Wir stellen euch die besten Shooter und Action-Adventures vor, die der Game Pass zu bieten hat.
Die besten Actionspiele im Game Pass
Das Angebot des Game Pass ist sehr reichhaltig. Da fällt es nicht leicht, die Übersicht über alle guten Spiele zu behalten. Also greifen wir euch ein wenig unter die Arme dabei, die Titel zu finden, mit denen ihr richtig viel Spaß haben könnt. Nachdem wir euch vergangenen Monat bereits zehn kleine Perlen, die ihr unbedingt spielen solltet, vorgestellt haben, setzen wir das nun mit Artikeln zu einzelnen Genres fort. Wie ihr an der Überschrift erkennen könnt, geht es an dieser Stelle um die besten Actionspiele, die der Game Pass zu bieten hat. Da es ständig Neuzu- und Abgänge in dessen Bibliothek gibt, werden wir die Liste immer wieder aktualisieren.
A Plague Tale: Requiem
- Plattformen: PC, Xbox Series X/S, Cloud
A Plague Tale: Innocence war ein Überraschungserfolg. Dass es eine Fortsetzung geben würde, war klar. A Plague Tale: Requiem präsentiert sich dabei als ein wunderschön anzusehendes Schleichabenteuer. Im Vergleich mit dem Vorgänger habt ihr viel mehr spielerische Freiheit. Euch stehen mehr Optionen zur Verfügung, wie ihr lebend durch die teilweise recht weitläufigen Bereiche kommt, in denen zahlreiche Feinde umherpatrouillieren. Der Spielablauf bleibt aber sehr linear.
A Plague Tale: Requiem spielt ein halbes Jahr nach den Ereignissen von Innocence und führt das Geschwisterpaar Amicia und Hugo nach Südfrankreich. Es geht um die Suche nach einem Heilmittel für die Bluterkrankung des Kleinen. Unglücklicherweise folgen ihnen die Pest und damit auch die Rattenschwärme auf Schritt und Tritt. Die Story ist das große Highlight des Spiels neben dem guten Stealth-Gameplay und der hübschen Grafik. Nur dann, wenn die Designer euch dazu zwingen, offene Kämpfe auszutragen, sinkt der Spielspaß, da diese Momente nicht sonderlich gut gemacht sind. Zum Glück geht es aber die meiste Zeit ums Schleichen – und dann seid ihr auch wirklich gut beraten, nicht entdeckt zu werden. Wichtiger Hinweis: Ihr solltet den ersten Teil gespielt haben, bevor ihr euch A Plague Tale: Requiem zu Gemüte führt. Leider ist der aber nicht (mehr) Teil des Game Pass.
Assassin's Creed Origins
- Plattformen: PC, Xbox Series X/S, Xbox One, Cloud
2017 hat Ubisoft die "Assassin's Creed"-Reihe mächtig umgebaut. Mit Assassin's Creed Origins haben deutlich mehr RPG-Elemente Einzug gehalten, trotzdem ist das Abenteuer im Ägypten zur Zeit von Königin Kleopatra durchaus noch als Action-Adventure zu bezeichnen. Weder könnt ihr hier Entscheidungen treffen noch euren Charakter sonderlich stark spezialisieren. Ihr genießt aber große spielerische Freiheit und könnt sowohl offen in den Nahkampf gehen als auch eure Feinde mit Pfeil und Bogen aus der Ferne oder heimlich ausschalten.
Die Geschichte handelt von der Entstehung des Assassinenordens, wobei sich die Attentätervereinigung zunächst als die Verborgenen bezeichnet. Ihr spielt Bayek, der gemeinsam mit seiner Frau den Mord am gemeinsamen Sohn rächen will – und defintiv zu den besten Protagonisten der Reihe zählt. Gleiches gilt für die Spielwelt: Ganz Ägypten (natürlich nicht maßstabsgetreu) steht euch in Assassin's Creed Origins offen und ist mit großer Liebe zum Detail gestaltet. Wenn ihr nicht gerade der Haupthandlung folgt, erfüllt ihr zahlreiche Nebenquests, räuchert feindliche Lager aus oder sucht in alten Gräbern, die sogar so manches Umgebungsrätsel bieten, nach Schätzen.
Crysis-Reihe
- Plattformen: PC, Xbox Series X/S, Xbox One
Als Crysis 2007 auf den Markt kam, gab es kaum einen PC, auf dem der Ego-Shooter in maximalen Details flüssig spielbar war. Der Frankfurter Entwickler Crytek brachte damit wirklich jede Hardware an ihre Grenzen. Dementsprechend beeindruckend sah der Titel aber auch aus. Heute laufen alle drei Teile der Serie auf PCs, die nicht schon längst in Rente hätten geschickt werden sollen, hervorragend. Sie sind auch immer noch recht ansehnlich, speziell Crysis 3, und um gute Shooter handelt es sich sowieso.
In Crysis 1 seid ihr auf einer Inselgruppe im Ostchinesischen Meer unterwegs, wo ihr teilweise sehr große Bewegungsfreiheit genießt. Crysis 2 wiederum spielt in urbaner Umgebung und schränkt euch mehr ein, während Teil 3 sozusagen ein Zwischending ist. Neben menschlichen Gegnern stellen sich euch auch Aliens in den Weg. Die Kämpfe machen enorm viel Spaß, weil sich eure Feinde clever anstellen und das Leveldesign euch sogar in Teil 2 genug Freiheit gibt, dass ihr die Gefechte auf mehrere Arten angehen könnt.
Dead Cells
- Plattformen: PC, Xbox Series X/S, Xbox One, Cloud
Dead Cells ist einer der besten Indie-Titel der vergangenen Jahre. Die Mischung aus Rogue-like und Metroidvania hat nicht nur einen fantastischen Retro-Look, wodurch es wie ein enorm detailliertes SNES-Spiel wirkt, das aber vermutlich niemals auf der alten Nintendo-Konsole vernünftig gelaufen wäre. Es spielt sich auch einfach perfekt. Ihr erkundet verzweigte 2D-Levels und schnetzelt euch mit diversen Nah- und Fernkampfwaffen durch allerlei Feinde. Die solltet ihr bloß nicht unterschätzen. Wie sich das für ein Rogue-like gehört, fällt der Schwierigkeitsgrad nicht gerade gering aus.
Wenn ihr in Dead Cells sterbt, fängt alles wieder von vorne an. Ihr könnt aber permanente Verbesserungen freischalten und außerdem sind nicht nur die Levels zufällig generiert, mit fortschreitendem Spielverlauf eröffnen sich euch auch alternative Routen. Wie in einem Castlevania erhaltet ihr mit der Zeit Fähigkeiten und Items, die es euch erlauben, neue Wege zu beschreiten. Und das sorgt dafür, dass zum Beispiel der zweite Level nicht in jedem Durchlauf der gleiche sein muss.
Deathloop
- Plattformen: PC, Xbox Series X/S, Cloud
Die Meinungen über Deathloop gehen durchaus weit auseinander. Es gibt nicht wenige Leute, die von dem Ego-Shooter von Arkane Studios enttäuscht gewesen sind. Uns hingegen gefällt er richtig gut – trotz minderbemittelter Gegner-KI. Nicht nur, dass das Gunplay überraschend launig ist, die Spielwelt und die Story überzeugen ebenfalls. Es macht richtig viel Spaß, die einzelnen Gebiete zu erkunden und jedes Geheimnis aufzudecken. Zudem stehen euch einige sehr coole übernatürliche Fähigkeiten zur Verfügung und generell bietet Deathloop viel spielerische Freiheit im Umgang mit euren Gegnern.
Das Zeitschleifenkonzept ist jedoch nicht so revolutionär, wie man sich das im Vorfeld erwartet hatte. Die Story dreht sich zwar darum herauszufinden, wie ihr mehrere Zielpersonen auf einer Insel innerhalb eines Tages allesamt umbringen könnt, um aus dieser Schleife zu entkommen, aber es gibt nur einen Lösungsweg – und den müsst ihr nicht selbst entdecken. Das Spiel nimmt euch mit seinen Missionsmarkierungen sehr an die Hand, so dass ihr gar nicht selbst nachdenken müsst. Trotzdem macht Deathloop aufgrund der oben genannten Stärken eine Menge Spaß. Wer Game-Pass-Abonnent ist, sollte ihm auf jeden Fall eine Chance geben.
Death's Door
- Plattformen: PC, Xbox Series X/S, Xbox One, Cloud
Death's Door ist einer der Überraschungshits des Jahres 2021 gewesen. In dem putzigen Action-Adventure, das deutlich von den alten 2D-Zeldas inspiriert ist, steuert ihr eine Krähe. Die ist aber nicht irgendein Vogel, sondern sozusagen der Sensenmann. Eines Tages lässt sich der gefiederte Hauptcharakter eine Seele durch die Lappen gehen, was seine Vorgesetzten gar nicht gerne sehen. Euer Ziel ist es nun, den Fehler zu korrigieren.
Death's Door ist sehr kampflastig und stellenweise auch ziemlich herausfordernd. Das Gameplay mag nicht wirklich komplex sein, aber die Steuerung geht so gut von der Hand und die Bosskämpfe sind so fantastisch designt, dass die Schnetzelei trotzdem nicht langweilig wird. Obendrein erzählt der Titel eine nette Geschichte mit sehr sympathischen Charakteren, die mit einem großartigen Soundtrack untermalt ist.
Deep Rock Galactic
- Plattformen: PC, Xbox Series X/S, Xbox One, Cloud
Deep Rock Galactic ist eines der besten Koop-Actionspiele, die es gibt. Ihr schlüpft hier in die Haut von Zwergen. Als solche kämpft ihr euch aber nicht durch eine mittelalterliche Fantasy-Welt. Wie ihr euch anhand des Namens vielleicht schon denken könnt, handelt es sich um ein Sci-Fi-Spiel. Ihr grabt euch durch das Erdinnere eines Planeten, auf dem es zahlreiche wertvolle Ressourcen gibt, auf die die Zwerge richtig scharf sind. So scharf, dass sie es in Kauf nehmen, während ihrer Grabungsarbeiten von fiesen Aliens gefressen zu werden.
Maximal zu viert erkundet ihr prozedural generierte Höhlensysteme. Es gibt eine ordentliche Anzahl an Missionstypen und Biomen, so dass für genug Abwechslung gesorgt ist. Teamplay ist in Deep Rock Galactic enorm wichtig. Dafür sorgen die vier Charakterklassen, die sich sehr unterschiedlich spielen. Als Gunner ist es primär eure Aufgabe, die monströsen Gegner abzuwehren, die euch regelmäßig angreifen. Der Driller wiederum ist perfekt dafür ausgestattet, Wege durch besonders massiven Fels zu graben. Der Engineer kann Geschütze und andere Defensivanlagen aufstellen und der Navigator ist wie gemacht, um die Gegend auszukundschaften.
Dishonored-Reihe
- Plattformen: PC, Xbox Series X/S, Xbox One, Cloud
Während ihr in Deathloop überhaupt nicht dafür bestraft werdet, einfach laut um euch zu ballern und sämtliche Gegner abzuschlachten, sieht das in den Dishonored-Spielen anders aus. Hier ist das oberste Gebot, zu schleichen und nicht entdeckt zu werden. Ihr werdet sogar dafür bestraft, wenn ihr zu viele Feine umbringt, indem ihr ein schlechtes Ende der Geschichte erlebt. Aber lasst euch bitte nicht deshalb abschrecken. Sowohl Dishonored 1 als auch 2 und dessen Standalone-Erweiterung Der Tod des Outsiders sind grandiose Spiele, die vor allem mit fantastischem Leveldesign und einer sehr coolen Welt begeistern.
Im Erstling startet ihr als Leibwächter der Kaiserin namens Corvo. Doch dann kommt es zu einem Verrat: Die Monarchin wird getötet, ihre Tochter Emily entführt und euch schiebt man die Schuld in die Schuhe. Ein halbes Jahr später gelingt euch die Flucht aus dem Gefängnis mit der Hilfe einer Gruppe, die sich die Kaisertreuen nennt. Gemeinsam versucht ihr, die Schuldigen ihrer gerechten Strafe zuzuführen und Emily zu retten, damit sie zur neuen Kaiserin gekrönt werden kann. Dishonored 2: Das Vermächtnis der Maske spielt Jahre später und lässt euch die Wahl, ob ihr Corvo oder Emily spielt. Erneut geht es um eine große Verschwörung, bei der die rechtmäßige Kaiserin entmachtet wird und ihr müsst dafür kämpfen, dass sie wieder zurück auf den Thron kommt.
Doom-Reihe
- Plattformen: PC, Xbox Series X/S, Xbox One, Cloud
Jeder Shooter-Fan kennt die Doom-Reihe. Der erste Teil von 1993 ist vielleicht nicht das erste Spiel seiner Art gewesen, war aber der Durchbruch auf dem Massenmarkt für das Ego-Shooter-Genre. Da id Software Teil von Bethesda ist und das wiederum mittlerweile Teil von Microsoft, gibt es mittlerweile alle Doom-Spiele im Game Pass – und das auf allen Plattformen. Ihr könnt also sowohl Doom 1, 2, ja sogar das lange Zeit N64-exklusive Doom 64 auf den Xbox-Konsolen spielen und Doom Eternal auf eurem Android-Smartphone.
Gut, die ersten Teile der Reihe sind heute nicht mehr jedermanns Sache. Man merkt ihnen eben ihr Alter an. Aber Doom Eternal hat sich bei uns im Test als ein Shooter für die Ewigkeit erwiesen. Es handelt sich hier schlicht um eines der besten Einzelspielererlebnisse innerhalb des Genres, die es gibt. Wer auf flotte Action mit viel Splatter und cleverem Leveldesign steht, kommt an Doom Eternal nicht vorbei. Das Doom von 2016 gibt es leider nicht im Game Pass. Warum eigentlich nicht, Microsoft?
"Gears of War"-Reihe
- Plattformen: PC, Xbox Series X/S, Xbox One, Cloud (Teil 2 und 3 sowie Judgment nicht für PC)
Wer Xbox sagt, muss auch Gears of War sagen. In Deutschland dürfen wir das zum Glück mittlerweile ohne Einschränkungen, denn Teil 1 und 2 standen einst auf dem Index. Heute dürfen wir auch die gesamte Reihe ans Herz legen und nicht bloß alles ab Teil 3 und das ist wunderbar, denn gerade Gears of War 2 ist einfach ein verdammt guter Third-Person-Shooter mit tollem Leveldesign und fantastischen Einzelmomenten.
Nun mögen die Spiele teilweise technisch etwas eingerostet sein. Nur vom ersten Teil ist mal ein Remaster erschienen und das auch bloß zu Xbox-One-Zeiten. Leider sind Teil 2 und 3 sowie das Spin-off Judgment auch bis heute nicht für den PC veröffentlicht worden. Microsoft, es wird mal Zeit für eine Collection für aktuelle Systeme mit aufgehübschter Optik! Gears of War 4 und Gears 5 (beim jüngsten Ableger wurde das "of War" fallengelassen) machen aber immer noch was her. Den fünften Teil gibt es ja auch längst in einer nativen Xbox-Series-X/S-Version.
Halo-Reihe
- Plattformen: PC, Xbox Series X/S, Xbox One, Cloud (Teil 5 nicht für PC)
Wer Xbox sagt, muss nicht nur Gears of War, sondern genauso Halo sagen. Jene Ego-Shooter-Serie, die einst von Bungie erdacht und seit Teil 4 von 343 Industries entwickelt wird, ist ja sogar noch größer als die Spiele rund um Marcus Phoenix und Co. Sie ist aber auch seit Anbeginn der Xbox-Marke mit von der Partie. Dank der Master Chief Collection könnt ihr Halo 1, 2, 3, ODST, Reach und 4 auf allen Systemen der Xbox-Familie in aufgehübschter Form zocken Nur der fünfte Teil bleibt PC-Spielern nach wie vor vorenthalten. Allerdings zählt der auch nicht unbedingt zu den beliebtesten Ablegern der Serie (was nicht heißt, das er ein schlechtes Spiel ist).
2021 ist mit Halo Infinite der jüngste Teil der Serie erschienen. Dessen fantastischen Multiplayer können wir euch nur ans Herz legen, allerdings braucht ihr für den nicht den Game Pass, da er ein Free-to-Play-Modell hat. Und wie schaut es aus mit der Kampagne? Nun, die bietet logischerweise das gleiche fantastische Gameplay, davon abgesehen hat sie uns jedoch schwer enttäuscht mit ihrer langweiligen Open World voller generischer Nebenaktivitäten, die noch dazu unter fehlender optischer Abwechslung leidet.
Hellblade: Senua's Sacrifice
- Plattformen: PC, Xbox Series X/S, Xbox One, Cloud
Dass Hellblade: Senua's Sacrifice in Indie-Spiel ist, merkt man ihm gar nicht an. Das Action-Adventure kommt mit äußerst schicker Grafik daher, ist aufwendig inszeniert und auf Hochglanz poliert. Gut, dafür habt ihr es innerhalb weniger Stunden durchgespielt, aber lieber ein komprimiertes, von Anfang bis Ende großartiges Erlebnis als etwas, das unnötig in die Länge gestreckt ist.
Hellblade: Senua's Sacrifice ist in jedem Fall ein fantastisches Erlebnis. Seine Stärken liegen vielleicht nicht im Gameplay, aber dafür sind die Geschichte und die audiovisuelle Ebene absolut sensationell. Das Spiel vermischt das Thema Psychosen mit der nordischer und keltischer Mythologie und hat somit nicht nur einen Unterhaltungsfaktor, sondern auch wirklich etwas auszusagen. Wichtiger Tipp: Spielt es unbedingt mit Kopfhörern! Sonst geht euch einiges von der Atmosphäre verloren.
Hitman Trilogy
- Plattformen: PC, Xbox Series X/S, Xbox One, Cloud
Wer Lust auf Stealth-Action hat, kommt an Hitman nicht vorbei. Nachdem Hitman Absolution von 2012 bei den Fans aufgrund zu geringer spielerischer Freiheit zugunsten von dichterem Storytelling und aufwändigerer Inszenierung nicht sonderlich gut ankam, wagte Entwickler IO Interactive 2016 einen Neustart. Der erste Teil der neuen Trilogie erschien noch im Episodenformat, Hitman 2 und 3 wurden an einem Stück veröffentlicht, aber im Laufe der Zeit um diverse kostenlose Inhalte erweitert.
Mittlerweile gibt es die komplette Trilogie im Game Pass – perfekt, um sie endlich mal nachzuholen, oder? Das Tolle ist, dass ihr alle Missionen aus den ersten beiden Spielen in Hitman 3 und somit mit verbesserter Optik und spielerischen Neuerungen zocken könnt. Und wenn ihr die Story einmal in Gänze erlebt habt, sorgt der Sandbox-Charakter dafür, dass ihr noch viele weitere Stunden in den diversen großen Levels verbringen könnt, indem ihr zum Beispiel von anderen Spielern erstellte Aufträge absolviert.
Hollow Knight: Voidheart Edition
- Plattformen: PC, Xbox Series X/S, Xbox One, Cloud
Lust auf ein richtig gutes, umfangreiches, aber auch sehr knackiges Metroidvania? Dann ist Hollow Knight ein Pflichttitel für euch. Hier erkundet ihr in klassischem 2D eine unterirdische Welt voller Insekten. Ihr selbst seid ein kleiner, namenloser Käfer, der einen Nagel als Waffe verwendet und sein Gedächtnis verloren hat. Auf der Suche nach Antworten stellt ihr euch zahlreichen Gefahren.
Hollow Knight ist ein wahrlich anspruchsvolles Spiel. Nicht nur erwarten euch herausfordernde Platforming-Passagen, sondern auch sehr viele schwierige Kämpfe. Wenn ihr sterbt, erwacht ihr beim letzten passierten Rastpunkt und verliert all euer Geld. Allerdings habt ihr die Chance, zum Ort eures Ablebens zurückzukehren und dort einen Schattengeist eurer selbst im Kampf zu besiegen, um die verlorenen Münzen zurückzuerlangen. Aufgrund dieser Mechanik erinnert Hollow Knight auch ein wenig an Dark Souls und ähnliche Spiele.
Immortals Fenyx Rising
- Plattformen: PC, Xbox Series X/S, Xbox One, Cloud
Wer The Legend of Zelda: Breath of the Wild spielen möchte, braucht dafür eine Nintendo Switch (oder Wii U, aber mal ehrlich: Wer hat noch eine?). Aber zum Glück gibt es ja für die anderen Plattformen Alternativen. Ubisoft zum Beispiel hat 2020 Immortals Fenyx Rising veröffentlicht und damit eines seiner besten Open-World-Spiele überhaupt abgeliefert. Hier ist es eure Aufgabe, die Götter der griechischen Mythologie zu retten, nachdem der Titan Typhon sie verflucht hat. Ihr seid zwar zu Beginn nur ein normaler Mensch, doch im Spielverlauf erlangt ihr allerlei Fähigkeiten und die passende Ausrüstung, damit ihr stark genug seid, es mit dem Schurken aufzunehmen.
Das Erkunden der Spielwelt von Immortals Fenyx Rising macht enorm viel Spaß. Sie ist nicht so gigantisch groß wie die Karten anderer Ubisoft-Spiele, aber vollgestopft mit Rätseln, versteckten Schatzkisten, Dungeons und Nebenmissionen. Von der Hauptquest abgelenkt zu werden, fällt daher sehr leicht. Auch das Kampfsystem weiß zu überzeugen, weil es sich einfach richtig flüssig spielt. Nach rund 40 Stunden habt ihr auch mehr oder weniger alles gesehen. Ihr müsst euch also keine Sorgen darüber machen, dass das Spiel ähnlich krass in die Länge gezogen ist wie zuletzt ein Assassin's Creed Valhalla.
Injustice 2
- Plattformen: PC, Xbox Series X/S, Xbox One, Cloud
Wenn es um die besten Actionspiele im Game Pass geht, dann darf Injustice 2 nicht fehlen. Schließlich handelt es sich hierbei um eines der besten Prügelspiele aller Zeiten. Entwickler NetherRealm, bekannt für Mortal Kombat, hat schon mit dem Vorgänger ein sehr gutes Kampfspiel mit Superhelden aus dem DC-Universum auf die Beine gestellt. Der zweite Teil übertrumpft den aber nochmal deutlich.
Genau wie die jüngsten "Mortal Kombat"-Teile bietet Injustice 2 eine spektakulär inszenierte Kampagne, in der zahlreiche Helden und Schurken wie Batman, Superman, der Joker, Harley Quinn, Green Arrow, Catwoman und Brainiac mit- und gegeneinander kämpfen. Dazu gibt es noch diverse Extramodi und Tonnen an freischaltbaren Inhalten sowie Progressionsmechaniken, die für eine hohe Langzeitmotivation sorgen. Und Injustice 2 sieht verdammt gut aus.
It Takes Two
- Plattformen: PC, Xbox Series X/S, Xbox One, Cloud
Cody und May sind ein Ehepaar, bei dem die Schmetterlingsphase schon lange vergessen ist. Die beiden stehen kurz vor der Trennung, was für ihre gemeinsame Tochter besonders schlimm ist. Sie hat Puppen der beiden angefertigt und durch einen Zauber finden sich die Eltern plötzlich in deren Körpern wieder. Nun müssen sie wieder zueinanderfinden, um aus dieser misslichen Lage herauszukommen. Passend zu dieser Story (und dem Spieltitel), ist It Takes Two nur im Koop-Modus und nicht solo spielbar. Das Gute ist: Euer Mitspieler braucht nicht einmal den Game Pass (die Ultimate-Version auf den Konsolen), sondern kann sich das Spiel kostenlos herunterladen. Ladet ihr ihn dann ein, kann der gemeinsame Spaß beginnen.
Spaß macht It Takes Two eine ganze Menge. Das Spiel ist nicht einfach nur ein gewöhnliches Action-Adventure mit vielen Geschicklichkeitspassagen, sondern bietet so viel spielerische Abwechslung wie kaum ein anderer Titel. Entwickler Hazelight Studios hat hier Gameplay-Features eingebaut, die nur einmal im Spielverlauf zum Einsatz kommen. Zum Beispiel kann der Cody-Spieler in einem Level die Zeit zurückdrehen, während sich May replizieren kann. Darübe hinaus gibt es zahlreiche Minigames. It Takes Two überrascht euch am laufenden Band und alle Elemente sind so gut designt, dass die rund 13 Stunden Spielzeit wie im Flug vergehen.
Ori-Reihe
- Plattformen: PC, Xbox Series X/S, Xbox One, Cloud
Ori and the Blind Forest sowie dessen Nachfolger Ori and the Will of the Wisps tanzen in dieser Liste ein wenig aus der Reihe. Alle anderen genannten Spiele sind entweder brutal, düster oder beides. Die beiden Metroidvanias von Moon Studios hingegen wären eigentlich auch gut für Kinder geeignet, gäbe es da nicht den ziemlich hohen Schwierigkeitsgrad. Beide Titel verlangen euch so einiges ab. Man denke nur mal an die Verfolgungssequenzen, insbesondere die des ersten Teils.
Aber lasst euch davon nicht abschrecken! Beide Ori-Spiele sehen nicht nur sensationell aus und haben tolle Musik, sie spielen sich auch extrem geschmeidig und glänzen mit abwechslungsreichem Leveldesign und tollen Geschichten, die gerne mal zu Tränen rühren. Wer auf melancholische Spiele steht, kommt an dieser Serie nicht vorbei.
Prey
- Plattformen: PC, Xbox Series X/S, Xbox One, Cloud
Arkane zum Dritten: Mit Prey hat der Entwickler (in dem Fall jedoch das Team aus Austin, nicht Lyon) eine Immersive Sim abgeliefert, die zwar finanziell kein Erfolg geworden ist, aber höhere Verkaufszahlen vollkommen verdient gehabt hätte. Ihr erkundet hier eine große Raumstation, auf der sich Aliens herumtreiben, die in der Lage sind, sich als jedes beliebige Objekt zu tarnen. Euch selbst stehen aber auch ziemlich coole Mittel zur Verfügung, um eure Feinde zu bezwingen. Da wäre zum Beispiel eine Kanone, die klebstoffartigen Schaum verschießt. Damit könnt ihr zwar nichts direkt töten, aber zumindest festsetzen, um dann etwa mit dem Schraubschlüssel zum letalen Schlag auszuholen.
Prey wirkt zwar auf den ersten Blick wie ein reiner Ego-Shooter, hat aber auch sehr viele Rollenspielelemente und gewährt euch (wie sich das für eine Immersive Sim gehört) eine Menge Freiheiten. Ihr könnt die Umgebung zu eurem Vorteil nutzen, automatische Geschütze umprogrammieren, so dass sie auf eure Gegner feuern und später sogar die Fähigkeiten der Außerirdischen selbst erlangen, um sie gegen sie einzusetzen. Neben dem starken Gameplay überzeugen auch die Geschichte und das Design der einzelnen Levelbereiche, in denen es viel zu entdecken gibt. Wollt ihr die Station bis in den hintersten Winkel erkunden und alle Nebenquests abschließen, seid ihr locker 40 Stunden mit Prey beschäftigt.
Titanfall 2
- Plattform: PC, Xbox Series X/S, Xbox One
Nun haben wir in dieser Liste so viele komplette Reihen erwähnt, warum also dezidiert Titanfall 2 erwähnen und nicht einfach das Franchise in Gänze? Ganz einfach: Titanfall 1 ist ein reiner Multiplayer-Shooter. Der Nachfolger bietet in Sachen Online-Action mehr, auf dessen Servern ist auch mehr los und er hat eine Singleplayer-Kampagne – und was für eine! Titanfall 2 erzählt vielleicht keine gute Geschichte. Es geht halt wie in so vielen Shootern um einen Krieg, der nicht sonderlich spannend ist. Aber zum einen gibt es immerhin nette Dialoge zwischen eurem Hauptcharakter und seinem Titan, also dem großen Mech-Roboter, den ihr steuern könnt. Zum anderen ist Titanfall 2 spielerisch einer der besten Genrevertreter aller Zeiten.
Die Kampagne bietet ein so cleveres Leveldesign und so viel Abwechslung, wie es zuvor eigentlich nur Half-Life 2 geboten hat. Nahezu in jedem Abschnitt serviert euch das Spiel irgendwas Neues. Mal seid ihr in einer riesigen Fabrik, in der (im übertragenen Sinne) Multiplayer-Karten zusammengebaut werden. Also es sind eigentlich Häuser, aber am Ende kämpft ihr in einer Umgebung, die auch eine Map aus dem Online-Part des Spiels sein könnte. In einem anderen Level reist ihr durch die Zeit, genauer gesagt hin und her zwischen Vergangenheit und Gegenwart und das auf Knopfdruck. Diese Kampagne muss man als Ego-Shooter-Fan gespielt haben. Und dann gibt es eben noch den fantastischen, umfangreichen Multiplayer obendrauf. Wichtiger Hinweis: Die Konsoleros unter euch benötigen den Game Pass Ultimate, um Titanfall 2 spielen zu können, da es zum Angebot von EA Play gehört.
Wolfenstein-Reihe
- Plattformen: PC, Xbox Series X/S, Xbox One, Cloud
Der schwedische Entwickler Machine Games hat mit Wolfenstein: The New Order und dessen Nachfolger Wolfenstein 2: The New Colossus zwei bemerkenswerte Dinge geschaffen: Zum einen ist ihm gelungen, eine alte, ja fast schon totgeglaubte Marke mit Bravour wiederzubeleben. Zum anderen wirkte der erste Teil, als er 2014 erschienen ist, wie aus der Zeit gefallen (positiv gemeint). Nicht nur, dass wir endlich mal wieder einen Ego-Shooter bekamen, der sich komplett darauf konzentriert, eine tolle Einzelspielererfahrung zu bieten, es sollte auch noch ein Titel sein, der richtiges Oldschool-Flair versprüht, ohne veraltet zu wirken: Levels, die keine engen Schläuche sind, sondern euch gerne mal mehrere Optionen gewähren, Medi-Kits statt automatischer Heilung, trotzdem eine aufwendige, zeitgemäße Inszenierung und eine überraschend starke Story. Super!
Wolfenstein 2: The New Colossus legt sogar noch eine Schippe drauf. Spielerisch mag es keine große Weiterentwicklung darstellen, aber es sieht spürbar besser aus und es gelingt ihm, die eh schon starke erzählerische Komponente des Vorgängers nochmal zu toppen. Wir können euch daher beide Spiele nur wärmstens empfehlen. Für zwischendurch gibt es zudem noch die Standalone-Erweiterung The Old Blood des ersten Teils, die auch nicht schlecht ist, aber nicht an die Genialität der beiden großen Wolfenstein-Abenteuer heranreicht. Nur von Wolfenstein: Youngblood solltet ihr besser die Finger lassen. Das hat zwar ein angenehm offenes Leveldesign, das sehr an die Spiele von Arkane Studios erinnert (weil der Entwickler auch dafür verantwortlich war), aber ansonsten so viele Mängel, dass es selbst im Koop nur durchschnittlich ist.
Yakuza-Reihe
- Plattformen: PC, Xbox Series X/S, Xbox One, Cloud
Die Yakuza-Titel ganz simpel als Actionspiele zu bezeichnen, wird ihnen eigentlich nicht gerecht. Klar, im Kern sind sie genau das, denn die Kernspielmechanik aller Teile bis auf den siebten (der aber auch nicht im Game Pass enthalten ist) sind Beat-'em-up-Kämpfe. Aber Yakuza ist so viel mehr. Neben den fantastischen, tiefgründigen Geschichten, die die Spiele erzählen, bietet auch jeder für sich ein tolles Open-World-Erlebnis mit allerlei Beschäftigungsmöglichkeiten, die teilweise für sich genommen eigene Spiele sind.
Die Spielwelten sind nie sonderlich groß. Meistens seid ihr in dem fiktiven Tokioter Stadtteil Kamurocho unterwegs, der nur aus wenigen Häuserblocks besteht. Aber was ihr dort nicht alles machen könnt? Neben dutzenden, wirklich coolen Nebenquests in jedem Teil erwarten euch etliche Minispiele. Ihr könnt in einer Karaoke-Bar eure Stimme zum Besten geben, Billard und Dart spielen, in Arcade-Hallen alte SEGA-Klassiker wie Outrun oder Virtua Fighter zocken und in einigen Yakuzas stecken sogar noch Management-Simulationen. So verwaltet ihr etwa in Yakuza 0 einen Hostessenclub. Jeder Ableger der Serie bietet Inhalte für zig Stunden, sodass ihr, wenn ihr alle sieben Spiele, die der Game Pass enthält, nachholen wollt, für Wochen oder gar Monate beschäftigt seid.