CFO Blake Jorgensen deutet an, dass man aus den Fehlern bei Star Wars: Battlefront 2 gelernt habe.
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Star Wars – Battlefront 2: EA spricht von „lehrreicher Erfahrung“
Der Shitstorm rund um Star Wars: Battlefront 2 hat mittlerweile nachgelassen – nicht etwa, weil sich bei dem Ego-Shooter alles zum Guten gewendet hat, sondern weil so etwas ja nicht über Wochen im Internet wütet. Ob der Publisher Electronic Arts wirklich seine Lehren daraus gezogen hat? Immerhin ging der Aktienkurs des Unternehmens aufgrund der Kontroverse nach unten. Außerdem dürfte der Konzern mitbekommen haben, dass diverse Politiker erst durch Star Wars: Battlefront 2 so richtig auf die Lootboxen aufmerksam wurden und sich nun für ein Verbot oder zumindest eine strengere Regulierung dieser Glücksspiel-artigen Mechanismen einsetzen. Und es dürfte wohl kaum im Interesse von EA sein, wenn Spiele wie FIFA zum Beispiel nur noch an Volljährige verkauft werden dürften.
Laut Blake Jorgensen, dem Chief Financial Officer des Publishers, sei Star Wars: Battlefront 2 tatsächlich eine „lehrreiche Erfahrung“ gewesen. Das sagte er jüngst auf einer Investorenkonferenz. „Wir betrachten uns selbst als eine lernende Organisation“, führte Jorgensen weiter aus. „Wenn wir nicht dazulernen, bedeutet das, dass wir irgendwie versagen.“ Laut dem CFO beobachte man, was die Spieler tun, wie sie spielen und höre auf sie, um den besten Weg zu finden, gute Spiele zu entwickeln. Im Fall von Star Wars: Battlefront 2 hat das ja nicht geklappt. Hier hat EA wohl Grenzen austesten wollen und hat sie dabei im großen Stil überschritten.
Ob Electronic Arts wirklich aus diesem Fehler gelernt hat, müssen die Zukunft beziehungsweise die kommenden Spiele beweisen. 2018 soll zum Beispiel das nächste Battlefield erscheinen und kein Spieler wünscht sich wohl, dass bei dem Shooter erneut Lootboxen Einfluss auf den Spielfortschritt haben. Ansonsten dürften EA ähnliche Reaktionen erwarten wie bei Star Wars: Battlefront 2, vermutlich aber in einem geringeren Ausmaß. Denn so groß die Battlefield-Marke auch sein mag: So viel Aufmerksamkeit wie ein „Star Wars“-Spiel würde sie wohl niemals erhalten.
Quelle: Nasdaq Investor Conference / Blake Jorgensen