PewDiePie sagt in einem Stream das böse N-Wort und bringt dadurch beim Entwickler von Firewatch das Fass zum Überlaufen.
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PewDiePie sagt das "N-Wort", Firewatch-Entwickler platzt der Kragen
PewDiePie ist der erfolgreichste YouTuber der Welt. Dementsprechend verbreitet es sich rasend schnell im Internet, wenn der Schwede Felix Kjellberg, so sein bürgerlicher Name, einen Fehler begeht. Im Februar dieses Jahres macht er bereits mit einem antisemitischen Beitrag auf unschöne Art und Weise auf sich aufmerksam und nun benutzte er in einem Livestream das verpöhnte Wort mit N.
Während PewDiePie den Shooter Playerunknown’s Battlegrounds zockte und dabei in einem Gefecht mit einem Gegenspieler war, fluchte er ins Mikrofon und verwendete die beleidigende Bezeichnung für dunkelhäutige Menschen. Blöd nur, wenn ihm dabei über 30.000 Menschen zuschauen, die das Ganze dann mitunter auch noch aufzeichnen. Das hat der YouTuber Albert_Fn_Wesker getan, den Ausschnitt aus dem Stream könnt ihr euch im Folgenden anschauen.
Vermutlich dürfte diese Aktion nicht in so einem großen Skandal wie die Geschichte aus dem Frühjahr enden, doch zumindest hat ein Indie-Entwickler angekündigt, darauf zu reagieren. Die Rede ist von Sean Vanaman, dem Mitgründer von Campo Santo und einem der Federführenden bei der Entwicklung des Adventures Firewatch. Der US-Amerikaner zeigt sich wenig begeistert von Kjellbergs Verhalten und hat per Twitter angekündigt, sämtliche Videos von PewDiePie, die Inhalte aus Firewatch oder einem zukünftigen Spiel von Campo Santo zeigen, sperren zu lassen. In einem weiteren Tweet schreibt Vanaman: „Ich habe es satt, dass dieses Kind mehr und mehr Chancen erhält, mit dem, was wir machen, Geld zu verdienen.“
Doch der Entwickler findet noch harschere Worte für PewDiePie: „Er ist schlimmer als ein heimlicher Rassist: Er ist ein Propagator verabscheuungswürdigen Mülls, der der Kultur rund um diese Industrie echten Schaden zufügt.“ Außerdem wolle Vanaman andere Entwickler dazu bringen, es ihm gleichzutun und Kjellberg die Inhalte zu nehmen, mit denen er sein Geld verdient. Und da er, wie jeder andere Let’s Player auch, kein Recht hat, das geistige Eigentum anderer in seinen Videos zu zeigen und zu verbreiten, könnte er auch nichts dagegen unternehmen.
Das klingt ein wenig so, als wolle der Firewatch-Schöpfer hier einen Feldzug gegen den YouTuber starten. Vanaman fügt jedoch hinzu, dass sich das Ganze speziell gegen die Person PewDiePie richtet, nicht gegen Let’s Player und Twitch-Streamer im Allgemeinen. „Ich liebe Streamer“, schreibt er. „Ich schaue sie täglich und wir [Campo Santo] haben über 3000 Keys von Firewatch an professionelle und Amateur-Streamer verschickt.“
Quelle: Albert_Fn_Wesker auf YouTube / Sean Vanaman auf Twitter