Diese Meldung sorgte gestern Abend für allgemeines Raunen in der Spielebranche: Sony hat das firmeneigene Entwicklerstudio Sony Online Entertainment (SOE) an die US-amerikanische Investorengruppe Columbus Nova verkauft. Das Wichtigste vorab: Der Betrieb und die Entwicklung der SOE-Spiele – darunter H1Z1, PlanetSide 2, DC Universe Online und das seit Ewigkeiten angekündigte EverQuest Next – laufen wie gehabt weiter. Im Zuge der Übernahme soll also zumindest bis auf weiteres keiner der Titel eingestampft werden. Gegenüber der Community zeigte sich das Entwicklerteam sogar hoffnungsfroh dahingehend, dass nun eventuell mehr Mittel zur Verfügung stehen könnten, um die Arbeit an den verschiedenen Projekten schneller voranzutreiben.
Das Zweitwichtigste: Sony Online Entertainment heißt jetzt Daybreak Game Company. Das Re-Branding soll den Neuanfang nach dem Besitzerwechsel markieren und gleichzeitig die "Vision" des Teams besser zum Ausdruck bringen. Warum sich Sony dazu entschlossen hat, das Studio abzustoßen, ist nicht bekannt.
Künftig soll der Fokus von Daybreak darauf liegen, Multi-Plattform-Spiele zu entwickeln – was konkret bedeutet, dass nicht mehr nur Versionen für PC und PlayStation angeboten werden, sondern auch für Xbox One und Mobile-Geräte.
Zuletzt hatte SOE das Survival-Spiel H1Z1 in Steams Early-Access-Programm entlassen. (Hier geht's zu unserer Vorschau). Nach einem recht holprigen Start bemühten sich die Entwickler um schnelle Bugfixes und neue Features, dennoch ist das Echo bei Spielern und Presse bislang eher durchwachsen. Mit EverQuest Next hat das Team ein weiteres heißes Eisen im Feuer, wobei man vorsichtig anmerken möchte, dass es schon recht lange geschmiedet wird.