Die Abwärtskompatibilität der PlayStation 5 soll es ermöglichen, die meisten PS4-Titel auf der neuen Konsole zu spielen.
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UPDATE: PlayStation 5: Die meisten PS4-Spiele sollen laufen
Update vom 23.03.2020: Nach der Präsentation zur Hardware der PlayStation 5 am vergangenen Donnerstag, bei der Systemarchitekt Mark Cerny auch über die Abwärtskompatibilität sprach, kamen wohl bei einigen Spielern Zweifel auf, dass wirklich viele PS4-Spiele auf der neuen Konsole von Sony spielbar sein werden. Der Konzern hat daher den entsprechenden Beitrag auf dem offiziellen PlayStation.Blog aktualisiert. Nun heißt es da, dass die "überwiegende Mehrheit" der über 4000 PS4-Titel auf der PlayStation 5 laufen sollen. Zumindest glaube man daran.
Sony erwarte, dass die Spiele mit einer erhöhten oder zumindest stabileren Bildrate laufen werden, vielleicht sogar in höheren Auflösungen. "Wir evaluieren derzeit die Spiele auf einer Titel-für-Titel-Basis, um jegliche Probleme, die Anpassungen seitens der Originalentwickler erfordern, zu erfassen", schreibt das Unternehmen. Des Weiteren betont es nochmal, dass man Hunderte Spiele bereits getestet habe und noch Tausende folgen werden.
Originalmeldung vom 19.03.2020: Gestern strahlte Sony Interactive Entertainment die Präsentation der PlayStation 5 aus. Mark Cerny, der leitende Systementwickler der neuen Konsole, sprach ausführlich über die Hardware, darüber, was sie zu leisten im Stande ist. Für die Zuschauer, die nicht so Technik-affin sind, war der Stream jedoch ziemlich ernüchternd, denn zu sehen gab es nichts. Weder wissen wir, wie die PS5 aussieht, noch hat Sony Technikdemos gezeigt. Es gab wirklich nur trockene Fakten zur verbauten Hardware.
Das bedeutet nicht, dass die Präsentation völlig uninteressant gewesen ist. Immerhin kennen wir nun die genauen Spezifikationen der PlayStation 5, die – wenig überraschend – der Xbox Series X recht ähnlich sind. Genau wie die Microsoft-Konsole setzt auch die PS5 auf eine AMD-CPU, wie bereits vorab bekannt gewesen ist. Es handelt sich um einen AMD Ryzen Zen 2 mit acht Kernen und einer variablen Taktfrequenz von bis zu 3,5 Gigahertz. Der Grafikchip basiert genau wie der der Konkurrenz auf AMD Radeon RDNA 2 und unterstützt Raytracing.
Des Weiteren stecken in der PlayStation 5 16 Gigabyte GDDR6-Arbeitsspeicher, ein 4K-UHD-Blu-ray-Laufwerk und – das ist besonders wichtig – eine SSD mit 825 Gigabyte Fassungsvermögen und einer Lesegeschwindigkeit von 5,5 Gigabyte pro Sekunde. Auf jene Festplatte legt Sony besonders viel Wert, da sie so schnell sei, dass sichtbare Ladezeiten eliminiert werden würden. Das muss der Hersteller aber erst noch beweisen. Genau wie bei der Xbox Series X werdet ihr die Möglichkeit haben, den Speicherplatz zu erweitern. Dafür ist aber keine bestimmte Festplatte notwendig, sondern ihr könnt beliebige SSDs auf PCIe-4.0-Basis verwenden.
In der Präsentation von Cerny spielte auch der Sound eine wichtige Rolle. Man hat eine Engine für 3D-Audio entwickelt, die selbst den Spielern ein tolles Akustikerlebnis ermöglichen soll, die keine Surround-Anlage haben. Des Weiteren heißt es, dass die Abwärtskompatibilität der PS5 zur PS4 schon gut funktioniere. Man habe bereits die 100 beliebtesten PS4-Titel ausprobiert und rechne damit, dass fast alle davon beim Release der PlayStation 5 gut auf der neuen Konsole spielbar sein werde. Man werde aber auch noch tausende andere Spiele testen. Jedoch sieht es eben danach aus, dass zum Launch, der offiziell nach wie vor für Ende 2020 angesetzt ist (hierzu gab es keine neuen Infos), nicht alle PS4-Spiele auf der Next-Gen-Plattform reibungslos laufen werden.
Zu guter Letzt sei noch erwähnt, dass die Leistung der PlayStation 5 mit 10,5 Teraflops bemessen wird. Damit ist sie schwächer als die Xbox Series X, die 12 Teraflops erreicht. Jedoch könnte hier eben die SSD der PS5 das Zünglein an der Waage sein.
Quelle: Sony Interactive Entertainment