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Dead Space im Test: Der Albtraum wird zur Hölle – mit klitzekleinen Fanverbrechen

Geschrieben am 01.02.2023 um 17:26 Uhr

Autor: Michael Sonntag

Nach 15 Jahren steigt eines der beeindruckendsten Horrorspiele aller Zeiten wieder aus seinem Grab hervor – nur dieses Mal noch besser, noch blutiger, noch alptraumhafter als das Original. Wo andere Remakes den Zauber ihrer Vorlage verloren haben, wirkt Dead Space nun vollendet. Einzig die Hardcore-Fans werden hier und da ein wenig zu meckern haben – bevor sie hinter der nächsten Ecke wieder Grund zum Jubeln haben. Schreien, wir meinen natürlich Schreien.

Dead Space

Eines ist bei Remakes immer ganz klar: Sie können es nicht jedem Fan recht machen. Wenn nur die Grafik aufgemotzt wird, fehlt es an neuen Inhalten. Man denke hierbei an The Last of Us. Aber wenn das Spiel komplett verändert wird, kann die Nostalgie verloren gehen. Ja, wir meinen das Remake von Resident Evil 3. Oder es passiert noch Schlimmeres (hust, GTA Trilogy, hust hust). Die Gaming-Welt hat aus den vielen Anti-Aging-Kuren vor allem eine Lektion gelernt: Remakes benötigen Skalpelle, keine Hammer.


Gut, dass Entwickler Motive Studios scheinbar reichlich davon besitzt. Denn die vielen Neuerungen – in der Story, im Gameplay, in der Spielwelt – wirken keineswegs aufgesetzt. Vielmehr bekommen wir den Eindruck, als ob sie schon immer zum Original gehört hätten, wie Content, der damals absichtlich zurückgehalten wurde. Und nun ist er endlich frei. Das "Dead Space"-Remake ist ein wahrhafter Director’s Cut, der euch dazu verführen will, dem Original fremdzugehen. Könnt ihr widerstehen?

Dead Space - Kunstwerk
Dead Space hat noch nie so gut ausgesehen. Ein Kunstwerk aus Metall, Laser und Fleisch.

Blute, blute, kleiner Stern!

Der Mechaniker Isaac Clarke befindet sich mit seinem Team auf einem Reparatureinsatz. Ihr Ziel: Das Bergbauschiff USG Ishimura hat einen Notruf gesendet und danach die Kommunikation eingestellt. Kurz nach ihrer Ankunft und ersten Toten weiß das Team, warum: Ein seltsames Alien-Virus hat das Schiff heimgesucht und sämtliche Besatzungsmitglieder in Zombies verwandelt, sogenannte Necromorphs. Auch wenn die Wahrheit noch viel verstörender ist. Isaac beschäftigt nur noch eine Frage: Wo ist seine Freundin Nicole? Sie arbeitete als Ärztin auf diesem Schiff. Lebt sie noch?


Im Remake erwartet die Fans allerdings ein weiterer Schock: Isaac hat nicht nur ein neues Modell, sondern kann jetzt auch sprechen. Eine von vielen Geschmacksfragen. Während die stumme Hülle im Original noch die einsame Atmosphäre großartig unterstützt hat, ist der neue Isaac zumindest keine Nervensäge. Mit ein paar Dokumenten erhält er jetzt sogar richtig Tiefe und eine recht geheimnisvolle Hintergrundgeschichte. Nicole dagegen, das merkt man schon in der ersten Aufzeichnung, hat durch ihre neue (etwas kühlere) Version leider stark an Aura verloren. Aber für Detailgemecker bleibt keine Zeit.

Bereits die ersten Begegnungen mit den Necromorphs zeigen uns, dass die Kämpfe jetzt auf einem anderen Level spielen. Ein entscheidender Faktor ist die Dunkelheit, die nun nicht mehr nur die unheimliche Atmosphäre aufrechterhält, sondern dank neuer Grafikleistung auch jeden Gang und jeden Raum wahrhaft in eine pechschwarze Finsternis hüllt, in der Feinde problemlos auf uns zu kriechen können, wenn wir sie nicht zuvor mit der Taschenlampe erspähen. Um zu überleben, muss Isaac die Gliedmaßen der Gegner taktisch zerstückeln. Das ist nun alles viel rasanter, viel brenzliger. Dead Space, sein Remake noch viel mehr als sein Original, ist ein Terrorspiel, das uns pausenlos in Stress ertränken will. Feinde können jederzeit angreifen, die Enge führt schnell zum Tod. Mal abgesehen von dem Schiff, das auseinanderfällt.

Dead Space - Kampf
Die Abtrennung von Gliedmaßen ist überlebenswichtig. Vorausgesetzt, sie wachsen nicht nach. Dann ist Weglaufen überlebenswichtig.

Ist neu immer besser? Jein

Dieser Hölle hat Isaac nicht nur seine ikonischen Fußstampfer und viele verbesserbare Schusswaffen entgegenzusetzen, sondern auch physikalische Fähigkeiten wie das Verlangsamen oder Werfen von Objekten. Wer möchte und reichlich sammelt, kann seinen Waffen nun an Werkbänken auch neue und besondere Sonder-Upgrades verpassen. Sonst hat sich am grundlegenden und ohnehin fesselnden Gameplay nicht viel verändert, anders sieht es bei bestimmten Passagen aus. Jetzt stellt sich die Frage, was einem wichtig ist. Viele Inhalte aus dem Original sind zwar alt, aber nicht veraltet. Manche gehörten definitiv ausgetauscht, andere hatten Charme. Wir führen euch das vor:


Um das Mysterium hinter der Alien-Invasion aufzudecken, muss Isaac einmal das gesamte Schiff durchqueren und mehrere Systeme reparieren. Ursprünglich begann und endete jedes Level mit einer Fahrt mit der Monorail. Da Ladezeiten allgemein im Remake auf ein Minimum reduziert wurden, fällt auch die alte Levelstruktur weg. Und damit auch die epische Verschnaufpause im Zug. Andererseits führt das auch dazu, dass wir nun an völlig neue Orte gelangen können. Ihr wolltet schon immer wissen, was außerhalb der Ladebucht liegt? Jetzt könnt ihr es herausfinden. Eine sehr coole Überraschung, einfach alte Grenzen hinter sich zu lassen.

Dead Space - Effekte
Das Remake setzt auf mehr Geschichte und imposante Effekte als das Original, dessen Atmosphäre allerdings unerreicht bleibt.

Das frühere und etwas sperrige Gravitationsspringen ist einem coolen Düsenpack gewichen. In der Schwerelosigkeit kopfüber durch zersplitterte Raumschiffruinen zu fliegen – es ist noch cooler, als es sich anhört. Was nicht cool ist: Der Part, in dem Isaac sich selbst an eine Kanone setzen muss, um Meteoriten zu zerschießen, wurde so hart gekürzt, dass er komplett an Intensität und Herausforderung verloren hat. Schade. Aber könnt ihr euch an den Kampf gegen das Supermonster erinnern, das sich immer wieder regeneriert? Mit der neuen Grafik und den neuen Kulissen werdet ihn umso mehr lieben und hassen.


Fazit

Wir könnten ewig so weitermachen, eine Szene mit der anderen vergleichen, aber letztendlich bleibt es dabei: Das Original setzt seine eigenen Akzente, genauso wie das Remake. Das alte Dead Space kommt aus heutiger Perspektive stellenweise monoton daher, blutet aber nach wie vor eine durchdringende Atmosphäre, wie wir sie nur selten in Videospielen erlebt haben. Die Neuauflage entfernt viele alte Kniffe und Details, um ein fesselnderes und runderes Erlebnis zu bieten, opfert dafür aber Teile dieser liebgewonnenen Atmosphäre. Nicht, dass es gar keine hätte, es ist eine andere, stellenweise leichter konsumierbare. Aber beide Titel sind verdammt gute Horrorspiele. Spielt auf jeden Fall alle zwei, für die Atmosphäre vor allem das Original, für ein perfektes Gameplay definitiv das Remake.

Dead Space
Pro
  • Packende Survival-Horror-Erfahrung ohne Pausen
  • Fesselndes Shooter-Gameplay mit Physikeffekten
  • Verstörende Hintergrundgeschichte mit bösen Twists
  • Beeindruckend unheimliche Sci-Fi-Schauplätze
  • Soundgewitter, Brutalität, neue Gebiete – was wollt ihr mehr?
Contra
  • Kommt nicht an die Atmosphäre des Originals heran
  • Manche Parts wurden durch eine Verbesserung nicht besser
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4.5/5 Sterne

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