Destiny 2 könnte dieses Jahr ein großes Add-on à la "König der Vergessenen" erhalten. Wünschenswert wäre das definitiv.
Destiny 2: Dritte Erweiterung für 2018 bestätigt
Destiny 2 befindet sich schon seit einiger Zeit im Straucheln. Der Ego-Shooter von Bungie startete im September 2017 hervorragend. Er bot vom Start an mehr und bessere Inhalte als der Vorgänger in seiner Release-Fassung, die Fans waren angetan und der finanzielle Erfolg gesichert. Doch recht schnell wich die Euphorie einer Welle der Enttäuschung. Denn letztendlich hatte man dann doch alle Inhalte recht zügig gesehen, so dass die Spieler wie schon beim ersten Destiny an den Punkt kamen, dass es für sie nichts mehr zu tun gab. Der erste DLC „Fluch des Osiris“ offenbarte sich als viel zu mageres Zusatzkapitel mit einer äußerst kurzen Kampagne, einem sehr kleinen Gebiet und wenigen spannenden Herausforderungen.
Mit einer Vielzahl an Updates will Bungie die Gunst der Fans zurückgewinnen, außerdem soll im Mai das zweite Add-on erscheinen, zu dem es bislang noch keine Infos gibt. Aber danach soll noch lange nicht Schluss sein. Wie Polygon berichtet, hat Activision Blizzard während einer Telefonkonferenz mit Investoren bekannt gegeben, dass später in diesem Jahr eine „größere Erweiterung“ für Destiny 2 erscheinen soll.
Das klingt ein bisschen danach, als könnte uns ein Add-on im Ausmaß von „König der Vergessenen“ erwarten. Jene Erweiterung für das erste Destiny erschien rund ein Jahr nach dem Hauptspiel und merzte viele Kritikpunkte aus. Es wurden viele neue Inhalte, speziell im Endgame-Bereich, aber auch grundlegende Verbesserungen eingeführt. Genau so etwas erhofft sich der eine oder andere Spieler sicherlich auch für Destiny 2, das ja im Kern ein sehr guter Shooter ist. Nur wenn es als Service-Game ausgelegt ist, man nach 40 bis 50 Stunden aber alles gesehen und kaum noch einen Grund hat weiterzuspielen, dann hat Bungie etwas falsch gemacht. Und nicht umsonst vergleichen aktuell mehrere Magazine Monster Hunter: World mit Destiny 2 und schreiben, dass Capcoms Rollenspiel zeige, wie man das Konzept „Games as a Service“ viel besser umsetzt, als es Bungie getan hat.
Wir sind gespannt, was das Studio für Destiny 2 noch im Köcher hat und ob ihm wie beim ersten Teil mit einer großen Erweiterung der Umschwung gelingt. Bis dahin werden aber wohl viele Leute erst mal andere Titel spielen, etwa Monster Hunter: World oder, wenn es denn ein Loot-Shooter sein soll, Ubisofts The Division. Das hat sich mit seinen vergangenen Updates nämlich richtig gemausert und zu einem Spiel mit reichlich Endgame-Inhalten entwickelt.
Quelle: Polygon