Google schaffe für Entwickler nicht genug Anreize, ihre Spiele auf Stadia für eine recht kleine Nutzerschaft anzubieten.
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Stadia: Google biete Entwicklern zu wenig, deshalb mangele es an Spielen
Seit November ist Stadia auf dem Markt. Viele Spiele sind darüber aber derzeit nicht spielbar. Gerade mal 28 Titel finden sich im Shop – kein Vergleich zum Angebot der anderen digitalen Vertriebsplattformen wie Steam. Doch woran liegt das? Business Insider hat scheinbar die Antwort auf diese Frage gefunden. Man habe mit mehreren Entwicklern und auch Führungspersonen von zwei nicht näher genannten Publishern gesprochen und sie alle hätten mehr oder weniger das Gleiche gesagt: Google schaffe nicht genügend Anreize, damit sie ihre Spiele auf Stadia anbieten.
Im Wesentlichen gehe es dabei ums Geld. Der große Konzern biete den Spieleherstellern einfach zu wenig. Der finanzielle Aspekt sei nicht alles, aber doch ein wichtiger Bestandteil des Anreizes, den Google bieten müsste, damit die Entwickler und Publisher ihre Spiele für Stadia veröffentlichen.
Die Streaming-Plattform hat derzeit das große Problem, dass sie keine sonderlich große Nutzerschaft hat. Während Spielehersteller unbedingt mit ihren Werken auf Steam oder der Nintendo Switch zum Beispiel vertreten sein sollen, weil die eben von sehr vielen Leuten genutzt werden, sieht das bei Stadia derzeit noch ganz anders aus. Gerade deshalb müsse Google eben andere Anreize schaffen. Aber genau das mache das Unternehmen eben nicht oder nur in einem sehr geringen Maße.
Ein weiterer Aspekt sei die Firmenpolitik von Google. In der Vergangenheit hat der Konzern schon so manchen Service recht schnell wieder links liegengelassen, weil er nicht funktioniert hat. Die Entwickler und Publisher befürchten, dass das mit Stadia genauso passieren könnte.
Diese Aussagen stammen vor allem aus dem Indie-Bereich – hier hat Stadia derzeit noch wahnsinnig viel Nachholbedarf. Die 28 Spiele, die es derzeit auf der Plattform gibt, sind fast allesamt große AAA-Titel. Die sind wichtig, keine Frage, aber man stelle sich mal Steam oder den Nintendo eShop ohne all die Indie-Perlen vor. Diese vielen kleinen Werke sind wichtig, um die Plattformen am Leben zu halten. Schließlich bringen die großen Publisher nicht jede Woche neue Spiele auf den Markt.
Quelle: Business Insider