In Need for Speed: Payback soll nicht mehr so viel Grind nötig sein, um es durchzuspielen, ohne Geld auszugeben.
Need for Speed – Payback: Update beschleunigt Spielfortschritt
Geschrieben von Jens Bremicker am 20.11.2017 um 12:16 Uhr
Star Wars: Battlefront 2 ist aufgrund seines auf Monetarisierung ausgerichteten Progressionssystems und der Pay-to-Win-Vorwürfe das beherrschende Thema in der Videospielberichterstattung. Um dem Shitstorm entgegenzuwirken, hat Entwickler DICE erst die Freischaltkosten für Helden stark gesenkt und dann die Option, echtes Geld auszugeben, um Lootboxen zu erwerben, vorübergehend komplett aus dem Spiel genommen. Was man bei der Thematik gerne vergisst: Nicht nur Battlefront 2 ist aufgrund der Mikrotransaktionen ein schlechteres Spiel, als es sein könnte. Auch ein anderer EA-Titel krankt an seinem Geschäftsmodell: In Need for Speed: Payback gibt es statt Star Cards Speed Cards, mit denen ihr eure Autos verbessert. Und bislang galt: Wer kein Geld ausgab, um diese Karten zu erhalten, musste viel grinden.
Mit dem jüngsten Update hat Entwickler Ghost Games dem entgegengewirkt. Weil es auch im Fall des Rennspiels viel Kritik seitens der Spieler gab, sahen sich die Verantwortlichen dazu genötigt, Anpassungen am Progressionssystem vorzunehmen. Zwar bleibt es in Need for Speed: Payback dabei, dass ihr Lootboxen mit echtem Geld kaufen könnt. Doch Ghost Games hat dafür gesorgt, dass ihr fürs Spielen mehr belohnt werdet.
Das grundlegende Prinzip des Tuning-Systems in Need for Speed: Payback ist zwar nicht schlecht, die Umsetzung ist aber aufgrund der Ausrichtung auf Mikrotransaktionen ganz grausig geworden.
Fortan erhaltet ihr für jedes Event und jedes spontane Duell mit umherstreifenden Rennfahrern mehr Reputation und mehr Credits. Auch die Lootboxen, die ihr euch erspielen könnt, enthalten mehr von beidem. Dieses Update wird von den Entwicklern lediglich als die „erste Phase“ bezeichnet, weitere Änderungen sollen demnächst folgen. Die werden dann unter anderem die Tuning-Shops betreffen.
Es ist gut, dass EA auch bei Need for Speed: Payback die Kritik der Spieler ernst nimmt und das Spiel dementsprechend verbessert werden soll. Jedoch dürften selbst diese Anpassungen nichts daran ändern, dass der Titel ein eher mittelmäßiges Rennspiel bleibt, das einem Forza Horizon 3 beispielsweise meilenweit hinterherhinkt.
Quelle: Ghost Games