Blizzard verlässt sich Kampf gegen schlechtes Verhalten in Overwatch nicht nur auf Spielerreports.
Blizzard geht auf YouTube gegen "toxische" Spieler vor
Jeder von euch, der regelmäßig Multiplayer-Spiele zockt, kennt das Problem: Immer wieder trifft man auf Mitspieler, die sich als alles andere als freundlich erweisen beziehungsweise kein angenehmes Sozialverhalten an den Tag legen. Da werden Teammitglieder beleidigt, weil sie einen Fehler gemacht haben oder vor einer Partie länger als alle anderen brauchen, um die Map zu laden. Auch Blizzards Overwatch ist nicht frei von Leuten, die sich unangemessen verhalten. Der Entwickler schaut nicht einfach nur zu, sondern geht aktiv dagegen vor.
Seitdem auch auf den Konsolen die entsprechenden Tools vorhanden sind, damit ihr unangenehme Spieler direkt melden könnt, sei die Anzahl der Vorfälle im gewerteten Modus des Ego-Shooters um 17 Prozent zurückgegangen. Das sagt zumindest Game Director Jeff Kaplan in einem neuen Video. Aber nicht nur die Reportfunktion trage ihren Teil dazu bei. Spieler, die kurz davorstehen, aufgrund ihres Verhaltens suspendiert oder gar gebannt zu werden, erhalten seit einiger Zeit eine Warnung. Dadurch werden sie darauf hingewiesen, dass sie in ernste Schwierigkeiten geraten würden, wenn sie weiterhin unangemessen im Chat agieren und deshalb von anderen Leuten gemeldet werden.
Blizzard verlasse sich aber nicht nur auf die Spielerreports. Das Studio gehe auch selber aktiv gegen sich schlecht verhaltende Overwatch-Spieler vor, indem man Social-Media-Seiten wie YouTube durchforste. Wird in einem Video ein Vorfall entdeckt, begeben sich die Mitarbeiter auf die Suche nach den entsprechenden Battle.net-Accounts und weisen die Leute zurecht, bevor sie überhaupt von anderen Spielern gemeldet werden. Diese Taktik habe sich laut Kaplan als sehr effektiv erwiesen, um schlechtes Verhalten im Chat von Overwatch zu reduzieren.
Quelle: Blizzard Entertainment