Agent 47 kommt wieder! Ab morgen legt er in Hitman 2 auf PC, PS4 und Xbox One zahlreiche Menschen um. Wir haben die Infos dazu!
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Hitman 2: Alle Infos zum Release des Attentatssimulators
Agent 47 ist zurück! Nachdem er in Hitman in sechs einzelnen Episoden mit Pausen dazwischen böse Leute auf der ganzen Welt umgebracht hat, darf er nun in Hitman 2 wieder ohne Unterbrechung Attentate ausführen. Was es alles zu dem Spiel zu wissen gibt, erfahrt ihr in diesem Artikel.
Worum geht es?
In Hitman 2 schlüpft ihr zum bereits siebten Mal in die Haut von Agent 47. Moment, zum siebten Mal? Aber das Spiel heißt doch Hitman 2? Nun ja, die Serie besteht bereits seit 18 Jahren. Der eigentliche zweite Teil erschien 2002 unter dem Namen Hitman 2: Silent Assassin. Das neue Hitman 2 heißt nun so, weil es die direkte Fortsetzung von Hitman aus dem Jahr 2016 ist, das wiederum eine Art Reboot ist und vor den Ereignissen des ersten Teils Hitman: Codename 47 spielt. Das alles ist ganz schön verwirrend, aber lasst euch von uns gesagt sein: Macht euch da keinen Kopp drum! Hitman war schließlich noch nie eine Reihe, die man aufgrund ihrer Geschichte gespielt hat. Ja, Hitman 2 hat eine Story, die an die des Vorgängers anknüpft. Aber in erster Linie zählt eben doch das Gameplay.
Hitman 2 schickt euch in sechs große Levels, in denen ihr in jeder Story-Mission bestimmte Zielpersonen ausschalten sollt. Im Idealfall macht ihr das nicht, indem ihr mit gezückter Pistole jeden, der euch vor die Füße läuft, erschießt und ein Blutbad anrichtet (dafür hättet ihr angesichts der großen Menschenmassen auch gar nicht genug Munition). Hitman 2 ist ein Schleichspiel. Es ist ein Titel, bei dem ihr Geduld haben und eine hohe Aufmerksamkeit an den Tag legen solltet. Denn es gibt in jeder Mission unzählige Möglichkeiten, euer Ziel zu erreichen. Ihr könnt die bösen Buben zum Beispiel mit der für Hitman traditionellen Klaviersaite erdrosseln, wenn sie gerade mal nicht bewacht sind. Oder ihr setzt Sprengstoff ein. Oder ihr versucht, das Attentat wie einen Unfall aussehen zu lassen. Zudem kann sich Agent 47 verkleiden, um zum Beispiel in Areale zu gelangen, zu denen er normalerweise keinen Zutritt hätte.
Hitman 2 ist eine Killer-Sandbox und bietet noch größere Levels als der Vorgänger, die mit noch mehr NPCs vollgestopft sind und noch mehr Möglichkeiten bieten, Missionen zu erfüllen. Es ist also eine klassische Fortsetzung: selbes Spielprinzip, aber es gibt eben von allem mehr. Und falls ihr fürchtet, die sechs Missionen ganz schnell durchgespielt und dann nichts mehr zu tun zu haben: Der Titel animiert euch nicht nur dazu, die Story-Aufträge mehrfach und immer auf unterschiedliche Art und Weise zu spielen, weil es dafür Erfahrungspunkte gibt und ihr so neue Waffen und Gadgets freischaltet. Es gibt auch viele optionale Herausforderungen. Außerdem könnt ihr die Levels nutzen, um eigene Missionen zu erschaffen, an denen sich andere Spieler versuchen dürfen.
Dann wäre da noch der „Sniper Assassin“-Modus, den ihr mit einem Freund im Koop spielen könnt und wo ihr, der Name verrät es schon, Zielpersonen aus der Ferne mit einem Scharfschützengewehr ausschalten sollt. Und zu guter Letzt bietet Hitman 2 mit dem „Ghost“-Modus als erster Teil der Serie eine PvP-Variante, bei dem ihr eine Zielperson schneller und unauffälliger eliminieren müsst als euer Gegenspieler, der in seiner eigenen Version des gleichen Levels unterwegs ist.
Wer hat’s gemacht?
Die Hitman-Reihe wird seit jeher von IO Interactive entwickelt. Das Studio hat seinen Sitz in Kopenhagen, der Hauptstadt von Dänemark, und abseits der sieben Hitman-Spiele wenig Erfolgreiches auf den Markt gebracht. Das Erstlingswerk der Skandinavier war Hitman: Codename 47 und seit 2011 haben sie sich komplett Agent 47 und seinen Attentatsmissionen gewidmet. Zwischen 2003 und 2010 hat IO es viermal versucht, mit anderen Marken Erfolge zu erzielen: 2003 erschien der Third-Person-Shooter Freedom Fighters, 2007 das Actionspiel Kane & Lynch: Dead Men, 2009 das jugendfreundliche Mini Ninjas und 2010 Kane & Lynch 2. Doch nichts davon schaffte es, an die Erfolge der Hitman-Spiele heranzureichen.
In der jüngeren Vergangenheit wurde es zudem kritisch für IO Interactive: Square Enix, die Mutterfirma der Dänen, wollte das Studio verkaufen, schien aber kein Interesse daran zu haben, die Hitman-Marke aus den Händen zu geben. Am Ende geschah etwas, womit wir nicht gerechnet hätten: IO Interactive machte sich selbstständig und kaufte Square Enix die Marke ab. Damit war dann auch eine Fortsetzung zum Reboot von 2016 von den Schöpfern der Reihe gesichert. Um Hitman 2 weltweit auf den Markt zu bringen, holte man sich mit Warner Bros. Interactive Entertainment einen neuen Publishing-Partner an Bord.
Welche Versionen gibt es?
Zum "Hitman 2"-Release gibt es insgesamt vier Versionen. Neben der Standardfassung bietet Warner Bros. somit drei Sonderausgaben an. Die günstigste davon ist die Silver Edition, die 20 Euro mehr kostet und das „Executive Pack“ mit einer speziellen schallgedämpften Pistole und einem Aktenkoffer enthält sowie euch die erste Erweiterung mit einem neuen Level, frischen Missionen, einer Map für den „Sniper Assassin“-Modus sowie diversen Outfits und Waffen sichert. Wer nochmal zehn Euro mehr investieren möchte, bekommt die Gold Edition, die euch auch den zweiten DLC beschert, sobald er erscheint.
Wer richtig viel Geld zur Verfügung hat, ein riesiger Hitman-Fan ist und den Titel auf der PS4 oder Xbox One spielen will, greift zur Collector’s Edition, die es nicht für den PC gibt. Die kostet mal eben knapp 150 Euro und bietet die erwähnten DLCs sowie eine einen Schlüsselanhänger im Patronenlook, eine Agent-47-Gummiente, zwei Signaturmünzen und ein Steelbook, alles verpackt in einem edlen Waffenkoffer.
An wen richtet sich Hitman 2?
Ihr bevorzugt schnelle Shooter, in denen es richtig kracht? Dann lasst die Finger von Hitman 2! Es ist kein Actionspiel, in dem ständig geballert wird. Nur vorsichtiges Vorgehen führt zum Erfolg. Wer nicht die Geduld hat, die Laufwege von Wachen oder eben der Zielpersonen zu beobachten, und nicht viel darüber nachdenken möchte, wie man eine Mission nun am besten erfüllt, ohne dass es jeder mitbekommt, ist bei Hitman 2 und Agent 47 falsch. Aber wenn ihr auf genau solche Herausforderungen Lust habt und euch in großen Sandboxen austoben und jede Möglichkeit, wie ihr eine Zielperson um die Ecke bringen könnt, ausprobieren wollt, dann könnte das Spiel genau das Richtige für euch sein. Hitman 2 ist ein Spiel für Experimentierfreudige und die dürften genau wie beim Vorgänger wunderbar bedient werden.
Die Systemanforderungen der PC-Version:
Minimale Anforderungen:
Betriebssystem: Windows 7 (64-bit)
Prozessor: Intel Core i5 2500K mit 3,3 GHz oder AMD Phenom II X4 940
Arbeitsspeicher: 8 GB
Grafikkarte: Nvidia GeForce GTX 660 oder Radeon HD 7870
DirectX: Version 11
Festplattenspeicher: 60 GB
Empfohlene Anforderungen:
Betriebssystem: Windows 10 (64-bit)
Prozessor: Intel Core i7 4790 mit 4 GHz
Arbeitsspeicher: 16 GB
Grafikkarte: Nvidia GeForce GTX 1070 oder AMD Radeon RX Vega 56 mit 8 GB VRAM
DirectX: Version 11
Festplattenspeicher: 60 GB
Interessante Fakten zum Spiel:
Die aus dem Vorgänger bekannten „Elusive Targets“ (Event-Missionen, an denen ihr euch nur ein einziges Mal versuchen dürft) sind auch in Hitman 2 wieder mit von der Partie und starten direkt mit einem Hollywood-Star. Das erste der schwer zu fassenden Ziele wird nämlich von Sean Bean („Der Herr der Ringe“, „Game of Thrones“) verkörpert.
Wer alle Episoden des Vorgängers besitzt, bekommt direkt zum "Hitman 2"-Release am 13. November das sogenannte „Legacy Pack“ kostenlos dazu und kann all dessen Levels und Missionen in der Fortsetzung in überarbeiteter Fassung (also mit allen neuen Gameplay-Features) spielen.