Mit DMZ bietet Call of Duty: Warzone 2.0 neben dem klassischen Battle Royale noch einen an Spiele wie Escape from Tarkov angelehnten Modus. Wir erklären, wir er funktioniert.
Call of Duty – Warzone 2.0: So funktioniert der DMZ-Modus
Call of Duty: Warzone 2.0 ist frisch erschienen und bietet so einige Neuerungen gegenüber dem Vorgänger: von KI-Gegnern bewachte Festungen, Kämpfe im Wasser, einen Umgebungs-Sprach-Chat, neue Fahrzeuge und natürlich die gigantische neue Map „Al Mazrah“. Selbst dann, wenn ihr nur den altbekannten Battle-Royale-Modus spielt, müsst ihr viele Dinge erst mal neu kennenlernen.
Und dann gibt es ja auch noch den DMZ-Modus. Der verspricht eine ganz andere Art von Spielerfahrung. Dass sich die Entwickler hierfür von Escape from Tarkov und anderen sogennanten Escape-Shootern haben inspirieren lassen, ist nicht von der Hand zu weisen. So komplex und knallhart wie EFT ist DMZ aber nicht. Falls ihr trotzdem erst mal eine Einweisung haben möchtet, (die fehlt im Spiel), habt ihr auf genau den richtigen Artikel geklickt.
Fraktionsmissionen = Hauptmissionen
er DMZ-Modus spielt sich genau wie das Battle Royale auf der „Al Mazrah“-Karte ab. In diesem Fall steht euch aber die gesamte Map offen. Das Geschehen konzentriert sich also nicht auf eine bestimmte Zone, die im Verlauf einer Partie immer kleiner wird. Es gibt auch so gesehen nicht ein konkretes Ziel. Ihr entscheidet mehr oder weniger selbst, was ihr tun möchtet. Es ist jedoch ratsam, die Fraktionsmissionen zu erfüllen, sozusagen die Hauptquests.
Drei Parteien versorgen euch mit Aufträgen. Anfangs möchte aber nur die Legion mit euch zusammenarbeiten. Die Leute vom Weißen Lotus nehmen eure Dienste erst dann in Anspruch, wenn ihr die vierte Legion-Mission abgeschlossen habt. Fraktion Nummer 3 namens Black Mous schaltet ihr frei, sobald ihr alle Stufe-2-Quests der anderen beiden Gruppierungen erledigt habt. Als Belohnungen für erfüllte Aufgaben winken euch Erfahrungspunkte, XP-Tokens, Kosmetik, Schmuggelwaffen (mehr dazu weiter unten) und Waffenbaupläne.
Solospieler haben's schwer
Der DMZ-Modus in Call of Duty: Warzone 2.0 ist für Dreierteams ausgelegt. Ihr könnt ihn auch allein oder im Duo spielen, allerdings geht das nur, wenn ihr die Option deaktiviert, dass euer Trupp mit fremden Spielern aufgefüllt wird. „Hunt: Showdown“-Spieler wissen, was das bedeutet: Wenn ihr alleine loszieht, könnt ihr trotzdem auf lauter Squads mit zwei oder mehr Spielern treffen. Einzelgänger sind in der DMZ somit klar im Nachteil – und das gilt nicht nur fürs PvP.
KI-Gegner sind keine Rarität. Auf der ganzen Map wimmelt es nur so von ihnen. Während diejenigen, denen ihr auf der Straße begegnet, keine allzu große Gefahr sind, sieht das bei den dicker gepanzerten Kerlen in den Festungen schon anders aus. Und wenn es in einer Fraktionsmission darum geht, so ein Gebäude auszuräuchern, ist das als Solospieler zwar machbar, aber trotz der beschränkten Intelligenz der Feinde eine große Herausforderung. Im Idealfall spielt ihr den DMZ-Modus also immer mit Freunden gemeinsam, wenn ihr euch nicht als einsamer Wolf versuchen oder keine Lust auf fremde Mitspieler habt.
Bereitet euch vor!
Bevor ihr euch in die Action stürzt, wählt ihr bis zu drei Fraktionsmissionen aus, die ihr verfolgen möchtet, und stellt eure Ausrüstung zusammen. Ihr könnt zwei Waffen, ein primäres und ein taktisches Ausrüstungsteil sowie eine Feldaufrüstung mitnehmen. Außerdem habt ihr standardmäßig einen kleinen Rucksack und eine Panzerungsweste, die für eine Platte Platz bietet, bei euch.
Thema Waffen: Wenn ihr das erste mal DMZ in Call of Duty: Warzone 2.0 spielt, habt ihr ein paar Schießprügel in eurem Schmuggelwarenlager. Außerdem steht euch ein versicherter Platz zur Verfügung (zwei weitere schaltet ihr frei, indem ihr euren Ruf bei den Fraktionen erhöht). Hierfür dürft ihr jede Knarre auswählen, die ihr in Call of Duty: Modern Warfare 2 beziehungsweise Warzone 2.0 freigeschaltet habt. Außerdem habt ihr in diesem Fall Zugriff auf den Waffenschmied, was bei den Schmuggelwaffen nicht der Fall ist (die aber teilweise Aufsätze haben). Versicherte Waffen verliert ihr nicht, wenn ihr in der DMZ sterbt, allerdings bleiben sie dann erst mal für zwei Stunden gesperrt (lässt sich verkürzen, indem ihr mit Wertsachen und Geld in der Tasche Al Mazrah lebend verlasst).
Looten, Geld verdienen, bessere Ausrüstung kaufen
Seid ihr einem Match beigetreten, werdet ihr irgendwo auf der Map ausgesetzt und habt dann erst mal 25 Minuten Zeit, um die Gegend zu erkunden, zu looten und eure Missionen zu erfüllen. Daneben könnt ihr wie im Battle Royale Aufträge annehmen, um Geld zu verdienen, und es gibt noch weitere Dinge von Interesse. Beispielsweise könnt ihr Safes finden und aufknacken, in denen jede Menge Geld steckt. Oder ihr säubert Festungen.
Neben Waffen, sonstiger Ausrüstung sowie Geld findet ihr in Al Mazrah jede Menge Wertgegenstände, die ihr an Vorratsstationen verkaufen könnt. Mit den Moneten besorgt ihr euch dann bessere Ausrüstung oder Schießprügel. Gerade als Einzelspieler solltet ihr euch darum bemühen, euch ein Wiederbelebungs-Kit leisten zu können. Ohne das könnt ihr sonst jedes Mal direkt aufgeben, wenn ihr am Boden liegt, denn wer sollte euch schon wieder aufhelfen?
Al Mazrah verlasst ihr nur im Helikopter oder Leichensack
Wenn ihr im DMZ-Modus das Zeitliche segnet, verliert ihr fast alles, was ihr an Ausrüstung bei euch tragt oder im Rucksack habt. Davon ausgenommen sind nur versicherte Waffen, Primär- und Taktikausrüstung sowie die Feldaufrüstung. Die letzteren drei Dinge könnt ihr immer vor Beginn einer Partie auswählen, genau wie im Multiplayer von Call of Duty: Modern Warfare 2. Da aber gerade Waffen und Dinge wie ein größerer Rucksack und eine bessere Panzerungsweste wertvoll sind, solltet ihr euch stets gut überlegen, wann ihr Al Mazrah freiwillig verlassen wollt, um die gefundene Beute erst mal zu sichern. Wenn ihr etwa eine Knarre gefunden habt, die ihr noch gar nicht freigeschaltet habt für eure eigenen Loadouts, und sie extrahiert, habt ihr fortan in allen Modi auf sie Zugriff.
Um lebend aus Al Mazrah zu entkommen, sucht ihr einen der Exfiltrationspunkte auf und ruft dort einen Helikopter, der euch abholen kommt. Ihr müsst das nicht innerhalb der 25 Minuten machen. Das Match läuft noch weiter, jedoch breitet sich ab da Radioaktivität aus, so dass die Lage richtig brenzlig wird – vor allem, wenn ihr keine Gasmaske im Gepäck habt.
Übrigens: Sollte es mal passieren, dass ihr keine Waffen im Schmuggelwarenlager habt und noch die Abklingzeiten all eurer versicherten Plätze laufen, müsst ihr nicht mit leeren Händen nach Al Mazrah. Ihr habt dann die Option, euch zwei zufällige kostenlose Knarren geben zu lassen. Als wir mal in dieser Situation waren, hat uns das Spiel mit einer Schrotflinte und Pistole ausgestattet – ohne Aufsätze, versteht sich. Rechnet also nicht damit, das ihr das Beste vom Besten geschenkt bekommt. Das Feature dient einfach nur als Absicherung, damit ihr eben nicht „nackt“ ins nächste Match starten müsst.