Remedy habe die nächsten Jahre weder die Zeit noch die Mittel, um Alan Wake 2 zu entwickeln. Einer der Gründe: Control.
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Alan Wake 2: Keine Chance, dass es bald kommt
Alan Wake war kein großer Verkaufserfolg, aber die tolle Geschichte, Inszenierung und Atmosphäre eroberten die Herzen einiger Spieler, sodass das Horrorspiel eine leidenschaftliche Fangemeinde vorzuweisen hat. Die würde sich tierisch über eine Fortsetzung freuen. Wie Entwickler Remedy Entertainment nun im Interview mit VG24/7 bekannt gab, sei ein Alan Wake 2 derzeit leider nicht am Horizont zu sehen.
Auf der PAX East, wo die Finnen ihr neues Spiel Control vorstellten (Release am 27. August für PC, PS4 und Xbox One), hatten die Kollegen die Gelegenheit, mit Thomas Puha zu sprechen. Er ist Director of Communications bei Remedy. VG24/7 fragte, ob die Möglichkeit bestehe, dass Alan Wake 2 jemals erscheinen werde. Darauf antwortete Puha, dass man vor Jahren bereits an dem Spiel gearbeitet habe, die Rechnung aber nicht aufgegangen sei und deshalb nichts dazu existiere. Und für die Zukunft stünden die Karten schlecht, dass Alan Wake bald zurückkehre. "Wir sind für die nächsten Jahre einfach ausgebucht", so Puha.
Das Hauptteam von Remedy finalisiert derzeit Control. Das vergangene Jahr über befasste es sich laut Puha damit, das Spiel auf Hochglanz zu polieren und der Geschichte den nötigen Feinschliff zu verpassen. Ein anderes Team arbeitet am Story-Modus für die asiatischen Free-to-Play-Shooter CrossFire HD und Crossfire 2. Und eine dritte Abteilung sitze laut Puha schon am nächsten großen Spiel. Für Alan Wake 2 sei weder die Zeit noch das Geld oder die Ressourcen vorhanden.
"Viele Dinge, die Remedy in den vergangenen fünf Jahren getan hat, drehen sich darum, die Firma in eine Position zu rücken, in der wir mehr Kontrolle haben", so Puha. Daher käme auch der Name von Control. Er erzählte weiter, dass man mit dem Actionspiel gerne eine Franchise aufbauen wolle: "Wir haben viel Zeit damit verbracht, die Welt und alles andere zu kreieren, und wenn du das nur für ein Spiel machst, ist das eine Menge Arbeit. Wir haben nichts gegen Fortsetzungen, daher ist Control definitiv etwas, das wir in Zukunft weiter ausarbeiten wollen." Natürlich müsse der Titel dafür so gut wie möglich sein, damit Remedy die Grundlage dafür hat, weitere Spiele in dem Universum zu entwickeln.
Seit Mai 2017 ist Remedy an der Börse. Das Unternehmen ging diesen Schritt, um mehr Spiele finanzieren zu können und die Kontrolle über die eigenen Marken und auch das eigene Schicksal zu haben. Puha sagte, dass das nicht bedeute, dass man immer die richtigen Entscheidungen trifft. "Aber zumindest sind wir diejenigen, die sie treffen", führte er weiter aus. Man wolle sicherstellen, in Zukunft mehr mit Control zu machen. Diese Hoffnung habe man auch bezüglich Alan Wake gehabt, aber es hat eben nicht funktionieren sollen. "Hoffentlich haben wir daraus gelernt", so Puha.
Quelle: VG24/7