The Block ist eine etwas andere Art von City Builder. Hier steht nicht der Erfolg, sondern eure Entspannung im Vordergrund.
The Block im Test: Entspannung beim Städtebau
Städtebausimulationen wie Sim City oder Cities: Skylines erfreuen sich nach wie vor großer Beliebtheit. Es ist auch kein Wunder, wer einmal von der wuseligen Atmosphäre gepackt wurde und versucht, eine Stadt weiterzuentwickeln, kann sich meist nur schwer davon lösen. Ehe man sich versieht, sind schon wieder ein paar Stunden vergangen und man weiß eigentlich gar nicht wieso. Genau da setzt The Block an. Aber die wohl kleinste Städtebausimulation ist doch ganz anders. Warum? Das erklären wir euch jetzt.
Als wir im Dezember vergangenen Jahres das erste Mal von The Block gehört haben, stellten wir uns darunter etwas ganz anderes vor. Wir hatten einen Titel erwartet, der die Ästhetik von Lego Builder's Journey mit einem (leicht abgespeckten) Gameplay von Cities: Skylines verbindet. Tja, falsch gedacht. The Block ist nichts von all dem. Ihr kümmert euch nicht um die Belange der Bewohner, ihr müsst euch nicht um irgendwelche Probleme sorgen oder mit Geldmangel umgehen, um eine florierende Stadt zu leiten. In The Block erstellt ihr lediglich eure Wunschstadt in Miniaturformat her und bewundert hinterher euer Werk.
Das klingt auf den ersten Blick nicht nach einem traditionellen Spiel. Zwar dürft ihr am Anfang die Größe eurer Welt in The Block bestimmen, in der eure Stadt aufgebaut werden soll, aber das war es auch schon. Das Gameplay erinnert eher an ein Puzzlespiel. Je nachdem, wie groß das Spielfeld ist, lassen sich mehr oder weniger komplexe Stadtviertel oder kleine Städte realisieren. Auf die einzelnen Felder können Gebäude, Pflanzen oder anderer Konstruktionen gesetzt werden. Auf Wunsch lassen sich die Objekte drehen. Es gibt jedoch keine verschiedenen Stile oder Ausbaumöglichkeiten und dennoch sind die Gestaltungsmöglichkeiten recht groß. Sind dann irgendwann alle Felder besetzt, darf man sich sein Kunstwerk in Ruhe betrachten.
Das war es. Mehr gibt es nicht. Es lässt sich nichts freischalten, es gibt keinerlei Management-Aufgaben oder sonst etwas in der Richtung. Und dennoch: Hat man diesen putzigen City-Builder erst einmal gestartet und die ersten Häuser gesetzt, setzt urplötzlich eine tiefgreifende Entspannung ein... Hier könnte man noch ein Bäumchen hinsetzen, dort passt dann eine Kirche hin und hier drüben werden zwei Häuser gebaut. Ehe wir überhaupt begriffen haben, was passiert ist, war die erste Stunde vergangen. The Block hat etwas Meditatives und die entspannende Musik verstärkt das noch zusätzlich.
Fazit:
The Block ist das perfekte Produkt, um richtig abzuschalten. Es gibt keinen Stress oder sonst irgendetwas, was den Puls in die Höhe treibt und dennoch stellt sich schnell ein Glücksgefühl ein. Perfekt nach einem stressigen Tag oder um in der Mittagspause auf andere Gedanken zu kommen. Allerdings würden wir The Block nicht unbedingt als traditionelles Spiel bezeichnen und verzichten auf eine klassische Wertung. Es ist viel eher eine beruhigende Beschäftigungsmöglichkeit mit spielerischen Elementen. Spieleentwickler HyperParadise verspricht aber auch gar nichts anderes. Hier ist drin, was draufsteht. Zerstreuung für weniger als 3 Euro.