DLCs und Lootboxen machen dabei nur die Hälfte von Activision Blizzards Umsatz mit digitalen Inhalten aus.
Activision Blizzard: 4 Milliarden US-Dollar Umsatz mit digitalen Inhalten
DLCs, Season Passes, Lootboxen und Mikrotransaktionen im Allgemeinen: All das sind Dinge, über die sich Core Gamer schon vielfach aufgeregt haben oder immer noch ärgern. Gerade die erwähnten Kisten, in denen zufällige Inhalte stecken, sind allerspätestens seit Spielen wie Mittelerde: Schatten des Krieges und Star Wars: Battlefront 2 ein heiß diskutiertes Thema im Internet. Doch so sehr sie auch von vielen Leuten gehasst werden, so viel mehr geben tatsächlich ihr Geld dafür aus. Publisher Activision Blizzard hat seine jüngsten Umsatzzahlen herausgegeben und die offenbaren, wie viel Geld ein Unternehmen mit Mikrotransaktionen beziehungsweise digitalen Zusatzinhalten im Allgemeinen verdienen kann.
Der bekannte Analyst Daniel Ahmad hat die wichtigsten Infos auf Twitter zusammengefasst: Activision Blizzard hat im Jahr 2017 satte vier Milliarden US-Dollar Umsatz mit sogenannten „In-Game Net Bookings“ gemacht. Unter diesem Begriff fasst der Konzern alle Einnahmen zusammen, die er durch den Verkauf digitaler Güter erhalten hat, also DLCs, Lootboxen und sonstige In-Game-Käufe. Die vier Milliarden seien ein neuer Rekord für Activision Blizzard. Und ja, das ist verdammt viel Geld.
Wenn man bedenkt, welche Spiele ihren Teil dazu beitragen, dann stellt man auch schon gar nicht mehr die Frage, wie der Publisher es geschafft hat, so eine hohe Summe zu erzielen. Da wären die Map-Packs für Call of Duty, die ihren Anteil daran haben. Oder die Lootboxen in Overwatch. Oder die Kartenpackungen in Hearthstone. Auch in World of WarCraft gibt es In-Game-Käufe. Und in Destiny 2. Das Interessante ist: Die Mikrotransaktionen in und die DLCs für diese Spiele machen nur die Hälfte des Umsatzes aus. Die anderen zwei Milliarden kommen ganz allein dank Entwickler King Digital Entertainment und seiner Mobilegames wie Candy Crush Saga in die Bilanz von Activision Blizzard. Seit 2015 ist das britische Studio ein Tochterunternehmen des Publishers.
Quelle: Daniel Ahmad