte, stammt vom polnischen Entwickler Destructive Creations und sollte als Gegenentwurf der politischen Korrektheit für Videospiele dienen. Es sollte das konträre Gegenstück zum allgemeinen Trend der Inklusion, der politisch-korrekt-Attitüde usw. werden. Auf dem Papier betrachtet eigentlich keine schlechte Idee, denn Videospiele bieten eine Flucht vor dem Alltag, einen Platz, wo wir aus unseren gesellschaftlichen Grenzen ausbrechen können und mehr oder weniger ungestraft Dinge ausprobieren können, die in der realen Welt nicht möglich sind. Das ist wichtig, denn damit stellt man sein seelisches Gleichgewicht wieder her. Wer nicht ab und an ein paar Grenzen überschreitet, gerät irgendwann aus den Fugen. Nun sind die Entwickler von Hatred weit über das Ziel hinausgeschossen. Ob beabsichtigt oder nicht, ist zweitrangig. Man hätte gegensteuern können, haben sie aber nicht. Und was ist am Ende herausgekommen? Hatred ist ein Spiel, bei dem man einen psychopatischen Massenmörder spielt, dessen einziges Ziel es ist, möglichst viele Menschen zu töten. Es gibt keinen anderen Weg außer Gewalt. An dieser Stelle muss man sich die Frage stellen, ob so etwas sein muss.

Aus rechtlichen Gründen können wir kein Bildmaterial zeigen.

Manhunt

Ob man sich nun Manhunt 1 oder 2 betrachtet, spielt keine große Rolle. Beide Spiele aus dem Hause Rockstar Games bieten ebenfalls lediglich Gewalt als Lösungsansatz der Probleme und Aufgaben während des Abenteuers an. Allerdings könnte man den ersten Teil aufgrund der Handlung (ein bisschen Running Man gepaart mit Snuffmovie-Thematik) noch als versteckte Medien- und Gesellschaftskritik interpretieren. Beim zweiten Teil wird es schon schwieriger, besonders, wenn man sich die Wii-Version vor Augen hält. Dank der Bewegungssteuerung war es nämlich möglich, die verschiedenen Tötungsarten mittels entsprechender Gesten auszuführen. Auf jeden Fall ein interessanter Ansatz, aber so intuitiv eine Bewegungssteuerung ist, so vielfältig sind auch die Möglichkeiten, aber muss man wirklich alles machen, was möglich ist? Zwar hat Rockstar Games das Spiel vor dem Release noch versucht zu entschärfen, aber wer es wirklich drauf anlegt, kann das Spiel wieder in seine Ursprungsform verwandeln.

Aus rechtlichen Gründen können wir kein Bildmaterial zeigen.

Dead or Alive Xtreme

Weibliche Charaktere werden streckenweise immer noch übersexualisiert dargestellt, aber das ist nichts im Vergleich zu dem, was der ehemalige „Ninja Gaiden“-Chefentwickler mit seinem Herzensprojekt aufgezogen hat. Tomonobu Itagaki hat zwar mehrfach erklärt, dass diese Marke schlichtweg nur ein einfacher Spaß am Strand sein soll. Wirklich glaubhaft ist das aber nicht, wenn man sich überlegt, dass nahezu alle Damen in diesem Spiel jegliche Aktivitäten nur spärlich bekleidet ausführen. Die selbstentwickelte Soft Engine, die dafür sorgt, dass sich sämtliche Körperregionen physikalisch mehr oder weniger korrekt bewegen, unterstreicht diese Vermutung. Gerade bei Aktivitäten wie Pool Hopping, Beach Volleyball oder was auch immer, wackelt alles an den virtuellen Körpern. Bikinifehlfunktionen, Sonnenstreifen oder die Möglichkeit, die Damen in verschiedenen Posen zu fotografieren, runden die virtuelle Fleischbeschau ab. Man könnte dieses Spiel auch als virtuelle Variante einer ausufernden Spring Break Party beschreiben. Diese sind auch nicht gerade dafür bekannt, eine Frau als selbstbestimmtes Individuum zu achten.

Launch Trailer:

Agony

Natürlich gibt es im Horrorbereich auch den einen oder anderen Vertreter, der über das Ziel hinausschießt. Im Vergleich dazu wirken Spiele wie Resident Evil, Outlast oder Silent Hill wie weichgespült. Agony von Madmind Studio ist genau so ein Beispiel. Dabei klingt die Geschichte gar nicht so fragwürdig. Als verlorene Seele findet man sich ohne Erinnerung an sein früheres Leben in der Hölle wieder. Doch einige andere Bewohner dieser Unterwelt können sich an den Protagonisten erinnern, denn sie verdanken ihm ihren Aufenthalt hier. Potenzial für ein außergewöhnliches Spiel wäre also vorhanden, stattdessen haben sich die Macher lieber auf verstörende Bilder von Babyleichen, interaktiven Höllensex und extrem viel Gewalt fokussiert. Nicht einmal ein satirischer Ansatz ist zu erkennen. Es mag ja sein, dass es in der Hölle so zugeht, aber es gibt auch einen Grund, warum da niemand hin möchte und das zurecht! Ganz davon abgesehen, ist Agony nicht einmal vom spielerischen Standpunkt her sonderlich gelungen.

Announcement-Trailer:

Custer’s Revenge

Dieses Spiel wird vermutlich kaum jemandem etwas sagen, aber es schlug 1982 durchaus hohe Wellen und das nicht ohne Grund. In Custer’s Revenge dreht sich nämlich alles darum, dass der namensgebende General Custer zu einer an einen Marterpfahl angebundenen Indianerin gelangen muss, um mit ihr zu schlafen. Ob freiwillig oder nicht, lässt sich nicht zu 100 Prozent sagen, aber bedingt durch die Tatsache, dass die Frau nackt und gefesselt ist, lässt das eigentlich nur einen Schluss zu. Abgesehen von der mittlerweile nur steinzeitlichen Grafik, ist die Thematik heute mehr denn je fragwürdig. Es wird nicht nur eine Minderheit, sondern auch eine Geschlechterrolle gleichermaßen diffamiert. Selbst, dass es damals andere Zeiten und das gesellschaftliche Bild ein anderes war, kann man nicht als Entschuldigung gelten lassen. Wenn das Spiel wenigstens einen ernsten Ansatz oder das Thema in einem erweiterten Kontext einen hinterfragenden Tonus hätte, könnte man darüber diskutieren, ob es so etwas geben sollte. Aber als reines Arcadegame, bei dem man Punkte für seine Handlungen bekommt, ist das rote Linie.

fragwuerdigespiele_gamedetail_screen01.jpg

Das war jetzt nur eine kleine Auswahl an Querschlägern, denn es gibt natürlich weitere Beispiele, wie die Vergangenheit gezeigt hat. Wie steht ihr zu dem Thema? Gibt es Dinge, die nichts in Spielen zu suchen haben? Sollten auch ernstere Dinge thematisiert werden? Wo ist für euch die Grenze?

TOP ONLINE-SPIELE

Insert alt text

Farm Merge Valley

Jetzt kostenlos spielen!
Insert alt text

Game of Thrones

Jetzt kostenlos spielen!
Insert alt text

Farmerama

Jetzt kostenlos spielen!
Insert alt text

Goodgame Big Farm

Jetzt kostenlos spielen!
Insert alt text

Seafight

Jetzt kostenlos spielen!
Menü
Browsergames
Online-Spiele
Kostenlose Spiele
Strategie
Simulation
Rollenspiele
Ballerspiele
Denkspiele
Datenschutz
Impressum
Gewinnspiel-Teilnahmebedingungen
So bewerten wir
Archiv
© 2025 ProSieben Games All rights reserved.