In Life is Strange war Chloe ein interessanter Gegenpart zu Max – frech, rebellisch und furchtlos. So habe ich sie zumindest in Erinnerung. Und wenn ich mir die ersten Sequenzen in Life is Strange: Before the Storm anschaue, hat sie es tatsächlich faustdick hinter den Ohren. Ihr Vater ist verstorben. Das Geld ist knapp. Zu allem Überfluss sitzt ihr der verhasste Stiefvater David auf der Pelle.
In "Episode 1: Erwacht" beginnt mein Abenteuer mit Chloe bei einem Konzert der Rockband Firewalk. Alkohol, Drogen und viele zwielichtige Gestalten, mit denen mein Kollege während der gamescom ebenfalls kurz Bekanntschaft machen durfte. Schon hier treffe ich Entscheidungen, die meinen Werdegang im Spiel beeinflussen. Das wird mir schnell klar. Dies betrifft nicht nur den Drogenkonsum… an dieser Stelle seien nur kurz Schlägerei, Geld und Shirt erwähnt. All diese Dinge spielen in weiteren Sequenzen eine Rolle. Das Shirt verrät, dass Chloe beim Konzert war. Das Geld hätte ihre Mutter wohl eher nötig als der Drogendealer und über die Schlägerei wissen alle Bescheid, die Chloe zu Gesicht bekommen. Sogar mit der täglichen Wahl des Outfits schalte ich unterschiedliche Konversationen frei.