Das Erforschungsspiel Tacoma kann geschlagen werden, indem man neun Stunden rumsteht. Spannend.
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Tacoma: Kann durchgespielt werden, indem man 9 Stunden nichts tut
Für diejenigen unter uns, die Videospiele dazu benutzen, zu entspannen, gibt es viele Möglichkeiten. Manch einer lässt es gerne in einem Actionspiel krachen, andere bevorzugen eher relaxte Spiele mit wenig Aktivität. Es wird allerdings schwierig ein Spiel zu finden, in dem man noch weniger Aktivität einsetzen muss als in Tacoma, um es zu schlagen – hier gibt es nämlich eine Option, das Spiel zu bewältigen, indem man rund neun Stunden rumsteht und nichts macht.
Das ist natürlich nicht der Sinn und Zweck der Sache. Tacoma ist eigentlich ein Erforschungsspiel (manchmal „Walking Simulator“ genannt), in dem man eine scheinbar leere Weltraumstation mithilfe einer AR-Brille erforscht und so vom Leben der einstigen Bewohner erfährt. Hauptcharakter Amy Ferrier besucht die Station, um einen Hilferuf zu untersuchen, eine Aufgabe, die erfordert, dass man die Daten der örtlichen KI herunterlädt.
Das dauert insgesamt gut neun Stunden, was normalerweise natürlich der Aufhänger dafür ist, die Station zu erforschen. Oder… man macht es nicht. Stattdessen kann man seine wertvolle Lebenszeit dazu benutzen, auf den Ladebalken zu starren, bis sich der Kopiervorgang ausgekäst hat. Und ja, laut Schöpfer Steve Gaynor ist das ein legitimer Weg, das Spiel durchzuspielen und zu beenden.
Auf die Frage, ob Spieler für diese Aufgabe, die quasi so spannend ist wie der Farbe beim Trocknen zuzugucken, mit einem Achievement oder einer Trophäe belohnt werden, antwortet Gaynor, dass dies zwar mal der Fall war, aber sich das Designteam dagegen entschieden habe. Es sei einfach eine ziemlich miese Nummer, den Spieler neun Stunden dumm rumstehen zu lassen für eine Trophäe.
Quelle: Kotaku