Josef Fares, der Game Director von A Way Out, hat interessante Details zur Entwicklung und Kooperation mit EA verraten.
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A Way Out: Infos zur Spielzeit und Entwicklung
Nächste Woche erscheint mit A Way Out ein für den Publisher Electronic Arts sehr ungewöhnliches Spiel. Die Geschichte, in der es um die beiden Gauner Leo und Vincent geht, die aus dem Gefängnis ausbrechen wollen, lässt sich ausschließlich im Koop erleben. Eine Einzelspieleroption gibt es nicht. Dafür braucht nur einer der beiden Spieler den Titel wirklich gekauft zu haben, sein Partner kann dank Freundespass A Way Out kostenlos herunterladen und mit ihm spielen. Und gerade Letzteres hätte man gerade von EA nicht erwartet.
Vor dem Release am 23. März konnten sich einige Journalisten A Way Out vorab anschauen und mit dem Game Director Josef Fares sprechen. Die Kollegen von GameSpot haben sogar ein umfangreiches Video veröffentlicht, in dem sie das Actionspiel gemeinsam mit Fares spielen und ihm einige Informationen entlocken. Unter anderem hat der libanesisch-schwedische Regisseur und Drehbuchautor (er kommt nämlich eigentlich aus der Filmbranche) verraten, dass die Spielzeit von A Way Out sechs bis acht Stunden betragen soll. Ein riesiges Spiel dürft ihr also nicht erwarten. Es kostet 30 Euro.
Außerdem sollte man bedenken, dass Entwickler Hazelight ein eher kleines Studio ist. Anfangs werkelten nur zehn Leute an dem Koop-Adventure, im Laufe der Entwicklung wurde auf um die 40 Mitarbeiter aufgestockt. Die Geschichte von A Way Out stammt aus der Feder von Fares, der gegenüber GameSpot auch etwas über die Zusammenarbeit mit EA erzählt hat. Demnach habe der Publisher Hazelight sehr stark unterstützt. „Wenn EA einen Apfel grüner machen will, kann ich nicht nein sagen“, so Fares. Laut seiner Aussage werde Electronic Arts übrigens nichts vom Gewinn bekommen, den das Spiel hoffentlich machen wird. 100 Prozent der Einnahmen sollen direkt an Hazelight gehen.
Der Game Director wisse aber natürlich um die Kritik an dem Riesenkonzern und die Fehler, die das Unternehmen speziell in der jüngeren Vergangenheit gemacht hat (Stichwort Star Wars: Battlefront 2). Aber auch andere Publisher seien nicht frei von Makeln. Für Fares selbst stehe aber fest, dass er niemals ähnliche Wege beschreiten würde. Er würde etwa niemals ein Spiel mit Mikrotransaktionen machen.
Dass A Way Out ein reines Koop-Spiel ist, sei Fares sehr wichtig. Für ihn ist der Multiplayer ein fester Bestandteil des Spielkonzepts und er hätte auch dann kein Soloabenteuer daraus gemacht, wenn man ihm zehn Millionen US-Dollar dafür angeboten hätte. Sagt er. Eine schlechte Nachricht gibt es aber auch: Laut Fares sei keine Version von A Way Out für die Nintendo Switch geplant. Nächste Woche erscheint das Spiel für PC, PS4 und Xbox One.
Quelle: GameSpot