Dieser Artikel ist ein Wunschzettel der Fans (und von uns) an Nintendo mit Dingen, die The Legend of Zelda: Tears of the Kingdom bieten sollte.
Diese Features und Verbesserungen wünschen sich die Fans
Es ist kaum zu glauben, aber in weniger als vier Monaten soll The Legend of Zelda: Tears of the Kingdom, der Nachfolger von The Legend of Zelda: Breath of the Wild, nach jahrelanger Wartezeit tatsächlich erscheinen. Ab dem 12. Mai 2023 werden wir (hoffentlich) wieder nach Hyrule aufbrechen. Obwohl das Spiel fast zum Greifen nah zu sein scheint, wissen wir immer noch verhältnismäßig wenig darüber. Abseits der Trailer haben Producer Eiji Aonuma und sein Team kaum etwas verraten. Sie haben noch nicht einmal das, was in den kurzen Gameplay-Szenen zu sehen ist, eingeordnet beziehungsweise erklärt (daran haben wir uns selbst versucht.
Dementsprechend ist The Legend of Zelda: Tears of the Kingdom noch eine Art Wundertüte. Es könnte etliche neue Features geben, von denen wir bislang einfach nichts wissen. Auch ist unklar, wie Nintendo mit manchen Systemen aus Breath of the Wild umgeht, inwiefern sie also verbessert, erweitert oder gar komplett über Bord geworfen werden. Das gibt den Fans die Gelegenheit, nach wie vor hoffnungsvoll Wünsche zu äußern. Die Entwickler können sie zwar nicht mehr miteinbeziehen, da Tears of the Kingdom inhaltlich längst fertig sein muss, wenn sich der Release nicht nochmal verzögern soll. Das sollte jedoch niemanden davon abhalten, von dem perfekten "Breath of the Wild"-Nachfolger zu träumen, der alle Stärken übernimmt, alle Schwächen ablegt und obendrein coole neue Dinge bietet. Vorhang auf also für die größten Wünsche der Zelda-Community!
Neue Features
Klassische Dungeons
Die Titanen und Schreine in Breath of the Wild sind cool, da sind sich die meisten Spieler einig. Aber wo sich auch eigentlich alle einig sind: Es fehlen richtige Dungeons. Dabei sind die doch eigentlich eines der Kernelemente von The Legend of Zelda. Kein Wunder also, dass sich viele deren Rückkehr für Tears of the Kingdom wünschen. Doch es wird nicht nur nach großen Tempeln oder ähnlichem geschrien, die Teil der Hauptstory sind und mit unterschiedlichen Thematiken sowie ganz eigenen Arten von Rätseln aufwarten. Die Fans wünschen sich genauso mehr Höhlen, über die man einfach so in der offenen Welt stolpert.
Die Hoffnung ist im Grunde, dass The Legend of Zelda: Tears of the Kingdom eine ähnliche Erfahrung wie zum Beispiel ein The Elder Scrolls 5: Skyrim oder Elden Ring bietet: Man reitet durch die Spielwelt und entdeckt ständig Eingänge in Felswänden, hinter denen sich mal kleinere, mal größere Tunnelsysteme verbergen, in denen zahlreiche Gegner, aber auch wertvolle Schätze zu finden sind. Schreine dürfen natürlich weiterhin in der Welt zu finden sein, aber es sollte eben noch viel mehr Arten von betretbaren Strukturen geben.
Unterwassergebiete
Link kann in Breath of the Wild zwar schwimmen, jedoch nicht tauchen. Das soll sich mit The Legend of Zelda: Tears of the Kingdom ändern, wenn es nach den Fans geht. Wir wissen ja schon, dass sich die Spielwelt gen Himmel erweitert, weil es allerlei schwebende Inseln geben wird, die ihr erkunden dürft. Da würde es doch ganz gut passen, auch in tiefe Gewässer abtauchen zu können, oder? Vielleicht findet man dort alte Schiffwracks oder versunkene Ruinen. Oder man entdeckt Zugänge zu versteckten Höhlen, die auf trockenem Weg nicht zu erreichen sind. Ihr seht: Dieses Feature ließe sich wunderbar mit dem oben genannten Wunsch nach Dungeons verbinden. Allerdings sind sich vermutlich auch alle einig: Einen weiteren Wassertempel brauchen wir nun wirklich nicht!
Eine spielbare Zelda
Wir haben das Jahr 2023. Es wird echt mal Zeit, dass Prinzessin Zelda nicht mehr die Jungfrau in Nöten ist. Und warum ihr nur eine aktivere Rolle in der Geschichte geben, während am Ende aber doch Link der einzige Held ist? Die Leute wollen Zelda spielen! Und uns kommt da gleich noch ein zusätzlicher Gedanke: Wie cool wäre denn bitte ein Koop-Modus in The Legend of Zelda: Tears of the Kingdom, in dem Spieler A Link steuert und Spieler B die Prinzessin? Man denke nur an den Sandbox-Charakter, der schon den Vorgänger ausgezeichnet hat. Zu zweit mit der Physik-Engine herumzuspielen, wäre nochmal so viel unterhaltsamer, als das bloß allein zu machen.
Bosskämpfe à la Shadow of the Colossus
Die Fähigkeit, überall klettern zu können, ist eines der Markenzeichen von The Legend of Zelda: Breath of the Wild. Doch warum kommt das in den Kämpfen nicht zum Tragen? Es hätte sich doch super angeboten, Bosskämpfe zu inszenieren, wie wir sie aus Shadow of the Colossus kennen? Zwar gibt es in Breath of the Wild die riesigen Titanen, aber geklettert wird in den Kämpfen gegen sie nicht. In Tears of the Kingdom würden die Spieler gerne gegen andere riesige Ungetüme kämpfen und dabei während den Auseinandersetzungen auf ihnen herumkraxeln und mit der Ausdauer haushalten müssen. Ja, das wäre nichts Innovatives, aber sind wir mal ehrlich: Bei Breath of the Wild hat Nintendo eigentlich auch nur die Ubisoft-Formel genommen und stark verbessert (um nicht zu sagen perfektioniert). Tun wir also mal nicht so, als würden sich die Japaner nie der Ideen anderer bedienen.
Ein Greifhaken
Der obere Punkt ließe sich sehr gut mit einer Greif- oder Enterhakenmechanik kombinieren, nach der ebenfalls einige Leute schreien. Sie wäre ja nicht mal was Neues für die "The Legend of Zelda"-Reihe, sondern gehörte jahrelang zum Standardinventar. Das fing schon in A Link to the Past an und blieb so bis A Link Between Worlds. In Breath of the Wild hat Nintendo vermutlich zugunsten der Klettermechanik darauf verzichtet, aber beides muss sich ja nicht gegenseitig ausschließen. Im Gegenteil: Die Kombination würde die Bewegungsfreiheit und spielerischen Möglichkeiten in Kämpfen und bei Rätseln noch weiter ausbauen.
Ein Instrument
Musikinstrumente haben schon so oft in den "The Legend of Zelda"-Spielen eine wichtige Funktion eingenommen. Die namensgebende Okarina aus Ocarina of Time ist sicherlich das prominenteste Beispiel. Aber auch in The Wind Waker, Link's Awakening, Majora's Mask, Twilight Princess, Skyward Sword, The Minish Cap, Spirit Tracks, den beiden Oracle-Spielen und sogar dem allerersten The Legend of Zelda wird Link musikalisch. In Breath of the Wild gibt es nichts dergleichen. Das soll sich nach Meinung der Fans in The Legend of Zelda: Tears of the Kingdom nicht wiederholen. Wieder eine Flöte oder etwas anderes zu haben, womit sich unterschiedliche Melodien spielen ließen, um so vielleicht Eingänge zu Dungeons zu öffnen oder andere Effekte auszulösen, wäre klasse.
Richtiges Angeln
In Breath of the Wild könnt ihr Bäume mit einer Axt fallen, Erze mit einem Hammer abbauen und Tiere mit Pfeil und Bogen jagen. Aber wenn ihr Lust auf frischen Fisch habt, gibt es kein Hilfsmittel, das euch die Nahrungsbeschaffung erleichtert. Dann muss sich Link nass machen und wie ein Bär die Schuppenträger mit der bloßen Pranke, also in dem Fall Hand, fangen. "Das kann im Nachfolger nicht so weiter gehen!", sagen die Fans. Link braucht eine Angel! Ein Open-World-Spiel, in dem es zwar Fische gibt, aber kein Angelminispiel, ist doch wider der Natur.
Hunde muss man streicheln können!
Apropos Naturgesetze: Wenn es in einem Spiel Hunde (oder Katzen) gibt, dann muss man die als Spieler gefälligst streicheln können! Hat das einen spielerischen Nutzen? In den allermeisten Fällen nicht, aber das ist egal. Wenn die Entwickler schon niedliche Tiere einbauen, die die Welt lebendiger wirken lassen sollen, dann sollen sie uns auch die Option geben, mit diesen Wesen zu interagieren – und zwar nicht nur, in dem man Jagd auf sie macht. In Breath of the Wild könnt ihr zwar Hunden Fleisch zu fressen geben, woraufhin sie euch aus Dankbarkeit zu vergrabenen Schätzen führen, aber ihr dürft ihnen keine Streicheleinheiten verpassen. Das hat sich gefälligst in Tears of the Kingdom zu ändern, Nintendo! Sonst werden einige Fans (und wir) ganz schön sauer sein.
Verbesserungen
Komfortableres Kochen
An sich ist es ja cool gewesen, dass ihr in Breath of the Wild diverse Gerichte kochen könnt, die unterschiedliche Effekte haben. Es ist aber auch extrem nervig, dass ihr jede Mahlzeit einzeln kochen und dabei immer die Zutaten händisch im Inventar auswählen müsst – nicht zu vergessen, dass darauf stets eine mehrere Sekunden lange Animation folgt. Die lässt sich zwar glücklicherweise überspringen, man kann sie aber eben auch nicht dauerhaft deaktivieren.
In The Legend of Zelda: Tears of the Kingdom muss das Kochsystem definitiv weniger nervig ausfallen. Hier stimmen wir den Fans vollkommen zu, die nach einem Rezeptbuch schreien, in dem die verschiedenen Gerichte verzeichnet werden. Es sollte dann die Möglichkeit bieten, darüber ein bereits erlerntes Rezept auszuwählen, so dass Link alle nötigen Ingredienzen direkt selbstständig in den Kochtopf schmeißt. Und bitte, liebe Entwickler, lasst uns dann auch direkt die Portionsmenge festlegen, damit es nicht mehr so viel Zeit kostet, den Proviant für mehrere Stunden Welterkundung zuzubereiten.
Mehr Gegnervielfalt
Breath of the Wild ist ein sehr großes Spiel, in das man Hunderte Stunden investieren kann. Gerade angesichts dieses Umfangs ist es enttäuschend, wie wenig Gegnervielfalt das Action-Adventure zu bieten hat. Viele sind einfach nur Abwandlungen anderer Feindtypen. Es gibt eben mehrere Arten von Bokblins, Echsalfos, Leunen, Moblins und so weiter. Die verschiedenen Formen verhalten sich aber nicht unterschiedlich. Ein schwarzer Bokblin ist einfach nur stärker als ein roter oder blauer.
The Legend of Zelda: Tears of the Kingdom braucht mehr Abwechslung bei den Widersachern – gerade dann, sollte die Welt noch größer ausfallen als im Vorgänger. Und es ist ja nicht so, als gebe es im "The Legend of Zelda"-Universum nicht noch viele weitere Gegnertypen. Was ist zum Beispiel mit der Schattengarde? Oder Zombies? Vielleicht lässt sich das Entwicklerteam auch völlig neue Feinde einfallen. Auf jeden Fall sollte es unbedingt verhindern, dass wir in Tears of the Kingdom erneut immer wieder dieselben Gegnerarten bekämpfen.
Weniger Waffenverschleiß
Das wohl umstrittenste Feature von Breath of the Wild ist der Waffenverschleiß: Nahezu alle Schwerter, Äxte, Hämmer, Keulen, Speere und Co zerbrechen nach einigen Schlägen einfach und lassen sich auch reparieren. Zu diesem Schritt hat sich Nintendo aufgrund der Offenheit der Spielwelt entschieden. Würdet ihr direkt zu Spielbeginn eine starke Waffe finden, müsstet ihr sie für etliche Stunden nicht austauschen und könntet euch ohne Probleme durch jede Feindgruppe schnetzeln, würde sie nicht nach ein paar Kämpfen zersplittern. Allerdings hat diese Mechanik dazu geführt, dass man richtig gutes Tötungswerkzeug nur ungern benutzt und es deshalb das begrenzte Inventar verstopft.
Sollte es in The Legend of Zelda: Tears of the Kingdom also gar keinen Waffenverschleiß mehr geben? Nun, ein paar Fans würden das begrüßen, aber andere ließen sich auch auf einen Kompromiss ein: Wenn es Schmiede geben würde, bei denen man zumindest manche Waffen reparieren und vielleicht auch upgraden lassen könnte (so dass sie etwa eine längere Haltbarkeit haben), wäre es ok, wenn die Items nach wie vor kaputt gehen können. Oder Nintendo geht den Weg, dass schwächere Argumentationsverstärker nach wie vor zerbrechen, aber die seltenen, starken Exemplare nicht. Da die Lösung in Breath of the Wild nicht perfekt gewesen ist, sollte der Nachfolger das Thema definitiv anders handhaben.
Regen sollte weniger nerven
Dass das Wetter in Breath of the Wild nicht nur ein atmosphärisches Detail ist, sondern Auswirkungen aufs Gameplay hat, ist super. Dass es jedoch bei Regen kaum möglich ist, irgendwo hochzuklettern, nervt extrem. Es bremst den Entdeckerdrang, weil es einem das nimmt, was das Spiel eigentlich so besonders macht: die Freiheit, jeden Punkt der Spielwelt erreichen zu können, ohne dabei auf irgendwelche künstlichen Grenzen zu stoßen. Für The Legend of Zelda: Tears of the Kingdom wünschen sich die Fans daher irgendeine Form von Ausrüstung, die verhindert, dass Link beim Klettern während Regenwetter ständig abrutscht. Vielleicht würde aber auch schon der oben angesprochene Greifhaken hier für Abhilfe sorgen. Ansonsten bräuchte es vielleicht irgendwelche speziellen Handschuhe.
Wünsche zur Story
Mehr im Hier und Jetzt
Wer mutig ist, kann in The Legend of Zelda: Breath of the Wild nach Abschluss des Tutorials auf dem "Vergessenen Plateau" direkt Richtung Schloss Hyrule marschieren und die Verheerung Ganon zum Kampf herausfordern. Die meisten werden aber wohl doch erst mal die ganzen anderen Hauptquests absolvieren und sich in deren Verlauf um die vier Titanen kümmern. Damit ist man einige Stunden beschäftigt, doch sonderlich viel Story spielt sich dabei nicht ab. Der Gegenwarts-Plot ist äußerst dünn. Das Meiste an Geschichte, was Breath of the Wild zu bieten hat, sind Erzählungen von den Ereignissen von vor 100 Jahren. Für The Legend of Zelda: Tears of the Kingdom wünschen sich die Spieler mehr Story, die man aktiv selbst als Link erlebt – mit viel Spannung und überraschenden Wendungen, also genau den Dingen, die eine gute Geschichte bieten muss.
Die Rückkehr von Ganondorf
Müssen wir hierzu sonderlich viel schreiben? Die Leute wollen wieder einen Antagonisten, der nicht irgendein übernatürliches Monster ohne festen Körper, sondern ein humanoides Wesen, ein Bösewicht mit Sprechrolle, ein richtiger Charakter. Tatsächlich könnte bereits der allererste Trailer zu Tears of the Kingdom die Rückkehr von Ganondorf angedeutet haben. Immerhin sehen wir darin eine mumifizierte Gestalt, die zum Leben erwacht, was Link und Zelda nicht gerade zu erfreuen scheint.