Normalerweise sind es Tierschutzorganisationen wie PETA, die sich im Vorfeld der Veröffentlichung von Videospielen mit Petitionen in Erinnerung rufen. Ratten in Videospielen umbringen? Nicht mit PETA! Doch Far Cry 5 erregt die Gemüter einer ganz anderen Gruppierung: einige Amerikaner sehen es nämlich als “nicht hinnehmbar” an, dass im neuen Far Cry die eigenen Landsmänner die Bösen sind.
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Petition zu Far Cry 5: Amerikaner wollen nicht auf Amerikaner schießen
Gegen Far Cry 5 ist eine absurde Petition im Netz aufgetaucht, die an ungewollter Ironie kaum zu überbieten ist. Dem Ersteller der Petition geht es offenbar gegen den Strich, dass im neuen Far Cry von Ubisoft erstmals US-Amerikaner die Bösewichte sind. Ausländer über den Haufen zu schießen, abzustechen und in die Luft zu sprengen, ist hingegen vollkommen okay. Aus seinem offenkundigen Rassismus macht der Ersteller auch nicht wirklich einen Hehl, wird in der Petition doch gefordert, aus den Antagonisten entweder Islamisten, Afro-Amerikaner oder Mexikaner zu machen, damit “weiße Menschen nicht exklusiv im Fadenkreuz stehen”.
Die Petition ist buchstäblich eine Verkörperung der irregeleiteten und seltsam hasserfüllten Gamer, die sich auf Reddit und in den Kommentaren von YouTube gegenseitig in ihrer Abscheu für Frauen, Ausländer und Toleranz hochschaukeln und anfeuern. Von “Gamergate” bis “Mainstream Presse” und dem Bild des verfolgten und leidenden weißen Bubis ist in der Petition alles mit dabei. Dass Ubisoft den Forderungen nachkommt, ist nicht nur unwahrscheinlich, sondern ausgeschlossen. Die gerade einmal 1.000 Unterschriften unter der Petition zeigen zudem, dass nur ein verschwindend geringer Teil der Gamer so fehlgeleitet und hasserfüllt ist wie der Ersteller der Petition gegen Far Cry 5.
Quelle: change.org