Dem "The Wanderer"-Sänger Dion DiMucci ist der "Fallout 4"-Trailer, in dem sein Song verwendet wurde, nicht recht.
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Fallout 4: Sänger verklagt ZeniMax wegen Song-Nutzung im Trailer
Dass Trailer zu Fallout-Spielen mit Musik aus den Fünfziger und Sechziger Jahren unterlegt werden, ist nichts Neues. Im Fall von Fallout 4, dem jüngsten Serienteil, wurde der Song „The Wanderer“ von Dion DiMucci, der auch im internen Radio des Rollenspiels zu hören ist, in einem der Werbevideos verwendet. Das ist mittlerweile schon fast zwei Jahre her – damit also auch längst wieder vergessen? Nun, nicht ganz, zumindest nicht für DiMucci. Der hat ZeniMax, den Mutterkonzern von Bethesda Softworks, nun verklagt.
Das hat nichts damit zu tun, dass der Publisher „The Wanderer“ überhaupt in besagtem „Fallout 4“-Trailer verwendet, denn Bethesda hat sich schließlich die Lizenz dafür besorgt. Allerdings haben die beiden Parteien in dem Vertrag festgelegt, dass DiMucci die Nutzung des Liedes untersagen kann, wenn der Verwendungszweck nicht in seinem Sinne ist. Genau das sei nun bezüglich des Trailers zu Fallout 4 der Fall, den der Sänger als „abstoßend und moralisch unvertretbar“ bezeichnet. Das berichten die Kollegen von Polygon.
In der Klageschrift heißt es, dass DiMucci in „The Wanderer“ von einem jungen Mann singt, der von Stadt zu Stadt zieht und weder sich selbst noch die „Kapazitäten für eine dauerhafte Beziehung“ findet. „Der Song beschreibt die Isolation während des Erwachsenwerdens“, steht dort geschrieben. Das passe gar nicht zu dem, was in dem „Fallout 4“-Trailer zu sehen ist, in dem der Protagonist zwar auch von Ort zu Ort wandert, dabei aber auf der Jagd nach „Opfern zum Schlachten“ sei.
DiMucci stört sich also offensichtlich an den gewalthaltigen Bildern. Deshalb habe er sich an Bethesda beziehungsweise ZeniMax gewandt, doch die „Fallout 4“-Hersteller seien nicht darauf eingegangen. Nun wirft er dem Publisher Vertragsbruch vor und verlangt, dass der Trailer zum Open-World-Spiel offline genommen wird, sowie Schadensersatz in Höhe von einer Million US-Dollar.
Quelle: Polygon