Ohne die Zusammenarbeit mit George Miller an einem "Mad Max"-Spiel hätte Barlog God of War vielleicht nie gemacht.
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God of War: Was Cory Barlog vom „Mad Max“-Regisseur gelernt hat
Nächsten Freitag erscheint das neue God of War für die PS4. Die Vorfreude ist enorm, gerade nach den sich vor Lob überschlagenden Kritiken. Das Actionspiel hat eine Höchstwertung nach der anderen eingefahren und dürfte für viele Leute ein heißer Anwärter auf den Titel „Spiel des Jahres“ sein. Das neue Abenteuer rund um den Spartaner Kratos macht einiges anders als seine Vorgänger, legt zum Beispiel viel mehr Wert auf seine Geschichte, Charaktere und deren Beziehungen zueinander. Genau diese Aspekte sind möglicherweise der einstigen Zusammenarbeit zwischen „God of War“-Game-Director Cory Barlog und „Mad Max“-Regisseur George Miller zu verdanken.
In einem Interview mit GameSpot erzählte Barlog von der Zeit, als er mit dem Australier an einem „Mad Max“-Spiel gearbeitet hat. Das war kurz nachdem er Sonys Santa Monica Studio während der Produktionsphase von God of War 3 für mehrere Jahre verlassen hatte. Er und Miller arbeiteten die Charaktere und Geschichte für den Titel aus, der jedoch nie verwirklicht wurde – mit dem 2015 erschienen Mad Max von Avalanche Studios (Just Cause) hatte die Arbeit der beiden nichts zu tun.
Und obwohl das Projekt nie die Konzeptionsphase verlassen hat, habe Cory Barlog sehr viel aus der Kollaboration mit George Miller mitnehmen können. Was er in dieser Zeit gelernt habe, habe es ihm erst möglich gemacht, das neue God of War so zu gestalten, wie es nun eben ist. Er sei sich nicht mal sicher, ob er den Reboot gemacht hätte, wenn es nie zur Zusammenarbeit mit Miller gekommen wäre. Der Filmemacher, der 2015 mit „Mad Max: Fury Road“ einen der besten modernen Actionfilme abgeliefert hat, habe Barlog gelehrt, was ein richtiges Drama ist.
„Es fühlt sich für mich an, als wäre es vor der Zusammenarbeit mit ihm so, dass du ein Buch ohne deine Brille liest und schreckliches Sehvermögen hast, so dass du zwar die Wörter siehst, sie aber verschwommen sind“, so der Designer. „Mit ihm zu arbeiten und beginnen zu verstehen, warum Drama eintritt, warum ein Konflikt die Entwicklungen aller Charaktere nährt – dieses Aufsetzen einer Brille hat mich erkennen lassen: ‚Wow, ich habe das mit dem Drama wirklich nicht verstanden.‘“ Angesichts dessen, dass die Darstellung der Beziehung zwischen Kratos und seinem Sohn Atreus in God of War gelobt wird, scheint Barlog mittlerweile wohl kapiert zu haben, wie man ein Drama erschafft.
Der Entwickler wurde von GameSpot auch gefragt, ob irgendwelche der geplanten Elemente des „Mad Max“-Spiels in God of War verwirklicht wurden. Er antwortete, dass einige davon definitiv als Inspiration für das PS4-Spiel gedient hätten, auch wenn der nie veröffentlichte Titel rund um Max Rockatansky gänzlich anders hätte werden sollen.
Quelle: GameSpot