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Was haben ein Mann im Hotdog-Kostüm, eine steppende Wildwest-Frau und ein fachkundiger Wissenschaftler in Gestalt eines blauen Aliens gemeinsam? Sie sitzen nebeneinander im Büro, starren aufs Smartphone und versuchen Fragen in einer äußerst skurrilen Quiz-Show zu beantworten.

Doch fangen wir ganz vorn an: Wir spielen Wissen ist Macht beziehungsweise Knowledge is Power – einen weiteren Titel der PlayLink-Reihe für die PlayStation 4. Dabei handelt es sich um Games, die ihr gemeinsam mit Freunden auf der Couch zocken könnt. Neben dem PlayLink-Spiel selbst benötigt jeder Spieler lediglich ein Smartphone oder Tablet mit der jeweiligen App sowie eine Verbindung zum Wi-Fi, in dem ebenfalls die Konsole ist.

Wissen ist Macht eignet sich ideal als Partyspiel. Das liegt vor allem an der skurrilen Aufmachung des Quizspiels. Uns werden äußerst verrückte Charaktere zur Auswahl gestellt, denen wir mit einem Selfie unser wundervolles Antlitz verpassen können. Und dann geht der Spaß los: Der Quizmaster mit der beeindruckenden Tolle führt uns mit flotten Sprüchen und schlechtem Wortwitz durchs Geschehen. Vor jeder Fragerunde steht unser Trio vor vier Türen, die jeweils zu einer anderen Kategorie führen. Das können solche Themengebiete wie „2017“, „Deutsche“ oder „Musik“ sein, aber auch „Biowissenschaften“, „Wörter von Ärzten“ oder „Psychotheorien“. Welche Tür sich öffnet, wird demokratisch entschieden … Es sei denn, ein Spieler wagt es, einen Joker für seine Lieblingskategorie einzusetzen und damit automatisch böse Blicke zu kassieren.

Zu kleinen Reibereien unter den Mitspielern kommt es in jedem Fall. Zu verdanken ist das den Sabotage-Optionen, beispielsweise dem Knabberer oder Glibber. Während der Knabberer dafür sorgt, dass der ausgewählte Gegenspieler nur lückenhafte Antworten auf seinem Smartphone zu sehen bekommt, muss der mit dem Glibber gestrafte Spieler zunächst die Antwortmöglichkeiten freiwischen, um sie überhaupt lesen zu können. Denn je schneller man richtig tippt, desto mehr Punkte landen auf dem eigenen Konto. Schade nur, dass uns Fieslingen die Macher nur so wenige Optionen zur Auswahl stellen. Anderen Spielern eins auszuwischen macht doch besonders viel Freude.

Nichts wissen macht auch nichts

Zwischendurch wird das Geschehen durch zwei Minispiele aufgelockert. Bei dem ersten Spiel müssen passende Begriffe zueinander geführt werden (beispielsweise Namen bestimmter Speisen oder Fußballvereine), beim zweiten Minigame dreht sich alles ums Sortieren (Was fällt unter die Kategorie „Nudeln“, was unter „Brot“? Was ist flauschig, was hat Schuppen?). Ja, so geht Wettbewerb ... nur leider kennt sich mein Würstchen so gar nicht mit Fußballvereinen aus. Macht nichts, denn auch mit flottem Raten kommt man weiter.

Die bis zur letzten Fragerunde erspielten Punkte bestimmen im Finale darüber, auf welcher Stufe der Pyramide wir landen. Wer zuerst oben ist, gewinnt das Spiel. So kann also durchaus die letzte Wurst noch die Spitze erklimmen, obwohl sie sich bei den Fragerunden einfach nur dämlich angestellt hat. So kommt im Finale Spannung auf.

Meinung:

Wissen ist Macht ist ein unterhaltsames Quizspiel rund ums Trivialwissen. Ich kann mir gut vorstellen, mit Freunden abends zwei, drei Runden zu spielen. Hätte ich mehr Optionen zur Auswahl, könnten es locker mehr Runden werden. Nur acht Charaktere? Zugegeben, den mit dem Wurstende wedelnden Hotdog-Mann kann niemand toppen, dennoch würde ich gern mehr dieser liebreizenden Figuren sehen. Und warum finde ich in Wissen ist Macht nur die beiden Minispiele Verbinden und Sortieren vor? Zusätzliche würden ganz einfach für mehr Abwechslung sorgen. Gleiches gilt für die Sabotage-Möglichkeiten. Kommt schon, ich würde dem Besserwisser-Alien zu gern die Antwortmöglichkeiten verkehrt herum präsentieren, sie im flotten Tempo übers Display schweben lassen oder Ähnliches. Vielleicht wünsche ich mir ein längeres Spiel? Nichts da, mir bleibt nur die vorgegebene Anzahl an Fragerunden bis hin zum Finale. Eine (Offline-)Alternative bietet Wissen ist Macht immerhin: Ein schnelles Quiz für zwei Teams beziehungsweise zwei Spieler an einem Gerät, wobei derjenige gewinnt, der schneller antwortet.