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Für das E3-Material von Crackdown 3 gab es viel Kritik. Vielleicht ist das der Grund für die Verschiebung auf 2018.

Schon seit 2014 warten wir auf Crackdown 3. Das Open-World-Spiel von Microsoft, das für die Xbox One und den PC erscheinen wird, sollte nun endlich im November auf den Markt kommen – zeitgleich mit dem Verkaufsstart der neuen Xbox One X. Doch was auf der E3 von dem Actiontitel präsentiert wurde, rief alles andere als Begeisterungsstürme hervor. Gerade optisch wirkte das Spiel sehr altbacken. Die einst so angepriesenen Zerstörungsmöglichkeiten, die dank Cloud-Computing möglich gemacht werden sollen, gibt es nur noch im Multiplayer-Modus, nicht mehr in der offenen Spielwelt der Einzelspielerkampagne.

Nun hat Microsoft den Kollegen von Polygon verraten, dass Crackdown 3 auf das Frühjahr 2018 verschoben wurde. Laut Shannon Loftis, Publishing General Manager der Microsoft Studios, wolle man den Entwicklerteams Reagent Games, Sumo Digital und Cloudgine mehr Zeit geben, damit Crackdown 3 ein wirklich gutes Spiel wird. „Wir wollen sicherstellen, das richtige Spiel mit der richtigen Qualität zur richtigen Zeit zu liefern“, so Loftis. Crackdown 3 sei ein sehr ambitioniertes Projekt und man wolle dafür sorgen, dass alle Bestandteile qualitativ überzeugen – sei es nun die Kampagne, der Koop-Modus oder das PvP. „Die richtige Balance zwischen diesen drei Modi zu erreichen, ist wichtig und wir werden die Extra-Entwicklungszeit nutzen, um das sicherzustellen“, sagt Loftis.

Die zusätzliche Zeit solle aber vor allem dazu genutzt werden, um die visuelle Präsentation von Crackdown 3 zu verbessern, die auf der E3 so stark kritisiert wurde. Schließlich sollen sich die Spieler „komplett versunken in einer lebendigen Welt“ fühlen. Polygon hat Loftis zudem gefragt, ob die Verschiebung nicht eine große Lücke im Launch-Line-up der Xbox One X hinterlasse. Darauf entgegnete sie: „Das Launch-Line-up der Xbox One X wird eines der besten Spiele-Line-ups sein, das es jemals zur Veröffentlichung einer großen neuen Konsole gab.“ Dabei verwies Loftis auf Exklusivtitel wie Forza Motorsport 7, Cuphead und Super Lucky’s Tale sowie auf Playerunknown’s Battlegrounds, das erst einmal Xbox-exklusiv sein wird (den PC-Markt außenvorgelassen). Außerdem gebe es da ja noch die lange Liste an Multiplattformspielen wie Assassin’s Creed: Origins, Star Wars: Battlefront 2, Destiny 2 oder Call of Duty: WWII, die allesamt auf der Xbox One X in der bestmöglichen Konsolenoptik laufen sollen. „Bei so vielen großartigen Exklusivtiteln und neuen Spielen, wäre Crackdown 3 auf einem unfassbar überfüllten Markt erschienen“, so Loftis.

Sicherlich wird es im Frühjahr 2018 deutlich weniger Konkurrenz als im Herbst dieses Jahres geben. Darüber hinaus bleibt nur zu hoffen, dass die zusätzliche Entwicklungszeit Crackdown 3 so guttun wird, dass der Titel am Ende nicht die große Enttäuschung für alle Fans ist, die manch einer nach der E3 bereits befürchtet hat.

Quelle: Polygon